NDR Info Nachrichten vom 03.06.2024:

Lage in süddeutschen Hochwassergebieten weiter angespant

In den Hochwassergebieten in Bayern und Baden-Württemberg bleibt die Lage angespannt. Nach wie vor sind tausende Helfer im Einsatz, um gegen die Fluten anzukämpfen und Anwohner in Sicherheit zu bringen. Im Landkreis Freising mussten wieder Menschen ihre Wohnungen verlassen, nachdem dort ein weiterer Damm gebrochen ist. In Deggendorf in Niederbayern wurde ein Passagierschiff evakuiert, das wegen des Hochwassers an der Donau nicht weiterfahren konnte. Experten rechnen zwischen Regensburg und Passau inzwischen mit ähnlich hohen Pegelständen wie beim schweren Hochwasser 2002. | 03.06.2024 20:05 Uhr

Scholz und Faeser informieren sich im Hochwassergebiet

Bundeskanzler Scholz hat bei einem Besuch im bayerischen Hochwassergebiet Hilfen zugesagt. Solidarität sei jetzt nötig, sagte der SPD-Politiker in Reichertshofen südlich von Ingolstadt. Viele Einsatzkräfte seien bereits vor Ort, auch von der Bundeswehr. Innenministerin Faser, die gemeinsam mit Scholz unterwegs war, zeigte sich beeindruckt über die gute Koordination und Zusammenarbeit der Rettungskräfte. Nach ihrem Eindruck seien hier Lehren aus der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021 gezogen worden. | 03.06.2024 20:05 Uhr

Krisenstab beschäftigt sich mit Insolvenz des Reisekonzerns FTI

Die Bundesregierung hat einen Krisenstab gebildet, um Kunden des insolventen Reisekonzerns FTI im Ausland zu helfen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur rechnet das Auswärtige Amt aber nicht mit einer umfangreichen staatlichen Rückholaktion für deutsche Touristen. In den meisten Fällen habe der Konzern Pauschalreisen verkauft. DIE seien über den Deutschen Reisesicherungsfonds abgesichert, hieß es vom Auswärtigen Amt. Bei einzeln gebuchten Leistungen greift der Fonds allerdings nicht. Wer seinen Urlaub noch vor sich hat, kann ihn von morgen an voraussichtlich nicht mehr antreten. Von der Insolvenz betroffen sind Kunden, die Leistungen von FTI Touristik gebucht haben. Dazu gehören unter anderem die Marke FTI in Deutschland, Österreich und den Niederlanden sowie Angebote wie 5vorFlug.| 03.06.2024 20:05 Uhr

Messerattacke: Diskussion über Abschiebungen nach Afghanistan

Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim fordern mehrere Politiker, wieder Abschiebungen nach Afghanistan möglich zu machen. Der mutmaßliche Täter stammt von dort. SPD-Fraktionsvize Wiese sagte der „Süddeutschen Zeitung“, wer hier schwere Straftaten begehe und keinen deutschen Pass besitze, müsse Deutschland schleunigst verlassen – auch wenn die Person aus Afghanistan stamme. Ähnlich äußerten sich FDP-Generalsekretär Djir-Sarai und Hamburgs Innensenator Grote. Die Hamburger Innenbehörde legte auch schon einen entprechenden Beschlussvorschlag für die nächste Innenministerkonferenz vor. Danach soll das Bundesinnenministerium die Sicherheitslage in Afghanistan und auch in Teilen Syriens neu bewerten. In beide Länder sind Abschiebungen derzeit ausgesetzt. Inzwischen hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zur Messerattacke übernommen. Eine Sprecherin der obersten deutschen Anklagebehörde begründete das mit der besonderen Bedeutung des Falls. | 03.06.2024 20:05 Uhr

Netanjahu: Keine Waffenruhe ohne Geiselfreilassung

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat sich zu dem jüngsten US-Vorstoß für eine Beendigung des Gaza-Kriegs geäußert. Vor Mitgliedern eines Parlamentsauschusses bestritt Netanjahu, einer Waffenruhe zugestimmt zu haben, ohne dass die israelischen Bedingungen erfüllt werden. US-Präsident Biden hatte am Freitag überraschend Details eines Entwurfs präsentiert und erklärt, Israel sei damit einverstanden. Er sieht unter anderem zunächst eine Waffenruhe und erst danach eine Freilassung aller israelischen Geiseln vor. | 03.06.2024 20:05 Uhr

Prozess gegen Hunter Biden beginnt

In Wilmington im US-Bundesstaat Delaware hat der Prozess gegen Hunter Biden, den Sohn von Präsident Joe Biden, begonnen. Dabei geht es um die Frage, ob sich Hunter Biden strafbar gemacht hat, als er 2018 trotz seiner Drogensucht eine Schusswaffe kaufte. Seine Verteidiger hatten mit der Staatsanwaltschaft bereits eine Einigung erzielt, durch die ein Prozess kurz vor der Wahl vermieden worden wäre. Die Republikaner warfen daraufhin der Justiz eine Vorzugsbehandlung des Präsidentensohnes vor - der Deal platzte. | 03.06.2024 20:05 Uhr

FSG-Nobiskrug: Kritik an Eigentümer Windhorst

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat beim Besuch der angeschlagenen Nobiskrug-Werft in Rendsburg die Geschäftspolitik von Eigentümer Windhorst kritisiert. Von den Versprechen, die Windhorst im März gegeben habe, sei bis heute keines eingehalten worden, sagte der CDU-Politiker. So habe der Eigentümer bis Mai an den Werftstandorten Rendsburg und Flensburg einen neuen Geschäftsführer benennen wollen - dies sei aber nicht geschehen. Zuletzt hatten die Werften wiederholt negative Schlagzeilen gemacht - etwa wegen zu spät gezahlter Gehälter. | 03.06.2024 20:05 Uhr

Niedersachsen: Massiver Anstieg bei Fällen von Kinderpornografie

In Niedersachsen ist die Zahl der Straftaten im Bereich Sexualisierte Gewalt gegen Kinder massiv gestiegen. Fälle von Kinderpornografie seien in den vergangenen fünf Jahren um 45 Prozent angewachsen, teilte Landesinnenministerin Behrens bei der Vorstellung des aktuellen Lagebilds mit. Angesichts des unglaublichen Leids der betroffenen Kinder und Jugendlichen müssten dringend Lösungen gefunden werden, um eine effektive Verfolgung solcher Straftaten zu ermöglichen. Auch im Bereich Cyberkriminalität gab es laut dem Lagebild einen massiven Anstieg. | 03.06.2024 20:05 Uhr

Das Wetter

Heute Abend viele Wolken, stellenweise Regen, sonst gelegentlich heiter. 16 Grad in Quickborn bis 22 Grad am Stettiner Haff. In der Nacht wolkig und im Nordwesten etwas Regen möglich. 14 bis 8 Grad. Morgen hin und wieder Schauer, örtlich gewittrig, regional etwas Sonne. 18 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch nach Südosten ziehender Regen, von der Nordsee her freundlicher, 16 bis 22 Grad. | 03.06.2024 20:05 Uhr