NDR Info Nachrichten vom 28.02.2024:
Fregatte Hessen wehrt offenbar erste Huthi-Attacke ab
Die im Roten Meer eingesetzte Fregatte "Hessen" hat offenbar den ersten Huthi-Angriff abgewehrt. Das Schiff hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Abend zwei feindliche Flugziele erfolgreich bekämpft. Es war der erste scharfe Waffeneinsatz der Deutschen Marine in dem am Freitag begonnenen Einsatz. Dieser gilt als gefährlichster der Marine in der Geschichte der Bundeswehr. Sie ist zum Schutz von Handelsschiffen an der EU-Militärmission beteiligt. Die Huthi-Milizen attackieren vom Jemen aus Frachter unter internationalen Flaggen. Ihr selbsterklärtes Ziel ist es, ein Ende der Angriffe der israelischen Armee im Gazastreifen zu erzwingen. Der Militäreinsatz ist eine Reaktion auf den Überfall der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober. Der Seeweg durch das Rote Meer und den Suezkanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten weltweit. Wegen der Angriffe der vom Iran hochgerüsteten Huthi meiden große Reedereien zunehmend die kürzeste See-Verbindung zwischen Asien und Europa - mit erheblichen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. | 28.02.2024 00:05 Uhr
Weitere Festnahme im Fall Klette
Nach der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette ist eine weitere Person festgenommen worden. Ob es sich um einen der gesuchten mutmaßlichen Komplizen von Klette, Burkhard Garweg oder Ernst-Volker Staub, handelt, ist unklar. Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat bislang nur mitgeteilt, es sei ein Mann im gesuchten Alter. Die Staatsanwaltschaft Verden und das LKA fahnden seit Jahrzehnten nach den früheren RAF-Terroristen Garweg, Staub und Klette. Die 65-Jährige war gestern nach über 30 Jahren Flucht in Berlin festgenommen worden und sitzt jetzt in Untersuchungshaft. | 28.02.2024 00:05 Uhr
US-Präsidentschaftsvorwahlen gehen weiter
Im US-Bundesstaat Michigan sind die Präsidentschaftsvorwahlen fortgesetzt worden. Dabei musste Amtsinhaber Biden wegen seiner Unterstützung für Israel im Gazakrieg einen Dämpfer befürchten. Zwar steht der 81-Jährige als erneuter Kandidat der Demokraten für die Wahl so gut wie fest Aktivisten hatten jedoch dazu aufgerufen, ihm aus Protest die Stimme zu verweigern. Bei den oppositionellen Republikanern galt ein erneuter Sieg von Ex-Präsident Trump gegen seine interne Konkurrentin Haley als sicher. | 28.02.2024 00:05 Uhr
Urteile im Drogenbanden-Prozess in den Niederlanden
Im bisher größten Mordprozess in den Niederlanden sind 17 Männer einer berüchtigten Drogenbande zu Haftstrafen verurteilt worden. Drei von ihnen - darunter der Anführer - müssen lebenslang ins Gefängnis. Die Richter hatten begleitet von schärfsten Sicherheitsmaßnahmen die Urteile im Hochsicherheitsgericht von Amsterdam verkündet. Die Männer sollen unter anderem für sechs Auftragsmorde und vier Mordversuche verantwortlich sein. | 28.02.2024 00:05 Uhr
Scholz: Keine Entsendung von westlichen Bodentruppen in die Ukraine
Mehrere Politiker haben sich gegen Überlegungen von Frankreichs Präsident Macron ausgesprochen, eine Entsendung von westlichen Bodentruppen in die Ukraine nicht auszuschließen. Kanzler Scholz sagte, auch für die Zukunft gelte, dass es keine Bodentruppen, keine Soldaten auf ukrainischem Boden gebe, die von europäischen Staaten oder Nato-Staaten dorthin geschickt würden. Niedersachsens Ministerpräsident Weil hatte auf NDR Info gesagt, er glaube nicht, dass den Äußerungen von Frankreichs Präsident Macron Taten folgen würden. Ein Bundeswehr-Mandat für die Ukraine lehne er jedenfalls strikt ab. Die Ukraine solle besser mit Waffen unterstützt werden, so der SPD-Politiker. | 28.02.2024 00:05 Uhr
EU-Parlament segnet umstrittenes Renaturierungs-Gesetz ab
Trotz massiver Proteste aus der Landwirtschaft: die verschärften Naturschutz-Auflagen in der EU sollen kommen. Das Europaparlament hat sie heute abgesegnet. Das Gesetz verpflichtet die EU-Länder, bis 2030 mindestens je 20 Prozent der Flächen und Meeresgebiete wiederherzustellen und bis 2050 alle bedrohten Ökosysteme. Für Landwirtinnen und Landwirte heißt das, dass sie weniger Pestizide einsetzen dürfen. Die EU-Staaten müssen dem Vorhaben noch zustimmen, was aber als wahrscheinlich gilt. | 28.02.2024 00:05 Uhr
Das Wetter
Zeitweise klar, oft auch Nebel- oder Hochnebel, in Vorpommern stellenweise etwas Regen, Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad. Morgen wolkig, anfangs neblig-trüb, im Nordwesten und Norden etwas Regen, nach Süden und Südosten hin trocken und teils auch heiter. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter bis wolkig und meist trocken, 8 bis 13 Grad. Am Freitag wechselnd bewölkt, gebietsweise Schauer, regional auch länger trocken. 8 bis 14 Grad. | 28.02.2024 00:05 Uhr