NDR Info Nachrichten vom 19.01.2024:
Demonstration gegen Rechts in Hamburg begonnen
Tausende Menschen haben sich in der Hamburger Innenstadt zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus versammelt. Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Kulturschaffenden, Wirtschaftsverbänden, Parteien und Vereinen hatte zu der Aktion aufgerufen. Erwartet wurden laut Polizei etwa 10.000 Teilnehmer. Auch in anderen Städten in ganz Deutschland wollen Demonstranten an diesem Wochenende gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen, unter anderem in Kiel, Stralsund und Münster. Für morgen sind Kundgebungen unter anderem in Hannover, Magdeburg und Frankfurt am Main angesetzt. Am Sonntag soll auch in Berlin, München, Köln, Leipzig und Bonn demonstriert werden. Die Proteste sind eine Reaktion auf ein Treffen von Neonazis mit AfD-Funktionären in Potsdam.| 19.01.2024 15:50 Uhr
Bundestag beschließt Reform des Staatsangehörigkeitsrechts
Der Bundestag hat Änderungen des Staatsangehörigkeitsrechts beschlossen. Ausländer können durch die Reform schon nach fünf oder sogar drei Jahren Aufenthalt einen deutschen Pass bekommen statt wie bisher nach acht Jahren. Außerdem soll bei Einbürgerungen Mehrstaatigkeit möglich sein. Deutliche Kritik kam von Union und AfD. Sie warfen der Koalition vor, die deutsche Staatsbürgerschaft zu "verramschen". Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Alabali-Radovan, verteidigte die Reform. Die Lockerung der Vorgaben sei notwendig im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte.| 19.01.2024 15:50 Uhr
Bahn legt GDL Angebot vor
In den Tarifstreit bei der Bahn könnte Bewegung kommen. Der Konzern hat der Lokführergewerkschaft GDL ein neues Angebot vorgelegt. Die Bahn bietet ein weiteres Wahlmodell an. Das sieht vor, dass Beschäftigte von 2026 an eine Stunde weniger arbeiten können, ohne Lohn abgezogen zu bekommen. Wer sich gegen die kürzere Arbeitszeit entscheidet, soll nochmal 2,7 Prozent mehr Geld bekommen - zusätzlich zu den anderen geplanten Lohnerhöhungen. Die GDL will sich zunächst nicht zu dem neuen Angebot äußern und es erst prüfen. | 19.01.2024 15:50 Uhr
Käuferin von Elbtower-Grundstück beantragt Insolvenz
Die Käuferin des Elbtower-Grundstücks in Hamburg, die Elbtower Immobilien GmbH, hat Insolvenz angemeldet. Den Behörden zufolge kann die Stadt nun ihr Wiederkaufsrecht und die Übernahme der Bauverträge geltend machen. Das Grundstück könnte die Stadt demnach mit fünf Millionen Euro Gewinn zurückkaufen. Sie hatte es für 122 Millionen Euro verkauft. Seit fast drei Monaten gibt es einen Baustopp am Elbtower in Hamburg, weil dem Signa-Konzern das Geld ausgegangen ist.| 19.01.2024 15:50 Uhr
Ex-Militärchef: Waffenruhe für Freilassung israelischer Geiseln nötig
In Israel verschärft sich die Debatte über das weitere Vorgehen im Gaza-Krieg. Der frühere Militärchef Eizenkot hält ein Waffenruheabkommen mit der islamistischen Hamas für notwendig, um eine Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen zu erreichen. Wer behaupte, dass die Freilassung auf anderem Weg erreicht werden könne, verbreite Illusionen, sagte er einem Fernsehsender. Eizenkot ist Mitglied des israelischen Kriegskabinetts. Er kritisierte damit indirekt Ministerpräsident Netanjahu, der eine weitere Kampfpause ablehnt.| 19.01.2024 15:50 Uhr
Spanien: So viele ausländische Urlauber wie noch nie
Spanien hat im vergangenen Jahr so viele ausländische Touristen gezählt, wie noch nie. Nach Angaben der Behörden kamen mehr als 84 Millionen Urlauberinnen und Urlauber in das Land. Das war ein Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Die internationalen Gäste gaben im vergangenen Jahr 108 Milliarden Euro in Spanien aus. Die Tourismus-Branche ist für die spanische Wirtschaft ein wichtiger Faktor und macht einen deutlich höheren Anteil aus, als zum Beispiel in Deutschland. | 19.01.2024 15:50 Uhr
Goldschmidt erhält Karlspreis 2024
Der Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz, Pinchas Goldschmidt, erhält den Karlspreis 2024. Gemeinsam mit ihm würden die jüdischen Gemeinschaften in Europa geehrt, teilte das Direktorium des Karlspreises in Aachen mit. Goldschmidt sei stets dafür eingetreten, dass in Europa Menschen unterschiedlichster religiöser und kultureller Herkunft ihren Platz finden müssten. Er setze sich für den Dialog zwischen Juden, Muslimen und Christen ein. Seit 2011 ist Goldschmidt Vorsitzender des Zusammenschlusses orthodoxer Rabbiner in Europa. Die Leitung einer Gemeinde in Moskau gab er nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ab, er reiste nach Israel aus.| 19.01.2024 15:50 Uhr
Trauerfeier für Franz Beckenbauer
Tausende Fußball-Anhänger sowie Vertreter aus Sport, Politik und Gesellschaft haben in der Arena des FC Bayern Abschied von Franz Beckenbauer genommen. Unter ihnen waren Bundespräsident Steinmeier, Kanzler Scholz sowie Weggefährten wie Paul Breitner, Günther Netzer und Bastian Schweinsteiger. Steinmeier würdigte Beckenbauer als großartigen Sportler und Menschen sowie als jemanden, der auf der ganzen Welt gekannt und bewundert worden sei. Die deutsche Fußball-Legende war am 7. Januar mit 78 Jahren gestorben. Beigesetzt wurde er im kleinen privaten Kreis. | 19.01.2024 15:50 Uhr
Das Wetter
Gebietsweise trocken, im gelegentlich Schauer oder Schnee. Höchstwerte minus 1 bis plus 6 Grad. An der Nordsee starke bis stürmische Böen. Morgen zur Ostsee hin und in Vorpommern Regen, Schneeregen oder Schnee möglich, später nachlassend und freundlicher, null bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag teils heiter, teils wolkig, meist trocken, bei null 0 bis 5 Grad. Am Montag unbeständig und stürmisch, dazu milder bei 7 bis 11 Grad. | 19.01.2024 15:50 Uhr