NDR Info Nachrichten vom 15.01.2024:
Lindner verteidigt Kürzungen von Subventionen
Bundesfinanzminister Lindner hat die Kürzung bei der Dieselsubvention für Bauern verteidigt. Lindner sagte auf einer Kundgebung in Berlin, es brauche Einsparungen und da müsse auch die Landwirtschaft ihren Beitrag leisten. Im Gegenzug bot er den Bauern Bürokratieabbau an. Die Landwirte begleiteten die Rede des Ministers mit Pfiffen und Buh-Rufen. Rund 8.000 hatten sich laut Polizei vor dem Brandenburger Tor versammelt. Die Fraktionschefs von SPD, Grünen und FDP kündigten an, am Donnerstag im Bundestag einen Fahrplan für konkrete Verbesserungen für die Landwirtschaft vorzulegen. | 15.01.2024 18:30 Uhr
Deutsche Wirtschaft rutscht in die Rezession
Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt sank 2023 nach vorläufigen Daten zum Vorjahr preisbereinigt um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die hohe Inflation bremste demnach den Privatkonsum als wichtige Konjunkturstütze. Im Jahr 2022 war Europas größte Volkswirtschaft noch um 1,8 Prozent gewachsen. Die Aussichten für das laufende Jahr haben sich Volkswirten zufolge eingetrübt. Manche befürchten auch 2024 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. | 15.01.2024 18:30 Uhr
Lauterbach fordert rasche Umsetzung von Reformen
Kommunen und Landkreise haben Zweifel angemeldet, dass die Pläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Hilfe für notleidende Krankenhäuser ausreichen. Der Präsident des Städte- und Gemeindebunds, Brandl, sagte nach einem Gespräch mit dem Minister, die Reformpläne kämen zu spät. Nötig seien Soforthilfen, um eine Insolvenzwelle von Kliniken zu verhindern. Lauterbach forderte die unionsgeführten Bundesländer auf, das Transparenzgesetz nicht länger im Bundesrat zu blockieren. Damit verbunden seien finanzielle Zuwendungen von sechs Milliarden Euro. | 15.01.2024 18:30 Uhr
Anschlag in Israel
Bei einem Anschlag in der Nähe der israelischen Küstenstadt Tel Aviv ist eine Frau ums Leben gekommen. Nach Angaben eines Rettungsdienstes wurden mindestens 17 Menschen verletzt. Die Polizei nahm zwei Palästinenser aus dem besetzten Westjordanland fest. Sie sollen Autos gestohlen und damit Passanten angefahren haben. | 15.01.2024 18:30 Uhr
Hapag Lloyd nimmt weiter den Umweg
Die Container-Reederei Hapag-Lloyd verzichtet weiter auf Fahrten durch das Rote Meer. Wegen der Angriffe der Huthi-Rebellen aus dem Jemen sei dies immer noch zu gefährlich, so das Unternehmen. In der kommenden Woche soll die Situation neu bewertet werden. Bis dahin fahren die Hapag-Lloyd-Schiffe zwischen Südostasien und Europa weiter um die Südspitze Afrikas. Erst am Nachmittag war ein US-Frachter im Roten Meer erneut von einer Rakete getroffen worden. Verletzte gab es offenbar nicht, das Schiff sei weiter seetüchtig, hieß es. | 15.01.2024 18:30 Uhr
Hamburger Schulsenator Rabe tritt zurück
Hamburgs Schulsenator Rabe tritt aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung zurück. Nachfolger des 63-Jährigen soll nach dpa-Informationen die bisherige stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ksenija Bekeris werden. Am frühen Abend wollen Bürgermeister Tschentscher, Rabe und Bekeris eine Erklärung abgeben. Rabe war fast 13 Jahre Schulsenator in Hamburg. | 15.01.2024 18:30 Uhr
Hamburger Institut für Sozialforschung wird geschlossen
Das Hamburger Institut für Sozialforschung wird in vier Jahren geschlossen. Dann endet die Amtszeit des derzeitigen Direktors Wolfgang Knöbl. In einer Pressemitteilung des Instituts heißt es, der Gründer und Hauptfinanzier, Jan Philipp Reemtsma, habe diese Entscheidung getroffen. Zur Begründung führt er sein Alter an. Das Institut, das die Zeitschrift "Mittelweg 36"herausgibt, ist eine international renommierte sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtung. | 15.01.2024 18:30 Uhr
"Remigration" ist Unwort des Jahres 2023
In Marburg ist heute früh das "Unwort des Jahres" 2023 vorgestellt worden. Auf dem ersten Platz landete der Begriff "Remigration". Das gab soeben die Jury bekannt. Zur Begründung heißt es, der Ausdruck werde von Rechtsextremen beschönigend für die Forderung nach Zwangsausweisungen und Deportationen benutzt. Es handele sich um einen Kampfbegriff, der eine menschenunwürdige Abschiebepraxis verschleiern soll. Im vergangenen Jahr waren die "Klimaterroristen" zum Unwort des Jahres gewählt worden. | 15.01.2024 18:30 Uhr
Das Wetter
Heute Abend bleibt es meist trocken. Zum Teil noch Schnee oder Graupel. Minus 3 bis plus 3 Grad. In der Nacht einige Schneeschauer. Im Osten eher trocken. Tiefstwerte plus 2 bis minus 5 Grad. Stellenweise glatt. Morgen Schneeregen oder Schnee, später nachlassend. 0 bis 4 Grad. An der Elbe Sturmflutgefahr. Am Mittwoch Schnee oder Graupel bei minus 1 bis plus 3 Grad. Am Donnerstag wechselhaft, im Norden Schnee. 0 bis 4 Grad. | 15.01.2024 18:30 Uhr