NDR Info Nachrichten vom 07.01.2024:
Bauernverband: Rechte bei Demos unerwünscht
Der Deutsche Bauernverband hat eine Teilnahme rechter Gruppierungen an Protesten von Landwirten für unerwünscht erklärt. Verbandspräsident Rukwied sagte der "Bild am Sonntag", Umsturzgelüste lehne er ab. Rechte und andere radikale Gruppierungen wolle man auf den geplanten Demonstrationen gegen die Kürzungspläne der Regierung nicht haben. Rukwied betonte, Aktionen, wie die Blockade an einem Fähranleger gegen Wirtschaftsminister Habeck, schadeten den politischen Anliegen der Landwirte. Politiker und Sicherheitsbehörden hatten vor einer Unterwanderung der Bauernproteste durch Rechtsextremisten gewarnt. Die Protestwoche der Landwirte gegen die Agrarpolitik der Ampel-Koalition soll morgen starten. Geplant sind unter anderem Straßenblockaden mit Treckern. | 07.01.2024 09:05 Uhr
Hochwasser: Rückgang wohl erst kommende Woche
In den Hochwassergebieten Niedersachsens sind die Pegelstände vieler Flüsse noch immer im kritischen Bereich. Zwar wurden nach Behördeninformationen inzwischen zum Teil die Scheitelwasserstände erreicht. Mit einem langsamen Rückgang sei aber erst in der kommenden Woche zu rechnen. Die Niederschläge am Freitag haben einzelne Pegelstände noch einmal steigen lassen. Laut Feuerwehren sind die größten Problemstellen aber erst einmal abgearbeitet - nun müsse man abwarten. In Lilienthal im Landkreis Osterholz entscheidet sich nach NDR-Informationen heute, ob die etwa 100 Menschen, die nach Weihnachten ihre Häuser verlassen mussten, zurückkehren können. Im Bereich des Mehlandsdeichwegs hatte es einen Riss im Deich gegeben, der die Siedlung vor der Wörpe schützt. | 07.01.2024 09:05 Uhr
CSU-Landesgruppe berät über Antisemitismus
Der Umgang mit Antisemitismus ist eines der Themen, über die die CSU-Bundestagsabgeordneten heute auf ihrer Winterklausur beraten wollen. Gesprächspartner wird am Mittag der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, sein. Die CSU-Landesgruppe hatte sich im Entwurf ihres Positionspapiers dafür ausgesprochen, Antisemitismus strenger als bisher zu ahnden - und zwar mit einer Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten. Die Partei will auch die Werbung für Terrororganisationen wieder unter Strafe stellen. Weiteres Thema der CSU-Winterklausur im oberbayerischen Kloster Seeon ist die europäische Migrationspolitik. | 07.01.2024 09:05 Uhr
Medien: Israelische Angriffe auf Westjordanland
Im Westjordanland sollen bei einem israelischen Luftangriff sechs Menschen getötet worden sein. Medienberichten zufolge handelt es sich um Einwohner der Stadt Dschenin, die nach Gefechten zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten zusammengekommen waren. Dschenin wird von der palästinensischen Autonomiebehörde verwaltet und gilt als Hochburg von Terrorgruppen. Das israelische Militär führt dort regelmäßig Razzien durch. Um eine Eskalation des Kriegs zu verhindern, haben die USA und die Europäische Union eine weitere Vermittlungsinitiative gestartet. Derzeit bereisen der amerikanische Außenminister Blinken und der EU-Außenbeauftragte Borrell die Region. Am Mittag fliegt Bundesaußenministerin Baerbock nach Israel. | 07.01.2024 09:05 Uhr
Ukraine meldet neuen Drohnenbeschuss
Russland hat in der Nacht offenbar wieder die Ukraine mit Drohnen angegriffen. Aus Dnipro und Saporischschja wurden Einschläge gemeldet. In der Millionenstadt Dnipro beschädigten die Drohnen ukrainischen Angaben zufolge einen Wohnblock. Es soll aber keine Verletzten oder Toten gegeben haben. Gestern hatte die russische Armee den Teil der Region Donezk mit Raketen beschossen, der von der Ukraine kontrolliert wird. Der zuständige Gouverneur sprach von elf Toten - unter ihnen fünf Kinder. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Der ukrainische Präsident Selenskyj verurteilte die Angriffe. Russland habe auf rein zivile Ziele geschossen. | 07.01.2024 09:05 Uhr
Festnahmen Florida wg. Kapitolerstürmung
Am dritten Jahrestag der Erstürmung des US-Kapitols hat die Bundespolizei FBI drei weitere mutmaßliche Teilnehmer der gewalttätigen Proteste festgenommen. Die zwei Männer und eine Frau seien auf einer Ranch in Florida gefasst worden, teilte das FBI mit. Ihnen werden unter anderem Angriffe auf Polizisten vorgeworfen. Am 6. Januar 2021 hatten Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Trump den Parlamentssitz in Washington gestürmt, wo der Kongress zusammengekommen war, um den Sieg seines Nachfolgers Biden formal zu bestätigen. Infolge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben. | 07.01.2024 09:05 Uhr
US-Kritiker küren Sandra Hüller zur besten Schauspielerin
Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller hat in den USA einen weiteren Kritikerpreis erhalten. Der US-Verband National Society of Film Critics wählte Hüller zur besten Schauspielerin für ihre Rollen in "Anatomie eines Falls" und dem NS-Geschichtsdrama "The Zone of Interest". Im Dezember hatte bereits ein anderer Filmkritiker-Verband Hüller ausgezeichnet. Sie ist auch bei den Golden Globes nominiert, die in der Nacht zum Montag vergeben werden. | 07.01.2024 09:05 Uhr
Das Wetter
Von der Ostsee her und im Niedersächsischen Bergland Schneeschauer. Im äußersten Norden teils länger sonnig. An der See starke Windböen. Höchstwerte: minus 3 bis plus 1 Grad. Morgen eine Mischung aus Sonne und Wolken, an der Ostsee Schneeschauer, später verbreitet trocken, bei minus 5 bis plus 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viel Sonne, gebietsweise wolkig, meist trocken, minus 5 bis plus 2 Grad. Am Mittwoch nach Norden und Osten hin wolkig, meist trocken, minus 2 bis plus 3 Grad.| 07.01.2024 09:05 Uhr