NDR Info Nachrichten vom 26.01.2024:
Baerbock: Israel muss Völkerrecht einhalten
Außenministerin Baerbock hat Israel mit eindringlichen Worten aufgefordert, beim Militäreinsatz gegen die Terrorgruppe Hamas das Völkerrecht einzuhalten. Am Rande ihrer Ostafrika-Reise sagte die Grünen-Politikerin mit Blick auf die schweren Kämpfe in der Stadt Chan Junis, auch beim Recht auf Selbstverteidigung gebe es Regeln. Baerbock forderte von Israel mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen. Das israelische Militär hatte zu Wochenbeginn eine Offensive im Westteil von Chan Junis gestartet. Die größte Stadt im südlichen Gazastreifen gilt als eine Hochburg der islamistischen Hamas.| 26.01.2024 00:30 Uhr
Türkei ratifiziert Schwedens Nato-Beitritt
Der geplante Nato-Beitritt von Schweden rückt näher. Die Türkei hat ihre Zustimmung inzwischen auch formal gegeben und das entsprechende Gesetz ratifiziert. Das Parlament in Ankara hatte bereits am Dienstag der Erweiterung des Militärbündnisses zugestimmt. Damit Schweden endgültig zur Nato gehört, muss als letztes Mitgliedsland jetzt noch Ungarn den Schritt ratifizieren. Schweden hatte die Nato-Mitgliedschaft bereits vor rund 20 Monaten beantragt, nach der russischen Invasion in die Ukraine. Die Türkei und Ungarn hatten jedoch bis zuletzt Vorbehalte. | 26.01.2024 00:30 Uhr
UN-Sicherheitsrat berät zu Absturz russischer Maschine
In New York ist der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zusammengekommen, um über die Hintergründe des Absturzes einer russischen Militärmaschine zu beraten. Die Regierung in Moskau hat die Dringlichkeitssitzung beantragt. Kreml-Sprecher Peskow wiederholte den Vorwurf, dass die Ukraine das Flugzeug abgeschossen habe. Keiner der 74 Insassen hat laut russischen Angaben überlebt. Unter den Toten sollen auch 65 ukrainische Kriegsgefangene sein. Die Ukraine bestätigte lediglich, dass ein Gefangenenaustausch geplant gewesen sei.| 26.01.2024 00:30 Uhr
Handelsvolumen über Suez-Kanal deutlich gesunken
Die Angriffe von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer haben massive Auswirkungen auf den Verkehr im Suez-Kanal. Das Handelsvolumen dort sei in den vergangenen zwei Monaten um 42 Prozent gesunken, teilte ein UN-Vertreter mit. Die Zahl der wöchentlich durch den Suez-Kanal fahrenden Containerschiffe habe um 67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Das Rote Meer und der Suez-Kanal sind wichtige Seewege für den Welthandel. Wegen der Angriffe von Huthi-Rebellen auf Schiffe in der Region haben viele große Reedereien entschieden, die Route zu meiden.| 26.01.2024 00:30 Uhr
Missbrauchstudie: Ganzes Ausmaß weiter unklar
Nach der Veröffentlichung der Studie zu sexueller Gewalt in der evangelischen Kirche ist das tatsächliche Ausmaß weiter unklar. Ein unabhängiges Forscherteam hatte herausgefunden, dass seit 1946 mindestens 2.225 Kinder und Jugendliche von 1.259 mutmaßlichen Tätern missbraucht worden sind. Studienleiter Wazlawik kritisierte allerdings, dass die Landeskirchen seinem Team nur wenige Akten zur Verfügung gestellt hätten. Deshalb gehen Forscher von einer viel höheren Zahl von Missbrauchsfällen aus, nämlich mehr als 9.000 Betroffenen und rund 3.500 Beschuldigten. Die amtierende EKD-Ratsvorsitzende Fehrs sagte, die evangelische Kirche und sie selbst könnten die Opfer nur von ganzem Herzen um Entschuldigung bitten. | 26.01.2024 00:30 Uhr
Rostock: Tausende demonstrieren gegen Rechtsextremismus
In Rostock haben am Abend wieder Menschen gegen Rassismus und Rechtsextremismus demonstriert. Nach Schätzungen von Organisatoren und Polizei versammelten sich etwa 6.500 Teilnehmer unter dem Motto «Nie wieder ist jetzt - alle zusammen gegen den Faschismus». Wie ein Sprecher mitteilte, verlief die Kundgebung und der anschließende Demonstrationszug durch die Rostocker Innenstadt friedlich und ohne Zwischenfälle. Vor einer Woche hatte es bereits eine ähnliche Veranstaltung in der Hansestadt gegeben. Damals nahmen etwa 2.500 Menschen teil. Auch in vielen anderen deutschen Städten gingen heute wieder viele Menschen gegen Rechtsetxremismus auf die Straße. Kundgebungen gab es unter anderem in Wiesbaden, Hagen und Mönchengladbach.| 26.01.2024 00:30 Uhr
Gedenkveranstaltung zur Messerattacke in Brokstedt
Ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein hat die Gemeinde Brokstedt der Opfer gedacht. Bürgermeister Preine sagte, man werde die Geschehnisse nie vergessen. Das Leben zweier Teenager sei durch diese sinnlose Tat ausgelöscht worden. Ministerpräsident Günther erinnerte an den Mut der Mitreisenden, die den Angreifer überwältigten. Am 25. Januar 2023 waren bei der Messerattacke eines Mannes in einem Zug zwei Fahrgäste getötet und weitere verletzt worden. | 26.01.2024 00:30 Uhr
Mars-Hubschrauber fliegt nicht mehr
Der Mars-Hubschrauber "Ingenuity" kann nicht mehr fliegen. Auf neuen Bildern sei zu erkennen, dass Rotorblätter des Mini-Helikopters bei einer Landung beschädigt wurden, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. "Ingenuity" könne aber noch mit dem Kontrollzentrum auf der Erde kommunizieren. Trotzdem beendete die Nasa die Mars-Mission nach rund drei Jahren. Ursprünglich sollte sie nur 30 Tage dauern.| 26.01.2024 00:30 Uhr
Das Wetter
In der Nacht gebietsweise Schauer. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Am Tage von West nach Ost durchziehender Regen, am Nachmittag Auflockerungen, kaum Niederschlag. Maximal 6 Grad auf Rügen, bis 10 Grad in Bremen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag nach Nebelauflösung mal Sonne, mal Wolken, 4 bis 9 Grad. | 26.01.2024 00:30 Uhr