NDR Info Nachrichten vom 26.01.2024:
IGH trifft erste Entscheidung zu Völkermordklage gegen Israel
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag will heute eine Teil-Entscheidung zur Völkermordklage Südafrikas gegen Israel verkünden. Südafrika fordert Schutzmaßnahmen für die Palästinenser und das Ende des Militäreinsatzes. Die heutige Entscheidung könnte den politischen Druck auf Israel erhöhen. Das Verfahren zum Hauptvorwurf Völkermord dürfte allerdings noch Jahre dauern. Die Urteile des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag sind bindend; allerdings haben die Richter keine Mittel, sie durchzusetzen.| 26.01.2024 09:30 Uhr
Streit im UN-Sicherheitsrat über Absturz russischer Maschine
Der Absturz eines russischen Militärflugzeugs in der Grenzregion zur Ukraine hat im UN-Sicherheitsrat zu Streit geführt. In einer Dringlichkeitssitzung in New York machte der russische UN-Botschafter Poljanski Kiew verantwortlich. Die ukrainischen Behörden hätten die Route gekannt, über die ukrainische Kriegsgefangene zu einem Tausch geflogen werden sollten. Die Ukraine forderte eine unabhängige internationale Untersuchung des Absturzes. Sie geht davon aus, dass Russland in der Maschine Waffen transportiert hat. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums waren 65 ukrainische Kriegsgefangene an Bord.| 26.01.2024 09:30 Uhr
Spiegel: Russland will mit Kampagne Unmut an Ampel-Koalition verstärken
Russland versucht offenbar mit einer Desinformationskampagne im Internet, den Unmut gegen die Bundesregierung zu verstärken. Nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" haben Experten im Auftrag des Auswärtigen Amtes den Kurzbotschaftendienst X analysiert. Sie sind demnach auf ein Netzwerk von zehntausenden gefälschten Nutzerkonten gestoßen, über die mehr als eine Million deutschsprachige Tweets abgesetzt worden seien - unter anderem mit Kritik an der Ukraine-Politik der Ampel-Koalition. | 26.01.2024 09:30 Uhr
Wieder Bauernproteste im Norden
In Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen protestieren heute Bauern wieder gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Vor allem in und um Rostock kommt es zu Verkehrsbehinderungen, Aus verschiedenen Richtungen sind Bauern mit ihren Traktoren auf den Weg in die Hansestadt. Das Landvolk Niedersachsen hat dazu aufgerufen, an wichtigen Verkehrspunkten wie Autobahnbrücken mit Traktoren ein Zeichen des Protests zu setzen. Außerdem sind ein Treckerkonvoi in Richtung Stade und Aktionen in mehreren Bremer Stadtteilen und Umgebung geplant.| 26.01.2024 09:30 Uhr
Studie: Rekord-Krankenstand füt Rezession verantwortlich
Einer Untersuchung des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen zufolge hat der rekordhohe Krankenstand im Jahr 2023 die deutsche Wirtschaft in die Rezession gedrückt. Die "Rheinische Post" schreibt unter Berufung auf die Studie, ohne die überdurchschnittlichen Krankentage wäre die deutsche Wirtschaft um knapp 0,5 Prozent gewachsen. Stattdessen sei die Wirtschaft um 0,3 Prozent geschrumpft. Wäre der Krankenstand nicht erneut so hoch gewesen, wären im Jahr 2023 etwa 26 Milliarden Euro zusätzlich erwirtschaftet worden, zitiert das Blatt die Autoren der Studie. | 26.01.2024 09:30 Uhr
Verkehrsgerichtstag geht zu Ende
Am letzten Tag des Verkehrsgerichtstages in Goslar wollen die Teilnehmer unter anderem darüber diskutieren, ob ältere Menschen regelmäßig zu Fahrtests oder Medizinchecks sollten. Zum Abschluss der Konferenz werden am Mittag Empfehlungen an den Gesetzgeber vorgestellt. Dann soll es darum gehen, ob Unfallflucht milder bestraft werden sollte oder ob künftig Auto eingezogen werden können, wenn deren Fahrer und Fahrerinnen im Drogen- oder Alkoholrausch unterwegs sind. | 26.01.2024 09:30 Uhr
Bahn muss Entschädigungsrekord auszahlen
Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr soviel Entschädigungen an ihre Fahrgäste gezahlt, wie noch nie. Insgesamt gab es 5,6 Millionen Anträge von Kundinnen und Kunden. Die Bahn hat deshalb fast 133 Millionen Euro ausgezahlt, sagte ein Unternehmenssprecher. Ein Jahr davor hatte die Bahn etwa 93 Millonen Euro zahlen müssen. Auch das war damals ein Rekord. Dass die Bahn so viele Entschädigungszahlungen leisten musste, lag unter anderem an vielen kurfristig eingerichteten Baustellen, mehreren Wintereinbrüchen und insgesamt vier Warnstreiks im Jahr 2023. Grundsätzlich zahlt die Bahn rund ein Viertel des Fahrpreises zurück, wenn ihre Züge eine Stunde verspätet sind. Bei Ausfällen gibt es teilweise den kompletten Ticketpreis zurück.| 26.01.2024 09:30 Uhr
Das Wetter
Von West nach Ost durchziehender Regen, zum Nachmittag Auflockerungen. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Morgen wechsel aus Sonne und Wolken bei 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselnd bewölkt. 4 bis 9 Grad. Am Montag ähnlich mit etwas Regen, 6 bis 11 Grad.| 26.01.2024 09:30 Uhr