NDR Info Nachrichten vom 04.06.2024:

Hochwasser: In Bayern teils noch kritisch, in BW etwas entspannter

In Süddeutschland gibt es ein fünftes Todesopfer infolge des Hochwassers. Bei Markt Rettenbach im Unterallgäu rutschte eine Frau mit ihrem Auto von der Straße und versank in einer mit Wasser vollgelaufenen Wiese. Nach ersten Ermittlungen der Polizei hatte die Fahrerin eine Absperrung nicht beachtet. Während sich die Situation in den meisten Hochwassergieten entspannt, gilt entlang der Donau weiterhin erhöhte Wachsamkeit. In Passau wird der Scheitelpunkt am Nachmittag erwartet. Die Altstadt wurde für Autos weitgehend gesperrt. In Regensburg wurden einige Anwohner vorsorglich in Sicherheit gebracht. Nach Angaben der Stadt ist der Untergrund durch den hohen Grundwasserspiegel stark aufgeweicht. Es bestehe die Gefahr, dass die Hochwasserschutzelemente keinen Halt mehr haben, schlagartig versagen und dann die Straße geflutet wird. Und auch weiter im Süden im Kreis Rosenheim bleibt die Lage schwierig. Es gab ebenfalls Evakuierungen. Außerdem sind Teile der Burg Falkenstein abgerutscht. In Baden-Württemberg geht das Hochwasser überwiegend zurück. Das Innenministerium sagt, die Lage sei im Griff. | 04.06.2024 12:55 Uhr

Arbeitslosenzahl sinkt nur geringfügig

Eine Besserung auf dem Arbeitsmarkt lässt weiter auf sich warten. Mit diesen Worten kommentierte die Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Nahles, die neuesten Zahlen. Im Mai ging die Zahl der Erwerbslosen auf 2 Millionen 723-tausend zurück, das sind 27.000 weniger als im April und fast 180.000 mehr als im Vorjahresmonat. Üblicherweise fällt der Rückgang im Mai höher aus. Nahles sagte, die schwache Konjunktur überschatte den Arbeitsmarkt. | 04.06.2024 12:55 Uhr

Mannheim: Behrens gegen vorschnelle Asylpolitik-Forderungen

Nach der Messerattacke in Mannheim gibt es erneut eine Debatte über die Migrationspolitik und Abschiebepaxis. Niedersachsens Innenministerin Behrens hält von vorschnellen Reaktionen wenig. Die SPD-Politikerin sagte auf NDR Info, dem Thema müsse man sich jetzt vielmehr nüchtern und objektiv zuwenden. "Wir erleben, wie Rechtsextremisten den Fall nutzen, wir erleben, wie Islamisten im Netz jubeln über diesen Fall. Beides ist unerträglich. Deswegen sind wir alle miteinander sehr gefordert, dass wir das sehr sachlich diskutieren." Ob Straftäter und Gefährder künftig nach Afghanistan abgeschoben werden können, muss laut Behrens die Bundesregierung prüfen. Auch sie verweist darauf, dass es wegen der Lage dort schwierig sei. Deshalb sei es wichtig, dass solchen Straftaten mit allen rechtsstaatlichen Instrumenten begegnet werde. Behrens begrüßt daher, dass die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen hat.| 04.06.2024 12:55 Uhr

Meyer-Werft: Demo gegen Stellenabbau

Bei der Meyer-Werft im niedersächsischen Papenburg sollen 440 Jobs wegfallen. Heute früh haben etwa 2.000 Beschäftigte vor dem Werkstor gegen die Pläne demonstriert. Auch Wirtschaftsminister Lies war dort und äußerte sich besorgt: die Werft habe schon viele Krisen überstanden, die jetzige sei aber wohl die schwierigste. Er versprach mit der Landesregierung nach einer Lösung zu suchen. Den Jobabbau hält er aber nicht für den richtigen Weg. Der Sanierer sagt hingegen, dass ansonsten eine Insolvenz drohe. | 04.06.2024 12:55 Uhr

Haftbefehl gegen Windhorst

Gegen den bekannten Investor Lars Windhorst ist Haftbefehl erlassen worden. Ihm wird vorgeworfen, in einem Insolvenzverfahren im Zusammenhang mit dem Ihme-Zentrum in Hannover seine Pflichten verletzt zu haben, weil er nicht zu einem Anhörungstermin erschienen ist. Windhorst bestreitet den Vorwurf. Gegen den Haftbefehl, der bereits einige Tage alt ist, legte er Beschwerde ein. | 04.06.2024 12:55 Uhr

Faeser: Polizei bestmöglich auf EM vorbereitet

Die deutschen Sicherheitsbehörden sind nach Angaben von Innenministerin Faeser bestmöglich auf die Europameisterschaft vorbereitet. Konkrete Hinweise auf bevorstehende Anschläge gebe es nicht, die Gefahr sei aber abstrakt hoch, so die Ministerin. Das Turnier werde für die Polizistinnen und Polizisten ein Kraftakt werden. In den Stadien sowie zu den Fanfesten werden bis zu zwölf Millionen Besucher erwartet. | 04.06.2024 12:55 Uhr

Telefonstörung in MV beseitigt

Die Telefon-Störung bei Behörden in Mecklenburg-Vorpommern ist beseitigt. Eine Sprecherin des Innenministeriums teilte mit, dass die Dienststellen des Landes wieder erreichbar seien. Heute früh war dies oftmals nicht der Fall. Als Grund wird ein Problem bei der Telekom angegeben. | 04.06.2024 12:55 Uhr

Das Wetter

Heute überwiegend wolkig, hin und wieder Schauer, örtlich Gewitter, im Süden meist trocken. Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Morgen nach Osten und Südosten abziehender Regen, von der Nordsee her freundlicher. 16 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag im Nordwesten Schauer, weiter südlich mehr Sonne, 15 bis 21 Grad. Am Freitag im Norden wechselhaft, im Süden freundlicher, 17 bis 22 Grad. Am Sonnabend heiter bis wolkig, einzelne Schauer, 17 bis 22 Grad. | 04.06.2024 12:55 Uhr