NDR Info Nachrichten vom 01.06.2024:

Hochwasserlage in Bayern weiter dramatisch

In Bayern spitzt sich die Hochwasserlage weiter zu. Betroffen ist vor allem der Regierungsbezirk Schwaben. Sieben Landkreisen haben den Katastrophenfall erklärt. Besonders betroffen ist nach Deich- und Dammbrüchen der Kreis Augsburg. Bayernweit sind hunderte Helfer im Einsatz. Ministerpräsident Söder und Innenminister Herrmann reisten in das schwäbische Hochwassergebiet. An manchen Pegeln im westlichen Bayern ist die höchste Hochwasserwarnstufe vier erreicht, an anderen wird sie noch erwartet. Vor allem das Wasser der Donau soll flussabwärts weiter stark steigen. Bis Sonntag ist für weite Teile Bayerns Dauerregen angekündigt. Die höchsten Pegelstände könnten je nach Gebiet erst in der Nacht zum Montag erreicht werden. Der DWD warnte vor weiteren Unwettern mit großen Regenmengen, im Südwesten Bayerns gebietsweise 100 bis 150 Litern pro Quadratmeter, im südlichen Schwaben könnten es teils auch noch höhere Mengen sein. | 01.06.2024 17:45 Uhr

Baerbock: Nahost-Friedensplan ist Hoffnungsschimmer

Bundesaußenministerin Baerbock hat die Initiative der USA und Israels für eine Waffenruhe im Gazastreifen begrüßt. Die Grünen-Politikerin sprach von einem Hoffnungsschimmer. Der Plan könne einen Weg aus der Sackgasse des Krieges weisen. Der britische Außenminister Cameron appellierte, den Moment zu nutzen und den Konflikt zu einem Ende zu bringen. US-Präsident Biden hatte überraschend einen neuen israelischen Vorschlag präsentiert, der über eine Waffenruhe, einen Truppenrückzug und eine Freilassung der Geiseln zu einem Ende des Krieges führen soll. Israels Ministerpräsident Netanjahu hat allerdings auch klar gemacht, es werde keinen dauerhaften Waffenstillstand geben, solange die militärischen Kapazitäten der Hamas nicht zerstört seien.| 01.06.2024 17:45 Uhr

Cyberangriff auf CDU

Auf die CDU hat es einen Cyberangriff gegeben. Das hat das Bundesinnenministerium bestätigt. Es spricht von einer schwerwiegenden Hackerattacke auf das Netzwerk der Partei. Die Art des Vorgehens deute auf einen sehr professionellen Akteur hin. Wer für den Angriff verantwortlich ist, konnte das Ministerium aber noch nicht sagen. Auch nicht, wie groß der Schaden ist und ob sensible Daten betroffen sind. Der Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ermitteln. Im vergangenen Jahr war auch schon die SPD Opfer einer Cyberattacke. Damals waren E-Mail-Konten der Parteizentrale gehackt worden. Die Bundesregierung macht dafür eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich. | 01.06.2024 17:45 Uhr

Russisches Militär greift ukrainische Energieinfrastruktur an

Russland hat die Ukraine erneut mit Raketen und Drohnen unter Beschuss genommen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs konnte die Luftabwehr 35 von 53 Raketen abfangen. Mindestens zwei Kraftwerke wurden schwer beschädigt. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, der Angriff habe der für die ukrainische Rüstungsindustrie wichtigen Energieinfrastruktur gegolten. Außerdem habe man Lager mit westlicher Munition zerstört. Alle Ziele seien getroffen worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Seit dem Jahreswechsel hat Russland seine Raketen- und Drohnenangriffe auf die Ukraine deutlich verstärkt. | 01.06.2024 17:45 Uhr

Südafrika steht vor politischer Wende

Südafrika steht nach der Parlamentswahl vor einem politischen Wendepunkt. Nach Auszählung fast aller Stimmen bricht der seit 30 Jahren allein regierende Afrikanische Nationalkongress auf etwa 40 Prozent der Stimmen ein. Der ANC verliert damit die absolute Mehrheit. Die Partei kann sich nun um eine Koalition bemühen oder eine Minderheitsregierung anstreben. Bei der letzten Wahl hatte der ANC, die Partei des Nationalhelden Nelson Mandela, noch mehr als 57 Prozent der Stimmen erhalten. Das offizielle Endergebnis der Parlamentswahl in Südafrika soll morgen bekanntgegeben werden. | 01.06.2024 17:45 Uhr

Das Wetter im Norden

In der Nacht vereinzelt etwas Regen, Tiefstwerte um 13 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken, stellenweise Schauer oder Gewitter, 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag hin und wieder Regen, 17 bis 22 Grad. | 01.06.2024 17:45 Uhr