NDR Info Nachrichten vom 05.04.2024:
Ampel: Rechtsgrundlage für Bezahlkarte für Flüchtlinge
Die Ampel-Koalition in Berlin hat sich auf eine gemeinsame Gesetzesgrundlage für eine Bezahlkarte für Flüchtlinge geeinigt. Damit erhalten die Länder einen rechtssicheren Rahmen für die Einführung dieses Zahlungsmittels, wie die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP in Berlin mitteilten. Asylbewerber sollen die ihnen zustehenden Leistungen auf dieser Karte anstatt als Bargeld bekommen können. So sollen unter anderem Geldzahlungen an Schleuser unterbunden werden. Eine grundsätzliche Einigung für eine Bezahlkarte hatten Bund und Länder bereits im vergangenen Herbst erzielt. Die Grünen hatten aber zuletzt noch Bedenken bei Detailfragen des Projekts geäußert. | 05.04.2024 20:20 Uhr
Israel entlässt Offiziere wegen Drohnenangriff auf Helfer
Das israelische Militär hat zwei Offiziere wegen des Drohnenangriffs auf Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Central Kitchen entlassen. Sie hätten gegen die Einsatzregeln verstoßen, teilte das Militär mit. Drei weitere Beteiligte würden gemaßregelt. Anfang der Woche hatten israelische Streitkräfte sieben Mitarbeiter der NGO bei einem Luftangriff getötet. Israel räumte später ein, dass der Angriff Folge einer falschen Identifizierung des Autokonvois gewesen sei. Nach Angaben von World Central Kitchen waren die Autos deutlich gekennzeichnet. | 05.04.2024 20:20 Uhr
UN-Menschenrechtsrat: Waffenverkäufe an Israel stoppen
Der UN-Menschenrechtsrat hat angesichts der Lage im Gazastreifen einen Stopp der Waffenverkäufe an Israel gefordert. In einer heute verabschiedeten Resolution verlangt das Gremium, wegen der möglichen "Gefahr eines Völkermords" im Gazastreifen jegliche Waffenlieferungen nach Israel einzustellen. Für die Resolution stimmten 28 der 47 Mitglieder des Menschenrechtsrats, sechs votierten dagegen und 13 enthielten sich der Stimme. | 05.04.2024 20:20 Uhr
Europol: 821 schwerkriminelle Banden bedrohen EU
Nach Erkenntnissen von Europol gibt es in der EU rund 820 schwerkriminelle Netzwerke. Das schreibt die europäische Polizeibehörde in einem Bericht zum organisierten Verbrechen, der heute in Den Haag vorgelegt wurde. Dafür analysierte Europol erstmals Daten aus allen Mitgliedstaaten zu besonders bedrohlichen Banden. Dabei handele es sich um hochprofessionelle Organisationen - wie etwa die italienische 'Ndrangheta. Sie sollen mehr als 25.000 Mitglieder haben. Das Hauptgeschäft der Banden ist laut Europol der Drogenhandel. Jedes zweite Netzwerk sei darin verwickelt. Vorwiegend geht es um Kokain, aber auch um synthetische Drogen und Cannabis. Zusätzlich machen die Organisationen Geld durch Menschenschmuggel und -handel, Betrug und Diebstahl. Laut Bericht nutzen 86 Prozent der Netzwerke legale Geschäftsstrukturen, um ihre Tätigkeit zu verschleiern.| 05.04.2024 20:20 Uhr
Dortmund: 13-Jähriger soll Obdachlosen getötet haben
Im Dortmunder Hafen soll ein 13-Jähriger einen Obdachlosen getötet haben. Polizei und Staatsanwaltschaft haben Details zu der Tat gestern bekannt gegeben. Die Obduktion hat ergeben, dass der 31-jährige Obdachlose durch mehrere Messerstiche getötet wurde. Die Ermittler sagen, dass dafür ein strafunmündiges Kind verantwortlich sei. Vier Tatverdächtige sind festgenommen worden: neben dem 13-Jährigen auch ein gleichaltriges Kind und zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren.| 05.04.2024 20:20 Uhr
100 Millionen Dollar Falschgeld in SH und Hamburg
Bei Razzien in Schleswig-Holstein und Hamburg haben Ermittler mehr als hundert Millionen US-Dollar Falschgeld sichergestellt. Wie das Landeskriminalamt Schleswig-Hostein mitteilte, gab es Durchsuchungen in Jübek und Hamburg. Dabei wurden vier Paletten mit insgesamt 75 Kartons gefälschter Dollar-Blüten beschlagnahmt. Unter Verdacht steht ein 42-Jähriger. Er soll schon früher Falschgeld in die USA exportiert haben. Hinweise der amerikanischen Sicherheitsbehörden an das Bundeskriminalamt führten auf die Spur des Verdächtigen.| 05.04.2024 20:20 Uhr
Großer Belt wieder für Schiffe befahrbar
Dänemark hat die Sperrung eines Seegebiets am Großen Belt wieder aufgehoben. Die Gefahr sei beseitigt, teilte das Verteidigungsministerium in Kopenhagen mit. Auf einem Kriegsschiff im Hafen der Stadt Korsør gab es ein technisches Problem mit einem Raketenwerfer. Es bestand die Gefahr, dass ein Geschoss ungewollt abgefeuert wird. Dänemark hatte deshalb gestern das See- und Luftgebiet gesperrt. | 05.04.2024 20:20 Uhr
Das Wetter
Kräftige Regengüsse und Gewitter, vereinzelte Tornados möglich. Maximal 12 bis 19 Grad. In der Nacht abziehende Schauer, später meist trocken. Tiefstwerte 12 bis 8 Grad. Morgen zunehmend heiter und verbreitet trocken. 18 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselhaft, zwischen Südniedersachsen und Vorpommern freundlicher, 13 bis 23 Grad. Am Montag ähnlich: mal Sonne, mal Schauer. 11 bis 22 Grad. | 05.04.2024 20:20 Uhr