NDR Info Nachrichten vom 11.02.2024:
Fluchtkorridor für Menschen in Rafah?
Vor der erwarteten großen Attacke auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens hat Israels Regierungschef Netanjahu den dortigen Zivilisten Zusagen gemacht. Der Bevölkerung werde ein sicheren Weg aus der Stadt ermöglicht. Netanjahu betonte, Israel sei in dieser Frage nicht leichtfertig. Zuvor hatten sich angesichts seiner Pläne für eine Offensive auf die Stadt international Warnungen vor dramatischen Folgen für die Menschen in Rafah gemehrt - sowohl für die Bewohner als auch die dort gestrandeten mehr als eine Million Flüchtlinge aus anderen Teilen des Palästinenergebietes. Unterdessen meldete Israel den Fund eines Hamas-Tunnels unter dem Hauptquartier des UN-Palästinenserhilfswerks im Gazastreifen. Dieses erklärte, es nutze des Quartier bereits seit Mitte Oktober nicht mehr. | 11.02.2024 12:55 Uhr
Wiederholung der Bundestagswahl in Teilen Berlins hat begonnen
In Teilen von Berlin wird heute die Bundestagswahl wiederholt. Mehr als eine halbe Million Menschen sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Bei der Wahl im September 2021 hatte es zahlreiche Pannen gegeben. Deswegen muss nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts in einem Fünftel der Wahlbezirke nochmal gewählt werden. Auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag hat das so gut wie keine Auswirkungen. Möglich ist aber, dass einzelne Abgeordnete ihren Sitz verlieren und andere neu ins Parlament einziehen.| 11.02.2024 12:55 Uhr
Wieder Demos gegen Rechtsextremismus
Heute sind wieder in vielen deutschen Städte Kundgebungen gegen Rechtsextremismus geplant. In München werden mehrere Zehntausend Menschen zu einem "Lichtermeer für Demokratie" erwartet. Aufgerufen hat ein Bündnis aus mehreren Organisationen. Ende Januar wurde eine ähnliche Kundgebung in München mit mehr als 100.000 Menschen wegen Überfüllung abgebrochen. Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und die AfD sind heute auch in Dresden, Flensburg und Bremen angemeldet. | 11.02.2024 12:55 Uhr
Hofreiter: Festhalten an Schuldenbremse Sicherheitsrisiko
Der Grünen-Politiker Hofreiter hat ein Festhalten an der Schuldenbremse mit Blick auf den Ukraine-Krieg als Sicherheitsrisiko bezeichnet. Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag sagte den Funke-Zeitungen, es müsse jetzt schnell deutlich mehr investiert werden um die Ukraine mit ausreichend Waffen und Munition auszustatten. Außerdem müsse Deutschland selbst abwehrbereit werden. Die Blockade der Ukraine-Hilfen im US-Kongress mache klar, dass wir in Europa umso mehr gefragt seien, für unsere eigene Sicherheit zu sorgen. Die Ukraine müsse die russische Armee aufhalten, um eine Ausweitung des Krieges zu verhindern, so Hofreiter. US-Präsident Biden versucht seit Monaten, neue Milliardenhilfen für Kiew durch den Kongress zu bringen. Die Republikaner von Ex-Präsident Trump blockieren das bisher. | 11.02.2024 12:55 Uhr
Verkauf von US-Kampfjets an die Türkei unter Dach und Fach
Der Verkauf von F-16-Kampfjets durch die USA an die Türkei ist offenbar unter Dach und Fach. Die amerikanische Botschaft in Ankara zitierte den Botschafter entsprechend. Zum Wochenende war eine 14-tägige Widerspruchsfrist für den Kongress gegen das Geschäft abgelaufen. Die US-Regierung hatte nach der Zustimmung der Türkei zu einem Nato-Beitritt Schwedens den Verkauf von Kampfjets vom Typ F-16 an Ankara genehmigt. Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte das traditionell blockfreie Schweden im Mai 2022 gemeinsam mit dem Nachbarn Finnland die Nato-Mitgliedschaft beantragt. Helsinki konnte dem Militärbündnis bereits im vergangenen April nach Zustimmung aller Mitglieder beitreten. Für Stockholm steht noch die Zustimmung Ungarns aus. | 11.02.2024 12:55 Uhr
Feiern im Iran zur Jahrestag der Islamischen Revolution
Im Iran haben Zehntausende Regierungsanhänger den Jahrestag der Islamischen Revolution von 1979 gefeiert. Bilder im staatlichen Fernsehen zeigten große Menschenmengen auf den Straßen der Hauptstadt Teheran. Auch Sicherheitskräfte und Geistliche nahmen an den landesweiten Umzügen teil. In Teheran wurden zudem ballistische Raketen präsentiert. Präsident Raisi forderte Länder in der Region auf, ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu Israel abzubrechen. Das zionistische Regime sei dem Untergang geweiht, sagte Raisi vor Tausenden Anhängern. | 11.02.2024 12:55 Uhr
Finnen wählen neuen Präsidenten
Inmitten von Spannungen mit dem Nachbarland Russland wählen die Menschen in Finnland heute einen neuen Präsidenten. Die etwa 4,3 Millionen Berechtigten können sich bis 19 Uhr zwischen dem früheren konservativen Regierungschef Stubb und dem grünen Ex-Außenminister Haavisto entscheiden. Bei der ersten Runde vor zwei Wochen hatte Stubb mehr als 27 Prozent geholt, Haavisto erreichte fast 26 Prozent. In Finnland bestimmt der Präsident traditionell die Außenpolitik und ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor fast zwei Jahren hatte Finnland seine jahrzehntelange militärische Blockfreiheit aufgegeben. Im April trat das Land der Nato bei. Russland drohte daraufhin mit nicht näher spezifizierten Gegenmaßnahmen. | 11.02.2024 12:55 Uhr
Das Wetter
Überwiegend stark bewölkt und teils Regen, in Schleswig-Holstein sowie an der Elbe weitgehend trocken. 4 bis 10 Grad. Morgen wechselnd bewölkt mit Schauern, zum Abend hin oft trocken. 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag erst Schauer, dann freundlicher, 5 bis 9 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, aus Westen Regen, 6 bis 11 Grad. | 11.02.2024 12:55 Uhr
Sturmflutwarnung Ostseeküste
Im Laufe des Tages werden in der Lübecker Bucht und in Flensburg Wasserstände bis zu 1 Meter 10 über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Kieler Bucht um 1 Meter sowie an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns bis zu 90 cm über dem mittleren Wasserstand. | 11.02.2024 12:55 Uhr