NDR Info Nachrichten vom 03.01.2024:
Ministerpräsident Weil: Helfer von Arbeit freistellen
Niedersachsens Ministerpräsident Weil und Wirtschaftsverbände haben Unternehmen aufgerufen, Helfer weiterhin von ihrer eigentlichen Arbeit freizustellen, um die Hochwasserkrise zu bewältigen. Diese Bitte gelte für die kommenden Tage und notfalls auch in der nächsten Woche, teilte die Staatskanzlei mit. Unternehmen hätten das Recht, sich die entstehenden Schäden durch den Ausfall der Mitarbeiter erstatten zu lassen. Das Land werde versuchen, hierfür einen Weg zu finden. Dauerregen verschärft derzeit die Hochwasser-Situation: An vielen Orten gilt Meldestufe drei, die vor größeren Überschwemmungen warnt. Um die aufgeweichten Deiche zu stabilisieren, erhalten die Einsatzkräfte in Niedersachsen inzwischen Sandsäcke aus anderen Bundesländern. Die eigene Reserve von rund 1,9 Millionen eingelagerten Säcken sei mittlerweile abgerufen worden, hieß es vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Man habe aber etwa 1,5 Millionen weitere Sandsäcke aus Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen erhalten. | 03.01.2024 14:35 Uhr
Zahl der Arbeitslosen im Dezember gestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist zum Ende des Jahres leicht gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im Dezember zwei Millionen 637.000 Menschen erwerbslos gemeldet. Das sind 31.000 mehr als im November und 183.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,7 Prozent.| 03.01.2024 14:35 Uhr
Städte- und Gemeindebund: Defizit von zehn Milliarden Euro
Der Städte- und Gemeindebund rechnet 2024 mit einem Finanzdefizit von zehn Milliarden Euro in den Kommunen. Das führe zu einem erheblichen Sanierungsstau in vielen Bereichen, sagte der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Brandl. Hauptgeschäftsführer Berghegger ergänzte, dass die Zuwanderung von Geflüchteten die Situation der Kommunen weiter verschärfe. Er forderte Bund und Länder auf, alle Kosten in diesem Zusammenhang zu erstatten. Vielerorts gebe es kaum noch Unterbringungsmöglichkeiten mehr und ehrenamtliche Helfer seien an der Belastungsgrenze. | 03.01.2024 14:35 Uhr
Viele Tote nach Explosionen im Iran
Bei einer Gedenkfeier zum Jahrestag der Tötung des iranischen Generals Soleimani ist es offenbar zu zwei Explosionen gekommen. Laut staatlichen Medien kamen mindestens 73 Menschen ums Leben, 170 weitere wurden verletzt. Die Detonationen sollen sich nahe der Grabstelle des iranischen Generals in der Stadt Kerman ereignet haben. Die Hintergründe sind noch unklar. Soleimani war 2020 bei einem US-Drohnenangriff im Irak getötet worden. | 03.01.2024 14:35 Uhr
Hisbollah will Vergeltung nach Tod von Hamas-Kommandeur
Nach der Tötung eines hochrangigen Hamas-Kommandeurs in Beirut hat die schiitische Hisbollah Vergeltung angekündigt. Die Tat sei ein Angriff auf den gesamten Libanon, der sein Volk und dessen Sicherheit bedrohe, hieß es in einer Erklärung der Miliz. Die Hisbollah macht Israel für den Tod des Hamas-Führers verantwortlich. Durch den Zwischenfall haben die Bemühungen um eine weitere Feuerpause im Gazastreifen einen Dämpfer erhalten. Gespräche über ein mögliches neues Geisel-Abkommen zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas wurden Medienberichten zufolge vorerst gestoppt. | 03.01.2024 14:35 Uhr
Japan: Flugzeughavarie vermutlich menschliches Versagen
Der Zusammenstoß eines japanischen Passagierflugzeugs mit einer Maschine der Küstenwache auf dem Tokioter Flughafen ist vermutlich Folge menschlichen Versagen. Laut Medienberichten hatte die kleinere Maschine keine Erlaubnis, auf die Start- und Landebahn zu fahren. Das gehe laut Verkehrsministerium aus Kommunikationsdaten mit dem Tower hervor. Bei dem Zusammenstoß waren sowohl die Passagiermaschine mit fast 380 Menschen an Bord als auch das Kleinflugzeug der Küstenwache in Brand geraten. Während alle Passagiere und Besatzungsmitglieder den Airbus verlassen konnten, starben an Bord der kleineren Maschine fünf Menschen. Nur der Pilot überlebte. | 03.01.2024 14:35 Uhr
Türkei: Prozess wegen Hoteleinsturz bei Erdbeben
Elf Monate nach den schweren Erdbeben in der Türkei wird seit heute der Tod von 72 Menschen vor Gericht aufgearbeitet. Sie hatten in einem Hotel übernachtet, das durch die Erstöße Anfang Februar eingestürzt war. Unter den Toten waren auch 26 Jugendliche von zwei Volleyball-Schulmannschaften aus Zypern. Gutachten hatten ergeben, dass das Hotel massive Baumängel aufwies. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Hotelbesitzer und zehn weiteren Angeklagten deshalb vor, für den Tod der Opfer verantwortlich zu sein.| 03.01.2024 14:35 Uhr
Das Wetter
Heute bewölkt, neben trockenen Phasen gebietsweise Regen. Maximal 5 bis 11 Grad. Morgen Schauer, später in der zweiten Tageshälfte vereinzelt Auflockerungen. Höchstwerte 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag vor allem in Niedersachsen Regen oder Schnee, sonst meist trocken. 0 bis 7 Grad. Am Sonnabend erst unbeständig, dann freundlicher, bei minus 1 bis plus 3 Grad. | 03.01.2024 14:35 Uhr
Unwetter- und Sturmflutwarnung Harz/Ostsee
Bis Morgen früh im Harz Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. Von jetzt an werden Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter erwartet. Im Tagesverlauf werden in der Kieler Bucht, der Lübecker Bucht und im westlichen und östlichen Rügen Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. | 03.01.2024 14:35 Uhr