NDR Info Nachrichten vom 18.11.2023:
Israels Regierung ruft Zivilisten in Süd-Gaza erneut zur Flucht auf
Israels Regierung hat die Zivilbevölkerung im Süden des Gazastreifens erneut zur Flucht aufgerufen. Ein Berater von Premierminister Netanjahu sagte im US-Fernsehen, Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Chan Junis sollten sich in Richtung Westen in Sicherheit bringen. Das sei für viele nicht leicht, aber man wolle verhindern, dass Unbeteiligte ins Kreuzfeuer geraten. In Chan Junis leben etwa 400.000 Menschen, in den vergangenen Wochen sind zudem Hunderttausende Palästinenserinnen und Palästinenser dorthin geflohen. Die israelische Armee plant offenbar ihren Bodenkampf gegen die radikal-islamische Hamas auf den Süden des Gazastreifens auszuweiten. | 18.11.2023 04:50 Uhr
Erdogan nach Besuch in Berlin wieder abgereist
Kanzler Scholz hat beim Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan in Deutschland Israels Recht auf Selbstverteidigung unterstrichen. Er reagierte damit auf einer gemeinsamen Pressekonferenz auf frühere Äußerungen Erdogans. Scholz betonte, dass die Gewalt im Nahen Osten von der terroristischen Hamas ausgegangen sei. Erdogan dagegen verurteilte in erster Linie die israelische Kriegsführung im Gaza-Streifen. Beide Politiker stimmten darin überein, dass langfristig eine Zwei-Staaten-Lösung nötig sei. Am Abend ist der türkische Präsident mit seiner Delegation wieder abgereist. | 18.11.2023 04:50 Uhr
Von der Leyen und Borrell reisen in den Nahen Osten
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen reist heute zu politischen Gesprächen in den Nahen Osten. In Kairo trifft sie Ägyptens Präsident al-Sisi, um über die Lage im aktuellen Gazakrieg zu beraten. Dabei geht es vor allem darum, wie weitere humanitäre Hilfslieferungen der EU für den Gazastreifen organisiert werden können. Anschließend reist von der Leyen nach Jordanien und trifft dort König Abdullah. Auch der EU-Außenbeauftragte Borrell ist heute in der Region unterwegs. Er besucht Bahrain und Saudi-Arabien. | 18.11.2023 04:50 Uhr
Bas: Mehr Einsatz gegen Antisemtismus
Bundestagspräsidentin Bas hat die Menschen in Deutschland zu mehr Engagement gegen Antisemitismus aufgerufen. Der "Rheinischen Post" sagte die SPD-Politikerin, sie nehme die Enttäuschung der jüdischen Gemeinden in Deutschland wahr, dass etwa an Kundgebungen für Israel weniger Menschen teilnehmen als an Pro-Palästina-Demos. Jede und jeder sollte sich hinter einer klaren Absage an jede Form von Antisemitismus versammeln können. Deshalb wünsche sie sich, dass der andauernde Terror der Hamas in Deutschland noch viel häufiger und lauter verurteilt wird, so Bas. | 18.11.2023 04:50 Uhr
OpenAI entlässt Firmenchef Altman
Das Unternehmen, das das KI-basierte Sprachprogramm ChatGPT entwickelt hat, OpenAI, hat seinen Chef abgesetzt. Der Verwaltungsrat des US-Unternehmens entzog Sam Altman das Vertrauen. Zur Begründung heißt es, der Mitgründer und Firmenlenker sei in der Kommunikation mit dem Vorstand nicht immer ehrlich gewesen. Vorläufig führt Technologie-Chefin Mira Murati die Geschäfte. | 18.11.2023 04:50 Uhr
Werbekunden wenden sich von X ab
Immer mehr Werbekunden wenden sich von dem Internetportal X ab. Nach dem IBM-Konzern setzt jetzt auch die Filmvertriebsgesellschaft Lions Gate Entertainment ihre Werbung aus. Nach Medienberichten plant auch Apple einen solchen Schritt. Der Eigentümer des Portals, Elon Musk, hatte vor einigen Tagen in einem Beitrag eine antisemitische Verschwörungstheorie befürwortet. | 18.11.2023 04:50 Uhr
SpaceX-Rakete "Starship" vor neuem Testflug
Die Riesenrakete Starship des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX soll heute einen zweiten Testflug starten. Mit einer Höhe von 120 Metern ist sie die größte und leistungsstärkste jemals gebaute Rakete. Der Start ist am Mittag deutscher Zeit am Weltraumbahnhof Starbase im US-Bundesstaat Texas geplant. Bei einem ersten Testflug im April war das Starship kurz nach dem Start ins Taumeln geraten. Mehrere Triebwerke fielen aus, die erste Stufe trennte sich nicht von der zweiten. Daraufhin ließ SpaceX die Rakete in der Luft explodieren.| 18.11.2023 04:50 Uhr
Teile aus Kurt Cobains Nachlass für Millionen versteigert
In den USA sind mehrere Gegenstände aus dem Nachlass der Rock-Legende Kurt Cobain versteigert worden. Bei der Auktion in Nashville erzielte die blaue E-Gitarre, die Cobain auf seiner letzten Tour spielte, einen Preis von umgerechnet 1,45 Millionen Euro. Eine zerrissene Jeans wurde für rund 366.000 Euro, eine Strickjacke für knapp 12.000 und ein Päckchen Zigaretten für etwa 4.800 Euro versteigert. Cobains Nachlass kam im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung unter den Hammer, bei der auch Gegenstände von Elvis Presley, Prince oder den Beatles zu ersteigern sind.| 18.11.2023 04:50 Uhr
Das Wetter
In Mecklenburg-Vorpommern Schauer, sonst wechselnd bewölkt und verbreitet trocken. Stellenweise dichter Nebel. Tiefstwerte plus 4 bis minus 1 Grad. Tagsüber wechselhaft, oft trocken, in Vorpommern Schauer möglich, am Nachmittag zwischen Ems und Weser Regen. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag vielerorts Regen, 7 bis 12 Grad. Am Montag kaum Auflockerungen, oft regnerisch, 8 bis 11 Grad. | 18.11.2023 04:50 Uhr