NDR Info Nachrichten vom 19.03.2024:
USA warnen Israel vor Militär-Offensive in Rafah
Israel denkt im Kampf gegen die Terror-Organisation Hamas auch über eine Militär-Offensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens nach. US-Präsident Biden hat jetzt aber deutlich gemacht, dass er nichts davon hält. Im Gegenteil: Nach Angaben seines Nationalen Sicherheitsberaters Sullivan hat Biden den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in einem Telefonat vor einem solchen Schritt gewarnt. Eine Militäroperation in Rafah wäre ein Fehler. In der Stadt an der Grenze zu Ägypten halten sich mehr als eine Million palästinensische Flüchtlinge auf. Israel geht aber auch davon aus, dass sich dort noch viele Hamas-Kämpfer verstecken. | 19.03.2024 07:30 Uhr
Mehr Munition für die Ukraine? Kontaktgruppe berät
Die westlichen Unterstützer der Ukraine wollen dem Land im Verteidigungskrieg gegen Russland weitere Hilfen zukommen kassen. Einzelheiten dazu sollen heute auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz besprochen werden. Dort kommen zahlreiche Verteidigungsminister und hochrangige Militärvertreter der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe zusammen. Ihr gehören mehr als 50 westliche Staaten an. Die ukrainischen Streitkräfte fordern unter anderem schon länger deutlich mehr Munition. | 19.03.2024 07:30 Uhr
Europarat: Deutschland muss mehr gegen soziale Ungleichheit unternehmen
Deutschland tut nach Ansicht des Europarats zu wenig gegen soziale Ungleichheit. Das Gremium hat die Bundesregierung deshalb unter anderem aufgefordert, den Kreislauf der Kinderarmut zu durchbrechen, mehr gegen Wohnungsnot zu unternehmen und die Inklusion für Menschen mit Behinderung voranzutreiben. Das hohe Maß an Armut und sozialer Benachteiligung stehe in keinem Verhältnis zum Reichtum Deutschlands, heißt es in dem Bericht, den der Europarat im Laufe des Tages offiziell vorgestellt. In einigen Punkten habe das Land zwar Fortschritte gemacht. Dennoch seien in allen Bereichen noch stärkere Anstrengungen nötig. | 19.03.2024 07:30 Uhr
Sozialverbände kritisieren CDU-Pläne für Bürgergeldreform
Sozialverbände haben mit deutlicher Kritik auf die Pläne der CDU für eine Reform des Bürgergelds reagiert. Die Vorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Engelmeier, sagte der Funke-Mediengruppe, anstatt durch bessere Löhne dafür zu sorgen, dass sich Arbeit wirklich lohne, spiele die CDU die Ärmsten der Gesellschaft gegeneinander aus. Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Bentele, verwies im Redaktionsnetzwerk Deutschland darauf, dass das Existenzminimum verfassungsrechtlich geschützt sei. Sie warf der CDU vor, mit populistischen Angriffen gegen das Bürgergeld sehr frühzeitig den Wahlkampf einzuläuten. Die Pläne der Christdemokraten sehen einen radikalen Umbau des Bürgergelds vor. Danach sollen nur noch diejenigen vom Staat unterstützt werden, die tatsächlich Hilfe bräuchten. Wer nicht arbeiten wolle, solle auch keine Sozialleistungen erhalten.| 19.03.2024 07:30 Uhr
Tarifstreit bei Lufthansa: Schlichter benannt
Kunden der Lufthansa können aufatmen - vorerst dürfte es keine weiteren Streiks des Bodenpersonals geben. Im Tarifstreit sollen nun Schlichter versuchen, eine Einigung zu erreichen. Der Lufthansa-Konzern nominierte dafür den ehemaligen Chef der Bundesagentur für Arbeit, Weise. Die Gewerkschaft Verdi benannte den Thüringer Ministerpräsidenten Ramelow. Wie beide Seiten mitteilten, sollen die Gespräche am 25. März beginnen und spätestens am 28. März enden. Sollte die Schlichtung kein Ergebnis bringen, könnte es aber wieder Streiks des Bodenpersonals geben, erklärte Verdi. Die Gewerkschaft startet dazu morgen eine Urabstimmung unter ihren Mitgliedern.| 19.03.2024 07:30 Uhr
Brasilien: Deutlich weniger Regenwald abgeholzt
In Brasilien wird offenbar weniger Regenwald im Amazonas-Gebiet abgeholzt als in der Vergangenheit. Das geht aus einem Bericht von Umweltschützern der Gruppe "Imazon" hervor. Danach sank die Menge des abgeholzten Regenwaldes in den ersten beiden Monaten des Jahres auf den niedrigsten Stand seit 2018. Vor einem Jahr seien noch 63 Prozent mehr Bäume gefällt worden. Allerdings wird den Umweltschützern zufolge immer noch jeden Tag eine riesige Fläche im brasilianischen Amazonas-Gebiet gerodet. Diese entspreche der Größe von mehr als 300 Fußballfeldern. | 19.03.2024 07:30 Uhr
Das Wetter
Wechselnd bewölkt, im Nordosten auch mal heiter, an der Nordsee kann es später regnen. Höchstwerte 3 Grad auf Rügen bis 14 Grad in Lingen. Morgen wieder viele Wolken und immer wieder Schauer bei 8 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter bis wolkig, immer wieder Schauer, 8 bis 14 Grad. Am Freitag stark bewölkt und regnerisch, 9 bis 14 Grad. | 19.03.2024 07:30 Uhr