NDR Info Nachrichten vom 27.01.2024:
BSW: Wagenknecht-Partei geht an den Start
Das "Bündnis Sahra Wagenknecht" ist in Berlin zu seinem ersten Parteitag zusammengekommen. Die Mitglieder wollen ein Programm beschließen und ihre Kandidaten für die Europawahl im Mai aufstellen. Das sind der frühere Linken-Politiker Fabio De Masi und der langjährige SPD-Politiker Thomas Geisel, früher Oberbürgermeister von Düsseldorf. Das "Bündnis Sahra Wagenknecht" bezeichnet sich selbst als "links-konservativ" und steht unter anderem für eine Wiederannäherung an Russland.| 27.01.2024 11:35 Uhr
Terror: Vorwürfe gegen UN-Mitarbeiter in Gaza
Gegen Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge besteht der Verdacht, sie seien in den Angriff der Hamas auf Israel verwickelt gewesen. Die Vereinten Nationen haben eine Untersuchung angekündigt. Wer in aktiven Terror verwickelt ist, werde zur Rechenschaft gezogen. Die Bundesregierung und das Weiße Haus fordern Aufklärung. Die USA haben schon Zahlungen an das UN-Hilfswerk gestoppt. Die Informationen über eine Beteiligung von UN-Mitarbeitern an dem Hamas-Überfall kommen von israelischen Behörden. Die Regierung Netanjahu hat dem Palästinenserhilfswerk schon mehrfach zu enge Verbindungen zur Terrororganisation Hamas vorgeworfen. | 27.01.2024 11:35 Uhr
Rechtsextremismus: Viele Demos auch im Norden
Auch heute wollen wieder Zehntausende Menschen bundesweit gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Die größte Demonstration mit mindestens 30.000 Teilnehmern soll in Düsseldorf stattfinden. Im Norden sind Protestaktionen unter anderem in Lübeck, Stade, Emden und Cuxhaven geplant. In Osnabrück will Verteidigungsminister Pistorius an einer Demonstration teilnehmen, in Wittenberg Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff. Am vergangenen Wochenende waren nach Angaben des Bundesinnenministeriums insgesamt mehr als 900.000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen.| 27.01.2024 11:35 Uhr
Holocaust: Auschwitz-Komitee warnt vor rechter Hetze
Zum Holocaust-Gedenktag fordert das Internationale Auschwitz Komitee ein härteres Vorgehen gegen Rechtsextremismus - in Deutschland und in Europa. Vizepräsident Heubner sagte, man habe Hetzer und Verschwörungslügner schon zu lange gewähren lassen und die Bedrohungen unterschätzt. Die Ideen dieser Leute hätten in die Katastrophe von Auschwitz geführt. Auch Bundeskanzler Scholz rief dazu auf, die Demokratie zu verteidigen. Dafür stehe das zentrale Bekenntnis "Nie wieder". | 27.01.2024 11:35 Uhr
Nato-Erweiterung: Türkei bekommt F16-Bomber
Die USA liefern der Türkei 40 neue Kampfjets vom Typ F-16. Das hat das Außenministerium bestätigt. Das Rüstungsgeschäft war eine Bedingung der Türkei für ein Ja zum Nato-Beitritt Schwedens. Präsident Erdogan hatte für seine Zustimmung auch Zugeständnisse von anderen Nato-Partner verlangt. Erst vergangene Woche stimmte das türksche Parlament dafür, Schweden in das Verteidigungsbündnis aufzunehmen.| 27.01.2024 11:35 Uhr
Glyphosat: Bayer verliert Prozess in den USA
Der Chemiekonzern Bayer hat in den USA einen weiteren Glyphosat-Prozess verloren. Ein Gericht in Philadelphia sprach einem an Krebs erkrankten Kläger umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro Schadenersatz zu. Bayer hat Berufung angekündigt. Mehr als zwei Drittel der ursprünglich etwa 160.000 Verfahren in den USA im Zusammenhang mit Glyphosat sind inzwischen entschieden. Die Gerichte haben unterschiedlich geurteilt; in vielen Fällen wurden Vergleiche geschlossen. | 27.01.2024 11:35 Uhr
Italien: Mann war 32 Jahre unschuldig in Haft
In Italien ist ein unschuldiger Mann nach über 30 Jahren aus dem Gefängnis freigekommen. Ein Berufungsgericht in Rom hat alle Fehlurteile aufgehoben und dem heute 58-Jährigen eine Entschädigung zugesprochen. Der Mann war Anfang der 1990er Jahre wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Damals war er Schafhirte auf Sardinien und soll einen Bauern, dessen Sohn und einen anderen Hirten umgebracht haben. Jetzt hat sich herausgestellt, dass die falsche Zeugenaussage, wegen der er verurteilt wurde, auf Druck der Polizei zustande kam. | 27.01.2024 11:35 Uhr
Das Wetter
Heute Wechsel aus Sonne und Wolken, im Norden und Nordosten länger wolkig, aber weitgehend trocken. Maximal 5 Grad im Solling bis 8 Grad in Emden. Morgen Frühnebel, von Süden her viel Sonne, daneben durchziehende Wolkenfelder. Maximal 5 bis 9 Grad. Außerdem, am Montag wechselhaft, 6 bis 11 Grad und am Dienstag heiter bis wolkig, 6 bis 12 Grad. | 27.01.2024 11:35 Uhr