NDR Info Nachrichten vom 03.01.2024:
Dauerregen: Hochwassergebiete im Alarmzustand
In den Hochwassergebieten in Niedersachsen gibt es für die Helferinnen und Helfer keine Verschnaufpausen. Der Grund ist der Dauerregen, durch den die Pegelstände wieder steigen. Laut Behörden nimmt dadurch auch der Druck auf die ohnehin schon durchgeweichten Deiche zu. Besonders betroffen sind Gebiete an Hunte, Hase und Ems. Aber auch an der Aller bei Celle sind die Helfer weiter im Einsatz. Dort mussten Feuerwehr und Rettungsschwimmer zwei Menschen aus ihrem Auto befreien: Der Fahrer war durch eine gesperrte Straße gefahren und im Hochwasser stecken geblieben. Um die Deiche zu stabilisieren, erhalten die Einsatzkräfte in Niedersachsen inzwischen Sandsäcke aus anderen Bundesländern. Die eigene Reserve von rund 1,9 Millionen eingelagerten Säcken sei mittlerweile abgerufen worden, hieß es vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Man habe aber etwa 1,5 Millionen weitere Sandsäcke aus Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen erhalten. | 03.01.2024 08:35 Uhr
Hochwasser-Schäden: Aussetzen von Schuldenbremse?
Angesichts der dramatischen Hochwasserlage in Teilen von Deutschland gibt es neue Forderungen, die Schuldenbremse auszusetzen. Mehrere SPD-Politiker sprechen sich dafür aus, damit die erwarteten immensen Schäden beglichen werden könnten. Die Bundestagsabgeordnete Schwarz sagte dem "Spiegel", es handele sich um eine unvorhersehbare Naturkatastrophe. Dafür könne die Schuldenbremse auch nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts ausgesetzt werden. Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Rohde sagte dem "Stern", für genau solche Fälle habe man die Möglichkeit im Grundgesetz stehen.| 03.01.2024 08:35 Uhr
Huthis feuern erneut in Richtung Rotes Meer
Die Huthi-Rebellen im Jemen haben offenbar erneut Raketen in Richtung Rotes Meer abgefeuert. Nach Angaben des amerikanischen Zentralkommandos für den Nahen Osten wurden zwei ballistische Anti-Schiffs-Raketen auf den Süden des Meeres abgeschossen. Dort hätten sich zu dem Zeitpunkt zahlreiche Handelsschiffe befunden, Schaden sei aber nicht entstanden. Seit Beginn des Gaza-Krieges hat die Huthi-Miliz wiederholt Schiffe vor der Küste des Jemen angegriffen. Mehrere Reedereien meiden deshalb zur Zeit die wichtige Handelsstraße. | 03.01.2024 08:35 Uhr
Ostbeauftragter spricht sich gegen AfD-Verbot aus
Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Schneider, hat Forderungen nach einem Verbot der AfD zurückgewiesen. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte der SPD-Politiker, ein Parteiverbot sei sehr schwer durchzusetzen, die juristischen Erfolgsaussichten seien gering. Außerdem wären laut Schneider die Kollateralschäden eines Verbots sehr hoch. Wenn man eine Partei verbiete, die einem nicht passe, die in Umfragen aber stabil vorne liege, führe das zu einer noch größeren Solidarisierung mit der Partei. Schneider warb stattdessen für eine inhaltliche Auseinandersetzung. Die AfD habe gegen den Mindestlohn gestimmt und wolle die Erbschaftssteuer abschaffen. Sie stehe also für weniger Umverteilung. | 03.01.2024 08:35 Uhr
Japans Behörden untersuchen Flugzeugkollision
Die Behörden in Japan haben begonnen, die Ursache für die tödliche Flugzeugkollision gestern zu untersuchen. Dazu sollen Medienberichten zufolge unter anderem die ausgebrannten Wrackteile unter die Lupe genommen werden. Bei dem Zwischenfall auf dem Flughafen von Tokio war gestern ein Passagierflugzeug der Japan Airlines direkt nach der Landung mit einer Maschine der Küstenwache kollidiert. In dieser kamen fünf Menschen ums Leben, die fast 400 Insassen der Passagiermaschine konnten das Flugzeug rechtzeitig verlassen, bevor es ausbrannte.| 03.01.2024 08:35 Uhr
Türkei: Prozess wegen Hoteleinssturz bei Erdbeben
Elf Monate nach den schweren Erdbeben in der Türkei wird von heute an der Tod von 72 Menschen vor Gericht aufgearbeitet. Sie hatten in einem Hotel übernachtet, das durch die Erstöße Anfang Februar eingestürzt war. Unter den Toten waren auch zwei Volleyball-Schulmannschaften aus Zypern. Gutachten hatten ergeben, dass das Hotel massive Baumängel aufwies. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Hotelbesitzer und zehn weiteren Angeklagten deshalb vor, für den Tod der Opfer verantwortlich zu sein.| 03.01.2024 08:35 Uhr
Darts-WM: 16-jähriger Littler im Finale
Bei der Darts-WM in London hat der 16-jährige Luke Littler das Finale erreicht. Der Engländer ist damit der jüngste Spieler der Geschichte in einem WM-Endspiel. Littler gewann sein Halbfinale gegen seinen Landsmann und früheren Weltmeister Rob Cross. Gegner im Endspiel heute Abend ist Luke Humphries. Der Topfavorit setzte sich im zweiten Halbfinale im Duell zweier weiterer Engländer klar gegen Scott Williams durch.| 03.01.2024 08:35 Uhr
Das Wetter
Heute bewölkt, neben trockenen Phasen gebietsweise Regen. Maximal 5 bis 10 Grad. Morgen Schauer, später in der zweiten Tageshälfte vereinzelt Auflockerungen. Höchstwerte 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag vor allem in Niedersachsen Regen oder Schnee, sonst meist trocken. 0 bis 7 Grad. Am Sonnabend erst unbeständig mit Niederschlägen, später freundlicher, bei minus 1 bis plus 3 Grad. | 03.01.2024 08:35 Uhr
Unwetter- und Sturmflutwarnung
Und hier die angekündigten Warnmeldungen: Bis Mittwochnacht im südlichen Niedersachsen Dauerregen. Im Harz dabei Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. | 03.01.2024 08:35 Uhr