NDR Info Nachrichten vom 22.01.2024:
Deutsche Bahn steht vor dem längsten Streit ihrer Geschichte
Die Deutsche Bahn steht trotz eines verbesserten Tarif-Angebots vor dem längsten Ausstand ihrer Geschichte. Die Lokführergewerkschaft GDL kündigte für Mittwochfrüh die vierte Streikrunde im laufenden Tarifkonflikt an. Der Ausstand soll bis kommenden Montag um 18 Uhr bundesweit den Verkehr lahmlegen. Verkehrsminister Wissing sagte im ZDF, der Tarifkonflikt nehme destruktive Züge an. Die Bahn kritisierte es als maßlos, dass die GDL bei einem verbesserten Angebot nicht einmal an den Verhandlungstisch komme. Gewerkschaftschef Weselsky nannte die Streiks rechtmäßig, verhältnismäßig und zulässig. | 22.01.2024 16:30 Uhr
Macron würdigt Schäuble
Frankreichs Präsident Macron hat den verstorbenen CDU-Politiker Schäuble gewürdigt. Marcron sagte beim Trauerstaatsakt im Bundestag, Deutschland habe einen Staatsmann, Europa eine Säule und Frankreich einen Freund verloren. Es sage viel über das Vertrauen zwischen beiden Ländern, dass Schäuble sich für seine Trauerfeier einen Franzosen als Redner gewünscht habe. Macron sprach größtenteils auf Deutsch. Für seine Betonung der Freundschaft zwischen Berlin und Paris bekam der Präsident stehenden Applaus. Schäuble war am Zweiten Weihnachtstag im Alter von 81 Jahren gestorben. | 22.01.2024 16:30 Uhr
Scholz sichert Landwirten Erleichterungen zu
Kanzler Olaf Scholz hat der Landwirtschaft praktische Erleichterungen zugesichert. Es gebe in der Tat viel zu viel Bürokratie. Konkret gehe es darum, die vielen Vorschriften in Deutschland und auf EU-Ebene so zu verändern, dass Leben und Arbeiten auf dem Hof leichter würden. Darauf könnten sich alle verlassen, betonte Scholz. Der Kanzler äußerte sich auf der Agrarmesse Grüne Woche Berlin. Die Messe steht diesmal unter dem Eindruck von Bauernprotesten gegen die Regierung wegen des geplanten Abbaus von Steuervergünstigungen für Diesel. | 22.01.2024 16:30 Uhr
Nabu stellt Elbvertiefung in Frage
In Hamburg hat die Umweltschutzorganisation NABU am Montag die jüngste Elbvertiefung in Frage gestellt. Hintergrund ist, dass die Reederei Hapag-Lloyd in der vergangenen Woche neue Fahrpläne angekündigt hat. Sie will in Zukunft nicht mehr mit ganz großen Containerfrachtern nach Hamburg kommen. Das Unternehmen ist bislang - mit Partnern - der größte Kunde in der Hansestadt. Hamburgs NABU-Chef Siegert bezeichnet die bisherigen Pläne des Senats für den Hafen als pulverisiert. Die letzte Elbvertiefung brauche nun niemand mehr, so Siegert. | 22.01.2024 16:30 Uhr
HH: Mehr Menschen alkoholkrank als im Bundesschnitt
In Hamburg sind offenbar mehr Menschen alkoholkrank als im Bundesschnitt. Hochgerechnet seien 2022 fast 40 000 Männer und Frauen in der Hansestadt deswegen ambulant oder stationär behandelt worden. Das entspreche einem Anteil von knapp 2,1 Prozent. Laut Barmer Krankenkasse liegt der Bundesschnitt bei 1,7 Prozent. Die höchste Rate alkoholabhängiger Menschen verzeichneten die Fachleute mit rund 2,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, die niedrigste in Rheinland-Pfalz mit etwa 1,5 Prozent. Die Experten betonten, medizinisch seien die regionalen Unterschiede bei Alkoholkrankheit nicht erklärbar. | 22.01.2024 16:30 Uhr
Das Wetter
Heute Abend meist trocken bei 5 bis 8 Grad. In der Nacht gebietsweise Regen. Im Oberharz Schneeschauer, auch kurze Gewitter. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Morgen Wolken und etwas Sonne. Ein paar Schauer. 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch stürmisches Schauerwetter. 7 bis 12 Grad. Am Donnerstag an Ems und Nordsee trocken. Im Osten gelegentlich Schauer. 5 bis 9 Grad. | 22.01.2024 16:30 Uhr