NDR Info Nachrichten vom 28.02.2024:
Granate in Klettes Wohnung gefunden
Die Polizei hat im Wohnhaus der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin eine Granate gefunden. Sie wurde den Angaben zufolge an einem anderen Ort unschädlich gemacht. Weitere Gegenstände würden untersucht, so die Ermittler. Zuvor hatten die Behörden das Mietshaus in Kreuzberg geräumt. Alle Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Im Laufe des Tages hatte die Polizei laut Landeskriminalamt Niedersachsen andere Waffen entdeckt. Die früheren RAF-Terroristin Klette war am Montag festgenommen worden.| 28.02.2024 22:30 Uhr
Anklage gegen mutmaßliche NSU-Unterstützerin
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen die mutmaßliche NSU-Unterstützerin Susann E. erhoben. Zur Begründung hieß es, der schon länger bestehende Tatverdacht habe sich erhärtet. Susann E. soll sich demnach wegen der Unterstützung einer inländischen terroristischen Vereinigung verantworten. Die Beschuldigte ist die Ehefrau des rechtskräftig verurteilten NSU-Unterstützers André E. Laut Bundesanwaltschaft war sie zudem mit dem NSU-Mitglied Beate Zschäpe befreundet. Susann E. soll der damals im Untergrund lebenden Zschäpe ihre Krankenkassenkarte überlassen haben, damit diese unerkannt zum Arzt gehen konnte. Außerdem soll sie Zschäpe und Böhnhardt zum Abholtermin für ein Wohnmobil gefahren haben, das der NSU für seinen letzten Raubüberfall nutzte. Von den rassistisch motivierten Morden des NSU hat Susann E. laut Bundesanwaltschaft gewusst.| 28.02.2024 22:30 Uhr
EU-Lieferkettengesetz in Abstimmung gescheitert
Das EU-Lieferkettengesetz ist auch im zweiten Anlauf gescheitert. Bei einer Abstimmung in Brüssel gab es keine Mehrheit der Mitgliedstaaten. Deutschland enthielt sich wegen Bedenken der FDP. Jetzt ist unklar, ob der Kompromiss mit dem EU-Parlament neu ausgehandelt werden muss. Die Zeit für eine Einigung ist knapp, weil das Parlament im Juni neu gewählt wird. Große Unternehmen sollen laut dem Entwurf sicherstellen, dass sich ihre Lieferanten an Arbeits- und Umweltauflagen halten.| 28.02.2024 22:30 Uhr
Tschentscher wirbt für MSC-Dea
Hamburgs Bürgermeister Tschentscher hat vor der Bürgerschaft für eine Zustimmung zum Einstieg der Großreederei MSC beim städtischen Hafenlogistiker HHLA geworben. Der SPD-Politiker sagte, die aktuellen Umschlagszahlen im Hafen unterstrichen die Dringlichkeit einer solchen Entscheidung. Die Opposition lehnt den Plan des Senats geschlossen ab. Vertreter von CDU, Linken, AfD und FDP werfen der rot-grünen Landesregierung Intransparenz bei den Verhandlungen mit MSC vor. Außerdem sehen sie die Arbeitnehmerrechte der HHLA-Mitarbeiter gefährdet. Die endgültige Entscheidung der Bürgerschaft wird für Ende Mai erwartet. | 28.02.2024 22:30 Uhr
Wattenmeer: Umweltverbände beschweren sich bei der Unesco
Ein Bündnis aus Umweltverbänden hat in einer Beschwerde an die Unesco mehr Rücksicht auf das Wattenmeer gefordert. BUND, Nabu, Deutsche Umwelthilfe, Schutzstation Wattenmeer und der WWF kritisierten, Öl- und Gasförderung, Flüssiggas-Terminals, Fahrwasser-Baggerungen und große Kabelbauten fügten der Natur im Weltnaturerbe Wattenmeer einen immer größeren Schaden zu. Das Bündnis forderte die Unesco auf, den Druck auf die drei Wattenmeerstaaten Dänemark, Deutschland und Niederlande deshalb zu erhöhen. Zehn Millionen Vögel seien auf eine intakte Natur an der Küste angewiesen, so die Verbände. | 28.02.2024 22:30 Uhr
Transnistrien fordert russischen Schutz
In der Republik Moldau wachsen die Sorgen vor einer Einmischung Russlands. Die Machthaber der abtrünnigen Region Transnistrien haben Moskau um Schutz gebeten. Das russische Außenministerium teilte mit, dass der Antrag geprüft werde. Es bezeichnete die Bewohner Transnistriens als Landsleute und ihren Schutz als eine Priorität. Russland hat seit vielen Jahren Soldaten in Transnistrien stationiert. Das Separatistengebiet grenzt direkt an die Ukraine.| 28.02.2024 22:30 Uhr
Französischer Senat stimmt für Recht auf Abtreibung
Nach der Nationalversammlung hat auch der französische Senat dafür gestimmt, das Recht auf Abtreibung in der Verfassung zu verankern. Nun muss das Vorhaben noch in einer gemeinsamen Sitzung beider Parlamentskammern von einer Drei-Fünftel-Mehrheit gebilligt werden. Das gilt aber als weitgehend sicher. Präsident Macron schrieb auf X, er werde eine solche Sitzung für den kommenden Montag einberufen. Macron will, dass in Artikel 34 der Verfassung die garantierte Freiheit der Frauen, einen Schwangerschaftsabbruch vorzunehmen, festgelegt wird. | 28.02.2024 22:30 Uhr
THW Kiel steht im Champions-League-Viertelfinale
Der THW Kiel steht vorzeitig im Viertelfinale der Handball-Champions-League. Die Mannschaft von Trainer Jicha siegte am vorletzten Gruppenspieltag beim ungarischen Vertreter Pick Szeged mit 28:27. Kiel hat damit einen der beiden ersten Plätze in der Gruppe A sicher und überspringt somit die Playoff-Runde.| 28.02.2024 22:30 Uhr
Das Wetter
Heute Abend wechselnd bis stark bewölkt, meist trocken, vereinzelt ein wenig Regen, 3 bis 8 Grad. In der Nacht an Ems und Nordsee dichte Wolken und in Ost- und Nordfriesland etwas Regen. Tiefstwerte plus 6 bis minus 1 Grad. Morgen vom Emsland bis in den Norden Schleswig-Holsteins zeitweise Regen, sonst heiter bis wolkig und meist trocken. Höchstwerte 7 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselnd bewölkt, gebietsweise Schauer. 8 bis 14 Grad. Am Sonnabend und Sonntag Sonne und Wolken, nur gebietsweise Schauer. 8 bis 15 Grad. | 28.02.2024 22:30 Uhr