NDR Info Nachrichten vom 03.02.2024:
Erneute Proteste gegen Rechtsextremismus
Die Proteste gegen Rechtsextremismus in deutschen Städten gehen weiter. In Berlin versammelten sich laut Polizei mehr als 150.000 Demonstranten. Mehrere U-Bahnhöfe mussten wegen des Andrangs zeitweise geschlossen werden. Organisiert wurde die Aktion von einem Bündnis aus mehr als 1.300 Verbänden, Initiativen und Institutionen. Auch im Norden wurde protestiert: In Hannover beispielsweise bildeten nach Angaben der Polizei mehr als 7.000 Personen eine Menschenkette rund um den Niedersächsischen Landtag. | 03.02.2024 17:45 Uhr
39 Tote bei US-Angriffen in Syrien und im Irak
Bei den US-Luftangriffen im Irak und in Syrien sollen mindestens 39 Menschen getötet worden sein. Die Regierung in Bagdad teilte mit, unter den irakischen Opfern seien auch Zivilisten. Sowohl aus dem Irak als auch aus Syrien kam heftige Kritik an den Angriffen. Sie verletzten die Souveränität des Landes und könnten unvorhersehbare Folgen für die ganze Region haben, sagte der Sprecher des Oberbefehlshabers der irakischen Streitkräfte. Auch der EU-Außenbeauftragte Borrell warnte vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Die Region sei ein Kessel, der explodieren könne. US-Präsident Biden betonte, die USA wollten keinen neuen Konflikt im Nahen Osten, sagte aber gleichzeitig, die jetzigen Luftschläge seien erst der Anfang. Das US-Militär hatte letzte Nacht mehr als 85 Ziele bombardiert, als Vergeltung für den Tod dreier US-Soldaten in Jordanien.| 03.02.2024 17:45 Uhr
Baerbock: Militäreinsatz in Rafah nicht zu rechtfertigen
Außenministerin Baerbock hat Israel davor gewarnt, seine Militäroffensive auf den südlichsten Teil des Gaza-Streifens auszuweiten. Ein Einsatz in der Stadt Rafah - wie vom israelischen Verteidigungsminister angekündigt - sei nicht zu rechtzufertigen, sagte Baerbock dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Menschen dort könnten sich nicht in Luft auflösen. Nach UN-Angaben befinden sich in Rafah zur Zeit mehr als eine Million Menschen, die Schutz vor dem Krieg suchen. Über den Grenzort kommt auch ein Großteil der humanitären Hilfe von Ägypten aus in den Gazastreifen. | 03.02.2024 17:45 Uhr
Bundesamt: Gefährliche Weichmacher nachgewiesen
Viele Menschen in Deutschland sind durch gefährliche Weichmacher belastet. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die das Umweltbundesamt in Auftrag gegeben hat. Danach wurden in zahlreichen Urinproben Hinweise auf einen Weichmacher entdeckt, der seit Jahren größtenteils verboten ist. Wie der Stoff in die Körper der Betroffenen gelangt ist, sei völlig unklar, teilte das Umweltbundesamt mit. Tierversuche hätten gezeigt, dass der Weichmacher unter anderem Organe schädigen könne, die für die Fortpflanzung wichtig sind. Er könne zudem das Risiko erhöhen, an Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit zu erkranken. Das UBA will nun unter anderem gemeinsam mit EU-Behörden herausfinden, woher der Stoff kommt.| 03.02.2024 17:45 Uhr
Onay: Höhere Parkgebühren für SUVs
Hannovers Oberbürgermeister Onay hat sich dafür ausgesprochen, in Innenstädten höhere Parkgebühren für Sportgeländewagen - also SUVs zu verlangen. Weil der Trend zu immer größeren Autos anhalte, habe er große Sympathien für eine entsprechende Preisstaffelung, sagte der Grünen-Politiker dem "Tagesspiegel". Hintergrund ist eine Bürgerbefragung in Paris, die morgen stattfindet. Stimmt die Mehrheit den Plänen der Stadtverwaltung zu, würden SUV-Fahrer im Pariser Zentrum künftig 18 statt bislang sechs Euro pro Stunde für das Parken bezahlen. | 03.02.2024 17:45 Uhr
Trotz Discover-Streiks: Viele Flüge sollen stattfinden
Beim Lufthansa-Ferienflieger Discover wird morgen und am Montag gestreikt. Laut Fluggesellschaft soll allerdings ein Großteil der geplanten Flüge stattfinden. Von Frankfurt aus sollen voraussichtlich nur 10 Prozent der Kurz- und Mittelstreckenflüge ausfallen. Auf der Langstrecke wird rund zwei Drittel der Flüge gestrichen, zum Teil werden die Flüge aber von anderen Airlines übernommen. Für die Discover-Piloten ist es bereits der dritte Streik innerhalb von knapp zwei Monaten.| 03.02.2024 17:45 Uhr
Senegals Staatschef verschiebt Präsidentenwahl
Senegals Staatschef Sall hat die für den 25. Februar geplante Präsidentenwahl auf unbestimmte Zeit verschoben. In einer Ansprache an die Nation erklärte Sall, er werde einen offenen landesweiten Dialog einleiten, um die Bedingungen für freie, transparente und inklusive Wahlen zu schaffen. Derzeit laufen Ermittlungen gegen zwei Richter des Verfassungsrats, deren Unbestechlichkeit angezweifelt wurde. Der Senegal galt bislang als Vorbild für Stabilität in Westafrika. Es gab seit dem Jahr 2000 drei friedliche Machtwechsel. | 03.02.2024 17:45 Uhr
Fußball-Bundesliga: 1:0 Sieg für Werder Bremen
In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen auswärts einen 1:0 Sieg gegen Mainz geholt. An der Tabellenspitze konnte Leverkusen sich durch einen 2:0 Sieg in Darmstadt behaupten. Die weiteren Ergebnisse: Bayern München - Mönchengladbach 3:1 Freiburg - Leverkusen 1:3 und Bochum - Augsburg 1:1 Im Topspiel der zweiten Liga gelang dem FC St. Pauli ein 3:2 Heimsieg gegen Greuther Fürth. Braunschweig unterlag auf Schalke mit 0:1, Osnabrück und Nürnberg trennten sich mit 2.2.| 03.02.2024 17:45 Uhr
Das Wetter
Teils aufgelockert und länger trocken, in Niedersachsen meist dicht bewölkt mit leichtem Regen. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. In der Nacht im Süden etwas Regen, in Küstennähe länger trocken. Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. Starke bis stürmische Böen. Morgen viele Wolken und zeitweise Regen, von Nordfriesland bis Vorpommern neben Auflockerungen ab und zu Schauer. 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag regnerisch und sehr windig, 5 bis 12 Grad. Am Dienstag stark bewölkt mit Regen, 5 bis 11 Grad. | 03.02.2024 17:45 Uhr