NDR Info Nachrichten vom 04.02.2024:
Erneut bundesweite Demos gegen Rechtsextremismus
In Deutschland sind auch heute wieder Demonstrationen gegen Rechtsextremismus geplant - diesmal in mindestens 12 Städten. Am Mittag ging es in Bremen los, wo die Polizei mit mehr als 10.000 Teilnehmern rechnet. Ab 14 Uhr heißt es dann "Lübeck gegen rechts- Gemeinsam für Solidarität, Vielfalt und Demokratie". Auch in Forst in der Lausitz, Wunsiedel, Magdeburg und Emsdetten sind entsprechende Aktionen geplant - um nur einige Beispiele zu nennen. Zu den Demos gestern waren oftmals deutlich mehr Menschen gekommen als von den Organisatoren erwartet. Allein in Niedersachsen zählte die Polizei an verschiedenen Orten insgesamt rund 13.000 Demonstrierende. Bundesweit gehen seit Wochen Hunderttausende gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Auslöser der Protestwelle war ein Bericht des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter mit einigen AfD-Politikern sowie einzelnen Mitgliedern der konservativen Werteunion Ende November, bei dem es unter anderem um die Vertreibung vieler Menschen ausländischer Herkunft aus Deutschland gegangen sein soll. | 04.02.2024 14:10 Uhr
Biden gewinnt Stimmungstest der US-Demokraten
US-Präsident Biden hat die erste Vorwahl der Demokratischen Partei wie erwartet klar gewonnen. Im Bundesstaat South Carolina erhielt er laut allen Prognosen etwa 96 Prozent der Stimmen. Der 81-jährige Biden will im November noch einmal bei den US-Präsidentschaftswahlen antreten. Bei den Republikanern dominiert bei den Vorwahlen bisher Ex-Präsident Trump. Die Kandidaten werden offiziell im Sommer gekürt. | 04.02.2024 14:10 Uhr
Angeblich noch mehr Tote in Lyssytschansk
Bei einem Angriff auf eine Bäckerei in der von Russland besetzten Stadt Lyssytschansk in der Ukraine sollen mindestens 28 Menschen getötet worden sein. Das teilten von Moskau eingesetzte Behördenvertreter mit. Rettungskräfte hätten zehn weitere Menschen aus den Trümmern befreit. Aus der Ukraine liegt keine Stellungnahme vor. Sowohl Moskau als auch Kiew setzen angesichts der weitgehend statischen Situation an der 1.500 Kilometer langen Frontlinie in diesem Winter verstärkt auf Angriffe aus größerer Entfernung. | 04.02.2024 14:10 Uhr
Waldbrände in Chile: Mindestens 50 Tote
Bei den schweren Waldbränden in Chile ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 50 angestiegen. Etwa 200 Menschen werden zudem vermisst. Präsident Boric erklärte, es sei angesichts der Umstände damit zu rechnen, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen werde. Er hatte bereits am Freitag wegen der Katastrophe den Ausnahmezustand in den betroffenen Gebieten erklärt. Die Forstbehörde registriert im ganzen Land 143 Brände auf einer Fläche von rund 21.000 Hektar. Innenministerin Tohá sagte, auch Tausende Häuser seien von den Bränden betroffen. | 04.02.2024 14:10 Uhr
Paris stimmt über höhere Parkgebühren für SUV ab
In Paris kann die Bevölkerung an diesem Sonntag über die Einführung höherer Parkgebühren für schwere Stadtgeländewagen abstimmen. Nach dem Plan der Stadtverwaltung soll für sogenannte SUV schon eine Stunde Parken im Zentrum dann 18 Euro statt üblicherweise 6 Euro kosten, in den Außenbezirken 12 Euro statt 4 Euro. Das Argument der Stadt: Die schweren SUV sorgten für eine erhöhte Umweltverschmutzung, beanspruchten viel öffentlichen Raum und gefährdeten die Verkehrssicherheit. Den Sondertarif sollen aber ausschließlich Besucher zahlen: Anwohner werden ebenso befreit wie Handwerker und Pflegedienste. | 04.02.2024 14:10 Uhr
Satellitennavigation über Ostsee weiter gestört
Sicherheitsexperten verfolgen im Ostseeraum gezielte Störungen der Satellitennavigation. Laut Bundesverkehrsministerium ist seit Dezember auch im nordöstlichen Bereich des deutschen Luftraums das GPS-Signal gelegentlich unterbrochen - also die Angaben zur eigenen Position und zu der von anderen Flugzeugen und Schiffen. Das Ministerium erklärte weiter, die zuständigen Behörden, die Bundeswehr sowie Piloten und Kapitäne tauschten ihre Informationen ständig aus. Woher die Störungen kommen könnten, wird offiziell nicht kommentiert. Einige Beobachter verdächtigen jedoch Russland, das auch seine eigenen Städte mit einer Art Störschirm gegen Angriffe schütze. Das russische Militär selbst nutzt mit Glonass ein eigenes Satellitennavigationssystem - das Global Positioning System GPS war ursprünglich vom US-Verteidigungsministerium entwickelt worden. Da sich Piloten und Schiffskapitäne auf mehrere Systeme stützen, besteht nach Einschätzung von Fachleuten keine akute Gefahr. Allerdings sei es schon zu geänderten Routen und Flugausfällen gekommen. | 04.02.2024 14:10 Uhr
Bremen: Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Anti-Geldwäsche-Behörde
Die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt wegen Bestechlichkeit gegen einen Mitarbeiter der Anti-Geldwäsche-Behörde Financial Intelligence Unit. Möglicherweise ist dieser nicht mehr in der Behörde FIU. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte auch Ermittlungen gegen einen weiteren Beschuldigten. Medienberichten zufolge sollen monatelang vertrauliche Informationen an einen kriminellen Clan weitergegeben worden sein. Der Begriff Clankriminalität ist umstritten, weil er nach Ansicht von Kritikern Menschen mit Migrationshintergrund alleine aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft stigmatisiert. | 04.02.2024 14:10 Uhr
Namibias Präsident Hage Geingob ist tot
Der namibische Präsident Hage Geingob ist tot. Er starb heute früh in einem Krankenhaus in Windhuk, wie sein Stellvertreter Mbumba in sozialen Medien mitteilte. Das Kabinett werde umgehend zusammentreten, um die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Geingob war der dritte Präsident Namibias und seit 2015 im Amt. Er wurde 82 Jahre alt. | 04.02.2024 14:10 Uhr
Das Wetter
Heute viele Wolken, von der Ems und Nordsee her gebietsweise Regen, nach Osten hin länger trocken. 6 bis 11 Grad. Morgen zeitweise stark bewölkt und von West nach Ost ziehende Schauer, dazu sehr windig. 5 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag weiterhin bewölkt dazu windig bis stürmisch. 6 bis 11 Grad. Am Mittwoch wechselhaft und windig bei 3 bis 10 Grad. | 04.02.2024 14:10 Uhr