NDR Info Nachrichten vom 08.01.2024:

Franz Beckenbauer ist tot

Franz Beckenbauer ist tot. Die deutsche Fußball-Legende sei am gestrigen Sonntag friedlich eingeschlafen, heißt es in einer Mitteilung seiner Familie. Beckenbauer spielte während seiner Profikarriere überwiegend beim FC Bayern München, aber auch bei Cosmos New York und dem Hamburger SV. Er ist einer von nur drei Fußballern weltweit, die sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurden. Als Funktionär holte er 2006 die WM nach Deutschland. Beckenbauer wurde 78 Jahre alt. | 08.01.2024 19:05 Uhr

Scholz: Bleiben bei Agrar-Diesel-Kürzungen

Bundeskanzler Scholz hat bekräftigt, dass die Bundesregierung an der schrittweisen Kürzung der Agrardiesel-Subventionen festhalten wird. Er will den Forderungen der Bauern nicht nachgeben. Einige Ministerpräsidenten hatten sich dagegen hinter die Landwirte gestellt, unter anderen Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Schwesig. Scholz bemängelte, dass viele generell einen Subventionsabbau forderten, in konkreten Fällen aber Kritik übten. | 08.01.2024 19:05 Uhr

Bauern-Protestierer von Auto erfasst - Absicht?

In Friesoythe im Kreis Cloppenburg in Niedersachsen ist ein Teilnehmer der Bauernproteste angefahren und schwer verletzt worden. Die Polizei prüft den Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts. Es wurde ein Verfahren gegen einen 45 Jahre alten Autofahrer eingeleitet. Der Mann hatte in Frisoythe offenbar eine Blockade der Landwirte umfahren und erfasste auf dem Gehweg einen 35-jährigen Teilnehmer der Proteste. Der Fahrer entfernte sich zunächst vom Unfallort, wurde aber später festgenommen. | 08.01.2024 19:05 Uhr

GdL darf bei Transdev streiken

Der Streikaufruf der GdL beim privaten Eisenbahnunternehmen Transdev ist rechtmäßig. Das hat das Arbeitsgericht Frankfurt am Abend entschieden. Es lehnte den Antrag des Unternehmens ab, den geplanten Arbeitskampf durch eine einstweilige Verfügung zu untersagen. Zur Begründung teilte das Gericht mit, die bloße Behauptung einer wirtschaftlichen Überforderung durch Transdev genüge nicht, um ein Verbot auszusprechen. Über einen gleichlautenden Antrag der Deutschen Bahn berät das Gericht noch. Die GdL hat ihre Mitglieder von Mittwoch-Früh bis Freitag-Abend zum Streik aufgerufen. | 08.01.2024 19:05 Uhr

Frankreich: Regierung ist zurückgetreten

In Frankreich ist die Regierung von Premierministerin Borne zurückgetreten. Das teilte der Elysee-Palast offiziell mit. Seit Tagen war in den französischen Medien darüber spekuliert worden, dass Präsident Macron die Regierung umgestaltet. Wann das neue Kabinett steht und wer es anführen wird, ist bislang unklar. Die französische Regierung steckt in einer schwierigen Situation. In der Nationalversammlung verfügt sie über keine absolute Mehrheit und ist für ihre Vorhaben auf Stimmen der Opposition angewiesen. Zuletzt hatten Zugeständnisse an die Republikaner in der Migrationspolitik zu heftigen Spannungen innerhalb des Macron-Lagers geführt. | 08.01.2024 19:05 Uhr

Kabinett bringt Sparvorhaben auf den Weg

Die Bundesregierung hat weitere Sparvorhaben auf den Weg gebracht, um den Bundeshaushalt zu entlasten. Trotz der Bauernproteste beschloss die Bundesregierung, die Steuerbegünstigung beim Agrardiesel schrittweise abzuschaffen. Geplant sind zudem eine höhere Luftverkehrssteuer und schärfere Sanktionen beim Bürgergeld. So sollen Jobcenter künftig Arbeitslosen die Zahlungen zum Lebensunterhalt für bis zu zwei Monate streichen können, wenn diese sich dauerhaft weigern, einen Job anzunehmen.| 08.01.2024 19:05 Uhr

Wagenknecht gründet offiziell neue Partei

Die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat offiziell ihre neue Partei gegründet. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, kurz BSW, soll im Frühsommer erstmals an der Europawahl teilnehmen und dann im Herbst bei den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland. Wagenknecht selbst wurde zur Vorsitzenden ihrer neuen Partei gewählt, in einer Doppelspitze mit der früheren Chefin der Linksfraktion Mohamed Ali.| 08.01.2024 19:05 Uhr

EU-Kommission: Grünes Licht für "Northvolt"-Fördermittel

Der schwedische "Northvolt"-Konzern kann seine große Batteriefabrik bei Heide in Schleswig-Holstein wie geplant bauen. Die EU-Kommission hat erlaubt, dass der Bund Fördermittel in Höhe von mehr als 900 Millionen Euro für das Projekt gibt. Laut der zuständigen EU-Kommissarin Vestager handelt es sich um die erste Einzel-Fördersumme, die genehmigt wurde. Damit solle verhindert werden, dass die Fabrik außerhalb Europas gebaut wird. Bundeswirtschaftsminister Habeck zeigte sich erleichtert. Von 2026 an will "Northvolt" in dem Werk im Kreis Heide Batteriezellen für E-Autos produzieren. Etwa 3.00 Arbeitsplätze sollen entstehen. Das Land Schleswig-Holstein will bis zu rund 140 Millionen Euro an Fördermittel zuschießen. | 08.01.2024 19:05 Uhr

Das Wetter

In der Nacht bleibt es trocken. Tiefstwerte um minus 11 Grad; auf den Insen um minus 3 Grad. Morgen gebietsweise sonnige Phasen. An der Ostsee zieht Nebel auf. Höchstwerte minus 4 bis plus 2 Grad. Am Mittwoch teilweise trüb, es bleibt trocken. Minus 2 bis plus 3 Grad. | 08.01.2024 19:05 Uhr