NDR Info Nachrichten vom 20.11.2023:

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirchen in Deutschland, Kurschus, tritt zurück. Grund sind Vertuschungsvorwürfe. Sie soll als frühere Gemeindepfarrerin in Siegen von einem mutmaßlichen Fall sexuellen Missbrauchs gewusst und nichts gesagt haben. In ihrer Erklärung sagte sie, der Schritt sei ihr nicht leichtgefallen, in der Sache sei sie aber mit sich im Reinen. Auch ihr Amt als Präses der westfälischen Landeskirche gibt Kurschus auf. | 20.11.2023 11:30 Uhr

Im Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen gibt es offenbar Anzeichen für eine weitere Geiselfreilassung. Medienberichten zufolge sind in der Nacht kurzfristig Mitglieder des israelischen Kabinetts und der Streitkräfte zusammengekommen. Heute Abend will sich außerdem das so genannte Kriegskabinett mit Angehörigen der Geiseln treffen. Berichte über eine Kampfpause im Gazastreifen wurden von israelischer Seite aus aber dementiert. Dort sind die israelischen Soldaten auch weiterhin rund um das Schifa-Krankenhaus im Einsatz. In der Klinik befinden sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation noch immer viele Patienten. Gestern hatte die israelische Armee gemeldet, dass ein Tunnel auf dem Gelände entdeckt wurde. Die Streitkräfte gehen davon aus, dass er zu einer Kommandozentrale der Hamas führt. Der Tunnel ist demnach durch eine explosionssichere Tür verschlossen. | 20.11.2023 11:30 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Habeck befürchtet wegen des Karlsruher Haushaltsurteils auch Folgen für die Energiepreisbremsen. Der Grünen-Politiker geht davon aus, dass das Urteil alle Sondervermögen, also auch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds betrifft. Daraus finanziert die Bundesregierung unter anderem die aktuellen Preisbremsen für Strom und Gas. Sollte man erneut in eine Krise geraten, könne das nicht mehr übernommen werden, so Habeck im Deutschlandfunk. Das Bundesverfassungsgericht hatte geurteilt, dass die Regierung 60 Milliarden Euro ungenutzte Corona-Gelder nicht für Klimaschutz-Maßnahmen umwidmen darf.| 20.11.2023 11:30 Uhr

Mehreren Mobilfunkanbietern in Deutschland drohen Bußgelder. Die Bundesnetzagentur sieht immer noch zu viele Funklöcher im deutschen Handynetz und hat deshalb ein Verfahren gegen die Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone eingeleitet. Konkret wirft die Behörde den Unternehmen vor, das 4G-Netz nicht rechtzeitig ausgebaut zu haben. Die Betreiber weisen das zurück. Sie sagen, es fehlten unter anderem Grundstücke, um Funkmasten aufzustellen.| 20.11.2023 11:30 Uhr

Der Digitalverband Bitkom fordert mehr Tempo bei der Digitalisierung in Deutschland. Präsident Wintergerst kritisiert in der "Wirtschaftswoche", dass es kaum Fortschritte gebe, etwa bei der Digitalisierung in der Verwaltung oder auch in den Schulen. Das könne man sich nicht leisten, wenn Deutschland ein attraktiver Standort bleiben wolle. Über die Digitalisierung will die Bundesregierung heute und morgen auf einem großen Gipfel in Jena in Thüringen sprechen. 1.000 Teilnehmer unter anderem aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sind dabei. | 20.11.2023 11:30 Uhr

Ein geplantes weltweit verbindliches Abkommen, um Plastikmüll einzudämmen, kommt nicht voran. Bei Verhandlungen am Hauptsitz des UN-Umweltprogramms in Nairobi wurden nach Angaben von Teilnehmern kaum Fortschritte gemacht. Widerstand soll es weiterhin vor allem aus den Erdöl-Förderländern Iran, Saudi-Arabien und Russland geben. Es war die inzwischen dritte von fünf Verhandlungsrunden. Ein Abkommen soll eigentlich bis Mitte 2025 stehen. | 20.11.2023 11:30 Uhr

Im hessischen Kreis Limburg-Weilburg ist ein mutmaßlicher Rechtsextremist festgenommen worden. Nach bisherigen Ermittlungen soll der 18-Jährige eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet haben. Laut LKA hat er mehrfach damit gedroht, aus politischen Motiven Menschen zu töten. Außerdem wird er verdächtigt, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben.| 20.11.2023 11:30 Uhr

Im größten italienischen Mafia-Prozess seit Jahrzehnten werden heute die Urteile erwartet. Mehr als 320 mutmaßliche Mitglieder und Helfer der N'drangheta-Mafia sind angeklagt. Es geht um Drogenhandel, Geldwäsche, Erpressung und Mordversuch. Die Staatsanwaltschaft fordert lange Haftstrafen. Zahlreiche frühere Mitglieder der Verbrecherorganisation hatten in dem Prozess als Kronzeugen ausgesagt. Die ’Ndrangheta zählt zu den mächtigsten Mafia-Organisationen der Welt.| 20.11.2023 11:30 Uhr

Dicht bewölkt und teils länger anhaltender Regen. Örtlich aufgelockert und teils heiter. Höchstwerte 8 bis 11 Grad. Morgen teils stark bewölkt, teils heiter, überwiegend trocken, örtlich Schauer möglich, im Harz in Schnee übergehend. 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch insgesamt etwas freundlicher, am Abend an der Nordsee Regen, 3 bis 7 Grad. Am Donnerstag sehr windig bis stürmisch und verbreitet Regen bei 9 bis 12 Grad. Am Freitag weiter unbeständig bei 6 bis 9 Grad. | 20.11.2023 11:30 Uhr