NDR Info Nachrichten vom 18.04.2024:
EU-Gipfel weiter uneins bei einheitlichem Kapitalmarkt
Beim EU-Gipfel hat es Widerstand gegen den Wunsch aus Frankreich und Deutschland gegeben, den einheitlichen Kapitalmarkt in der Union zügig zu verwirklichen. Alle 27 EU-Staats- und Regierungschefs bekannten sich zwar zu dem Ziel - mehrere kleine EU-Staaten haben aber Vorbehalte unter anderem gegen eine europäische Finanzaufsicht. Bundeskanzler Scholz betonte, Deutschland und Frankreich würden an einem Strang ziehen. Laut Scholz besteht die Gefahr, dass die EU künftig nicht genug Finanzmittel für große Vorhaben aufbringen könne, sollten die Pläne scheitern. Frankreichs Präsident Macron sagte, er gehe davon aus, dass es auf dem EU-Gipfel im Juni entscheidende Fortschritte geben werde. Die EU ringt seit Jahren darum, eine einheitliche Kapitalmarkt- und Bankenunion zu vollenden.| 18.04.2024 22:40 Uhr
Keine Anklage gegen Landrat wegen Ahrtal-Flut
Die Flutkatastrophe an der Ahr vor drei Jahren hat auch die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen. Sie hat ermittelt, ob der damalige Landrat des Kreises Ahrweiler sowie ein Mitarbeiter ihre Pflichten verletzt haben und angeklagt werden können. Das Ergebnis: Sie müssen sich nicht vor Gericht verantworten. Die Behörde fand nicht genügend Anhaltspunkte dafür, dass durch ein anderes Handeln der Verantwortlichen die Folgen des Hochwassers hätten vermieden werden können. | 18.04.2024 22:40 Uhr
Scholz: Spionage nicht hinnehmbar
Bundeskanzler Scholz hat russische Spionage in Deutschland als nicht hinnehmbar bezeichnet. An die Sicherheitsorgane hierzulande müsse man daher hohe Anforderungen stellen, sagte der Kanzler. Die Abwehr solcher Aktivitäten müsse hohe Priorität haben. Gestern hatte die Bundesanwaltschaft zwei Deutsch-Russen in Bayreuth festnehmen lassen. Sie sollen zivile und militärische Stützpunkte ausspioniert haben. Außerdem sollen sie Anschläge geplant haben.| 18.04.2024 22:40 Uhr
Selenskyj bedankt sich nach Habeck-Besuch bei Deutschland
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich nach dem Besuch von Vizekanzler Habeck bei Deutschland für die anhaltende Unterstützung seines Landes bedankt. Man schätze Deutschlands Führungsrolle, die nicht nur der Ukraine beim Schutz von Leben hilft, sondern ganz Europa, sagte Selenskyj. Mit Habeck habe er die Lage an der Front und die Bedürfnisse insbesondere bei der Flugabwehr besprochen. | 18.04.2024 22:40 Uhr
Kopenhagen: Hälfte der historischen Börse eingestürzt
Nach dem Großbrand in der historischen Börse in Kopenhagen ist ein Teil des Gebäudes eingestürzt. Die Wände der ausgebrannten Hälfte seien trotz Stabilisierung zusammengebrochen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Einsatzkräfte sind weiter vor Ort, um letzte Glutnester zu löschen. Der Brand in dem 400 Jahre alten Gebäude war am Dienstag in der dänischen Hauptstadt ausgebrochen. Die Ursache ist noch unklar. | 18.04.2024 22:40 Uhr
Aktion gegen Kinderpornografie: 300 Wohnungen durchsucht
Bei einer großangelegten Aktion gegen Kinderpornografie haben Ermittler mehr als 300 Wohnungen in ganz Norddeutschland und Berlin durchsucht. Nach Angaben des federführenden Landeskriminalamtes Niedersachsen stellten die mehr als 630 Einsatzkräfte bei den Durchsuchungen Laptops, Rechner, Smartphones und Festplatten sicher. Die konzertierte Aktion hatte demnach schon am Montag begonnen und wurde heute beendet. Ziel sei es gewesen, ein deutliches und wahrnehmbares Zeichen im Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen zu setzen, so das niedersächsische LKA in Hannover. | 18.04.2024 22:40 Uhr
Vorerst keine Gasförderung bei Borkum
Vor der Insel Borkum darf vorerst keine neue Anlage zur Erdgasförderung errichtet werden. Ein Gericht in den Niederlanden hält die von der Regierung in Den Haag erteilte Genehmigung für unzureichend. Das Verbot bezieht sich nur auf den Bau einer Bohrplattform, nicht auf die Erlaubnis zur Gasförderung. Das Unternehmen hält deshalb an seinem Plan fest, nahe dem Wattenmeer Erdgas zu fördern. Dem müssten aber auch deutsche Behörden zustimmen, das Verfahren läuft noch. | 18.04.2024 22:40 Uhr
Das Wetter
Heute Nacht einzelne Schauer. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Morgen dichte Wolken. Zeitweise Schauer, vereinzelt Gewitter. 7 bis 11 Grad. Zum Teil stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Wochenende heiter bis wolkig. Gebietsweise Schauer, 7 bis 12 Grad. | 18.04.2024 22:40 Uhr