NDR Info Nachrichten vom 24.10.2023:
Große Suchaktion nach Schiffbrüchigen
In der Nordsee läuft eine groß angelegte Suchaktion nach Schiffbrüchigen. In der Deutschen Bucht sind zwei Frachter zusammengestoßen, eines der Schiffe ist offenbar gesunken. Zwei Menschen konnten bislang lebend aus dem Wasser gezogen werden, einer wurde tot geborgen. Rettungsschiffe suchen jetzt noch nach vier Vermissten. Einer der Frachter war auf dem Weg von Bremen ins englische Immingham, der zweite - deutlich größere - wollte von Hamburg nach La Coruna in Nordspanien. Beide kollidierten ungefähr in der Mitte zwischen den Inseln Langeoog und Helgoland. | 24.10.2023 12:45 Uhr
Macron zu Besuch in Israel eingetroffen
Frankreichs Präsident Macron ist in Israel. Beim Treffen mit seinem israelischen Kollegen Herzog betonte Macron, Frankreich werde im Kampf gegen den Terrorismus an der Seite Israels stehen. Macron spricht auch mit Ministerpräsident Netanjahu. Außerdem will er sich mit Angehörigen von Opfern des Terrorangriffs der Hamas treffen. Dabei waren auch 30 französische Staatsbürger getötet worden. Weitere werden noch vermisst. Sie wurden möglicherweise als Geiseln genommen. Die Hamas hält noch mehr als 200 Menschen fest. Gestern waren zwei israelische Frauen im Alter von 79 und 85 Jahren freigekommen. Katar, Ägypten und das Internationale Rote Kreuz hatten dabei vermittelt. | 24.10.2023 12:45 Uhr
Israel greift erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen an
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen bombardiert. Mehrere Hamas-Kommandeure seien dabei getötet worden, teilte ein Militärsprecher mit. Danach gehörten zu den Zielen ein Stützpunkt der Islamisten in einem Flüchtlingslager, Moscheen, in denen sich die Hamas verschanzt hat, und eine Tunnelanlage, die zur Küste führt. Nach Angaben der Terrororganisation wurden bei den jüngsten israelischen Angriffen mindestens 140 Menschen im Gazastreifen getötet. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. | 24.10.2023 12:45 Uhr
IG Metall für andere Industriepolitik
Die neue Vorsitzende der IG-Metall, Benner, verlangt vom Staat eine andere Industriepolitik. Ihrer Ansicht nach erlebt die Bundesrepublik eine schleichende Deindustrialisierung, die dringend gestoppt werden müsse. Sie verlangte, mehr staatliche Investitionen und ein Ende der Schuldenbremse. Der Markt allein richte es nicht mehr in diesem Land, sagte Benner wörtlich. Sie war gestern an die Spitze der größten Einzelgewerkschaft gewählt worden. Konkret warf sie der Bundesregierung vor, Kaufprämien für Elektroautos zu früh zu kürzen und beim Aufbau von Ladesäulen zu trödeln. | 24.10.2023 12:45 Uhr
Glyphosat: Keine Mehrheit für Verbot im EU-Parlament
Im Europaparlament gibt es keine Mehrheit für ein Verbot des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat. Ein Antrag von Sozialdemokraten, Grünen und Linken scheiterte knapp im Umweltausschuss. Damit wollten die Abgeordneten erreichen, dass das Parlament Einspruch gegen den Vorschlag der EU-Kommission erhebt, Glyphosat für weitere zehn Jahre zuzulassen. Die EU-Staaten stimmen darüber im November ab. Wie sich die Bundesregierung positionieren wird, ist noch unklar. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir von den Grünen ist für ein Verbot, die FDP unterstützt den Vorschlag der EU-Kommission. | 24.10.2023 12:45 Uhr
Sturmflut: MV zieht Bilanz
Nach der Sturmflut am Wochenende will die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern heute eine Schadensbilanz ziehen. Umweltminister Backhaus rechnet mit Schäden in Millionenhöhe. Das Kabinett wird auch über notwendige Sofortmaßnahmen sprechen. Bereits gestern hatte Schleswig-Holstein finanzielle Hilfen für die Betroffenen im Land zugesagt. Eine konkrete Summe nannte Ministerpräsident Günther nach einer Kabinettssitzung nicht. Zunächst müsse Klarheit über die Schadenshöhe herrschen, betonte der CDU-Politiker. Für Schleswig-Holstein gehen Schätzungen von einem dreistelligen Millionenbetrag aus.| 24.10.2023 12:45 Uhr
Deutsche sparen überdurchschnittlich viel
Die Deutschen haben im vergangenen Jahr etwa elf Prozent ihres Einkommens gespart. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes entspricht das einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Betrag von monatlich 260 Euro. Im Vergleich zu anderen Industriestaaten haben die privaten Haushalte in Deutschland damit eine der höchsten Sparquoten. Sie liegt nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Italien bei nur etwa zwei Prozent und in den USA bei knapp vier Prozent. An der Spitze steht die Schweiz mit 18,4 Prozent.| 24.10.2023 12:45 Uhr
Das Wetter
Neben einigen trockenen Abschnitten zeitweise Regen, im südlichen Binnenland gelegentlich Sonne. Höchstwerte 12 bis 15 Grad. An den Küsten starke bis stürmische Böen. Morgen teils heiter, entlang der Elbe oft trocken, im Verlauf von Südniedersachsen her Schauer, 11 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag dicht bewölkt und Regen, an der Ostsee Auflockerungen, 11 bis 14 Grad. Am Freitag zeitweise Regen, 11 bis 14 Grad. | 24.10.2023 12:45 Uhr