NDR Info Nachrichten vom 29.04.2024:
Prozessauftakt gegen "Reichsbürger"-Netzwerk
In Stuttgart beginnt heute der erste Prozess rund um das mutmaßliche Reichsbürger-Netzwerk "Gruppe Reuß". Neun Männer sind angeklagt, weil sie einen Staatsstreich geplant haben sollen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. Das heute beginnende Verfahren ist der erste von drei Mammutprozessen gegen die Gruppe. Im Mittelpunkt steht der Frankfurter Geschäftsmann Reuß, der sich allerdings erst in rund drei Wochen vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main verantworten muss. Er soll der Kopf des Netzwerkes aus insgesamt 27 Personen sein, das laut Anklage geplant hatte, die Bundesregierung gewaltsam zu stürzen. | 29.04.2024 03:20 Uhr
Buschmann erwartet weitere Spionage-Enttarnungen
Bundesjustizminister Buschmann rechnet damit, dass noch mehr Spionage-Fälle in Deutschland aufgedeckt werden. Der FDP-Politiker sagte in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin", bei den Vorwürfen gegen einen Mitarbeiter des AfD-Politikers Krah handele es sich vermutlich nicht um einen Einzelfall. Deutschland sei schon länger in den Fokus autoritärer Mächte geraten, so Buschmann weiter. Diese Mächte bedienten sich auch geheimdienstlicher Mittel. Zugleich widersprach er Anschuldigungen aus Reihen der AfD, es handele sich um eine Kampagne gegen die Partei. Die Justiz handele nicht nach politischen Erwägungen, sondern ausschließlich auf der Basis von Recht und Gesetz, so Buschmann. | 29.04.2024 03:20 Uhr
Biden: Mehr Hilfe für Gaza notwendig
US-Präsident Biden hat Israel erneut aufgefordert, mehr Hilfslieferungen in den abgeriegelten Gazastreifen zu lassen. Es brauche anhaltende Fortschritte, sagte Biden laut dem Weißen Haus in einem Telefonat mit Israels Premier Netanjahu. Auch habe Biden in dem Gespräch seine ablehnende Haltung zu einer möglichen Offensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens bekräftigt, hieß es. Der Gaza-Krieg ist heute erneut Thema einer internationalen Konferenz in der saudischen Hauptstadt Riad. Im Mittelpunkt stehen die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln. Unter anderem werden Bundesaußenministerin Baerbock und ihr amerikanischer Kollege Blinken erwartet. | 29.04.2024 03:20 Uhr
Ukraine: Truppen zu Rückzügen gezwungen
Die ukrainische Armee gerät im Osten des Landes nach eigener Darstellung immer stärker unter Druck. Laut Generalstabschef Syrskyj starteten russische Einheiten entlang der gesamten Frontlinie neue Angriffe. Aus drei Ortschaften habe man sich deshalb zurückgezogen. Aber auch in anderen Gebieten werde die Lage zunehmend schwierig. Kiews Bürgermeister Klitschko rief den Westen unterdessen erneut dazu auf, die Ukraine vor allem bei der Luftabwehr stärker zu unterstützen. Nicht nur in Kiew, sondern auch in anderen größeren Städten müssten die Menschen mehr geschützt werden, sagte Klitschko den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.| 29.04.2024 03:20 Uhr
Faeser: Islamisten-Demonstration in Hamburg "schwer erträglich"
Bundesinnenministerin Faeser hat die Sicherheitsbehörden der Länder aufgefordert, hart gegen Straftäter auf Islamisten-Demos vorzugehen. Wer ein Kalifat wolle, sei in Deutschland an der falschen Adresse, schrieb Faeser auf der Plattform X. Hier gebe es Demokratie, Religionsfreiheit und gleiche Rechte für Frauen. Am Samstag hatten sich im Stadtteil St. Georg mehr als 1.000 Menschen versammelt, um gegen eine angeblich islamfeindliche Politik zu protestieren. Der Veranstalter steht der Gruppierung "Muslim Interaktiv" nahe - sie wird vom Verfassungsschutz als gesichert extremistisch eingestuft.| 29.04.2024 03:20 Uhr
Suche nach Arian mit Einbruch der Dunkelheit vorerst beendet
Von dem sechsjährigen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm gibt es weiter keine Spur. Mit Einbruch der Dunkelheit haben die Helfer ihren Großeinsatz beendet. Das teilte die Polizei am Abend mit. Der Junge ist Autist und reagiert einer Expertin zufolge nicht auf Rufe. In der Nacht sollen nun die Ergebnisse des Großeinsatzes ausgewertet werden. In der Frühe werde dann gezielt weitergemacht, sagte der Polizeisprecher.| 29.04.2024 03:20 Uhr
Erneut Proteste in Tiflis gegen "russisches Gesetz"
In der georgischen Hauptstadt Tiflis haben erneut tausende Menschen gegen ein geplantes Gesetz zur Kontrolle von Einflussnahme aus dem Ausland protestiert. Nach Angaben von Nachrichtenagenturen versammelten sich am Abend etwa 20.000 Demonstranten mit georgischen Flaggen und EU-Fahnen. Meidenberichten zufolge kam es dabei auch zu Zusammenstößen mit der Polizei. Trotz wochenlanger Proteste hält die Regierung an den Plänen fest. Sie sehen unter anderem vor, dass Nichtregierungsorganisationen, die Geld aus dem Ausland bekommen, diese Finanzquellen offenlegen. Kritiker sprechen von einem "russischen Gesetz".| 29.04.2024 03:20 Uhr
Fußball-Bundesliga: Darmstadt steht als erster Absteiger fest
In der ersten Fußball-Bundesliga steht Darmstadt 98 als erster Absteiger fest. Gegen den 1. FC Heidenheim gab's am Abend ein 0:1. Mainz 05 musste sich im eigenen Stadion gegen Köln mit einem 1:1 begnügen und belegt nun den Relegationsrang. Und auch Gladbach und Union Berlin kämpfen weiter gegen den Abstieg. Das direkte Duell endete mit einem 0:0. | 29.04.2024 03:20 Uhr
Das Wetter
Teils aufgelockert, teils dicht bewölkt, Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Tagsüber Wechsel von Sonne und Wolken, überwiegend trocken, 16 Grad in Flensburg bis 20 Grad im Harz. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag im Osten viel Sonne, westlich der Weser mehr Wolken und Schauer. 12 bis 26 Grad. Am Mittwoch oft heiter oder sonnig, verbreitet trocken. 15 bis 26 Grad. | 29.04.2024 03:20 Uhr