NDR Info Nachrichten vom 03.06.2024:
Hochwasserlage in Süddeutschland bleibt angespannt
In den Hochwassergebieten in Bayern und Baden-Württemberg bleibt die Lage angespannt. Nach wie vor sind tausende Helfer im Einsatz, um gegen die Fluten anzukämpfen und Anwohner in Sicherheit zu bringen. Bei seinem Besuch im bayerischen Reichertshofen sicherte Bundeskanzler Scholz den Betroffenen seine Unterstützung zu. Mindestens vier Menschen sind bislang durch das Hochwasser ums Leben gekommen. Zwei Todesopfer gab es in Bayern, zwei in Baden-Württemberg. Und auch wenn an manchen Orten schon die Aufräumarbeiten beginnen, kann von einer Entspannung der Situation noch keine Rede sein. Immer noch drohen Dämme zu brechen. Im Osten Bayerns steht nach den Worten von Ministerpräsident Söder das Schlimmste wohl noch bevor. Die Stadt Regensburg an der Donau hat bereits den Katastrophenfall ausgelöst. In Baden-Württemberg konnten die Behörden außer in Oberschwaben und im Allgäu dagegen die ersten Warnungen aufheben. | 03.06.2024 21:55 Uhr
Krisenstab beschäftigt sich mit Insolvenz des Reisekonzerns FTI
Die Bundesregierung hat einen Krisenstab gebildet, um Kunden des insolventen Reisekonzerns FTI im Ausland zu helfen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur rechnet das Auswärtige Amt aber nicht mit einer umfangreichen staatlichen Rückholaktion für deutsche Touristen. In den meisten Fällen habe der Konzern Pauschalreisen verkauft. DIE seien über den Deutschen Reisesicherungsfonds abgesichert, hieß es vom Auswärtigen Amt. Bei einzeln gebuchten Leistungen greift der Fonds allerdings nicht. Wer seinen Urlaub noch vor sich hat, kann ihn von morgen an voraussichtlich nicht mehr antreten. Von der Insolvenz betroffen sind Kunden, die Leistungen von FTI Touristik gebucht haben. Dazu gehören unter anderem die Marke FTI in Deutschland, Österreich und den Niederlanden sowie Angebote wie 5vorFlug.| 03.06.2024 21:55 Uhr
Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Mannheimer Messerangriff
Nach der tödlichen Messerattacke in Mannheim hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Eine Sprecherin der obersten deutschen Anklagebehörde begründete das mit der besonderen Bedeutung des Falls. Ein Mann hatte am Freitag mehrere Menschen in der Mannheimer Innenstadt angegriffen und verletzt. Ein Polizist starb später im Krankenhaus. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen afghanischen Staatsbürger. Die Bundesanwaltschaft geht von einer religiösen Motivation aus.| 03.06.2024 21:55 Uhr
Faeser lässt offenbar Abschiebungen nach Afghanistan prüfen
Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim lässt Bundesinnenministerin Faeser Medienberichten zufolge prüfen, wie Abschiebungen nach Afghanistan wieder möglich gemacht werden können. Hintergrund ist, dass der mutmaßliche Täter von Mannheim aus Afghanistan stammt. Es gehe um Schwerstkriminelle und auch um Gefährder – für sie wird den Berichten zufolge nach Möglichkeiten gesucht, um sie wieder abschieben zu können. Gleiches gelte für Menschen mit einem syrischen Pass. In diesen Fällen müsse das Sicherheitsinteresse Deutschlands schwerer wiegen als das Bleibeinteresse des Betroffenen, heißt es. Rechtlich ist die Umsetzung allerdings alles andere als einfach. Sowohl nach Afghanistan als auch nach Syrien sind Abschiebungen zur Zeit aufgrund einer schwierigen Sicherheitslage in beiden Ländern ausgesetzt. Zumindest mit Blick auf Syrien gibt es innerhalb der EU aber seit längerer Zeit Forderungen, die Lage neu zu bewerten. Schon im Januar hatten acht Länder – darunter Italien, Österreich, Dänemark und Polen – verlangt, bestimmte Gebiete in Syrien als sicher einzustufen.| 03.06.2024 21:55 Uhr
Israel: Vier Geiseln in Hamas-Gefangenschaft getötet worden
Das israelische Militär hat den Tod von vier weiteren Geiseln der radikal-islamischen Hamas bestätigt. Sie seien schon vor mehreren Monaten in Chan Junis im Gazastreifen ums Leben gekommen, so ein Armeesprecher. Die genauen Umstände seien unklar. Unter den Toten sind auch drei ältere Männer, die in einem von der Hamas im Dezember veröffentlichten Video zu sehen sind und um ihre Freilassung flehen. Derzeit befinden sich noch 124 Geiseln in der Hand der Hamas. Es wird befürchtet, dass viele von ihnen nicht mehr am Leben sind.| 03.06.2024 21:55 Uhr
Prozess gegen Hunter Biden beginnt
In Wilmington im US-Bundesstaat Delaware hat der Prozess gegen Hunter Biden, den Sohn von Präsident Joe Biden, begonnen. Dabei geht es um die Frage, ob sich Hunter Biden strafbar gemacht hat, als er 2018 trotz seiner Drogensucht eine Schusswaffe kaufte. Seine Verteidiger hatten mit der Staatsanwaltschaft bereits eine Einigung erzielt, durch die ein Prozess kurz vor der Wahl vermieden worden wäre. Die Republikaner warfen daraufhin der Justiz eine Vorzugsbehandlung des Präsidentensohnes vor - der Deal platzte. | 03.06.2024 21:55 Uhr
Das Wetter
In der Nacht wolkig und im Nordwesten etwas Regen möglich. 14 Grad auf Sylt bis 8 Grad in Göttingen. Morgen hin und wieder Schauer, örtlich gewittrig, regional etwas Sonne. 18 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch nach Südosten ziehender Regen, von der Nordsee her freundlicher, 16 bis 22 Grad. Am Donnerstag zeitweise Schauer, Richtung Süden mehr Sonne und häufiger trocken. 16 bis 22 Grad. | 03.06.2024 21:55 Uhr