NDR Info Nachrichten vom 14.10.2023:

Die Frist, die das israelische Militär den Einwohnern in Gaza-Stadt hat, ist gestern Abend abgelaufen. Die Palästinenser sollten ihre Wohngebiete verlassen und Richtung Süden gehen. Das UN-Büro für humanitäre Hilfe schätzt, dass seit dem Aufruf Zehntausende Menschen den Norden Gazas verlassen haben. Davor seien schon 400.000 Palästinenser in dem Autonomiegebiet vertrieben worden. In der Nacht soll die israelische Luftwaffe wieder Gaza-Stadt bombardiert haben. Bildagenturen veröffentlichten entsprechende Aufnahmen. Außerdem hat das Militär nach eigenen Angaben Stellungen der islamistischen Hisbolla-Miliz im Südlibanon beschossen. Man habe damit auf das Eindringen nicht identifizierter Flugobjekte in Israel reagiert. | 14.10.2023 07:45 Uhr

Nach ihrem Solidaritätsbesuch in Israel führt Bundesaußenministerium Baerbock heute Gespräche in Ägypten. Aus ihrer Delegation hieß es, dabei solle es vor allem um die Bemühungen um die Freilassung der von der Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln gehen. Weiteres Thema seien die humanitären Bemühungen Ägyptens für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen.  Baerbock hatte gestern bei ihrem Besuch in Israel eindringlich auf die Freilassung der rund 150 Geiseln gedrungen, unter denen auch Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft sind. | 14.10.2023 07:45 Uhr

Der Facebook-Konzern Meta geht nach eigenen Angaben verstärkt gegen die Verbreitung illegaler und irreführender Inhalte im Netz vor. Hintergrund ist der Großangriff der Hamas auf Israel. Meta teilte mit, dass allein in den ersten drei Tagen der Attacken fast 800.000 Beiträge auf Arabisch und Hebräisch entfernt oder als verstörend markiert worden seien. Außerdem löscht Meta nach eigenen Angaben alle Beiträge, bei denen mutmaßliche Geiseln klar zu erkennen seien. Laut einem neuen EU-Gesetz sind digitale Dienste verpflichtet, stärker gegen Hass im Internet vorzugehen.| 14.10.2023 07:45 Uhr

Nach dem Spitzentreffen zur Migrationspolitik im Kanzleramt gestern Abend hat sich die Union positiv geäußert. CDU-Chef Merz sprach im ZDF von einer "guten Atmosphäre". Er habe den Eindruck, dass der Bundeskanzler jetzt wirklich über die Begrenzung des Zuzugs sprechen wolle. Auch aus der Bundesregierung hieß es, es sei ein freundliches und konstruktives Gespräch gewesen. Man habe sich auf einen gemeinsamen Weg begeben. An dem Treffen hatten auch der hessische Ministerpräsident Rhein und Niedersachsens Regierungschef Weil als vertreter der Länder teilgenommen. | 14.10.2023 07:45 Uhr

Bei der Suche nach einem neuen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses haben die Republikaner jetzt den rechten Hardliner Jim Jordan nominiert. Unklar ist aber, ob der Verbündete von Ex-US-Präsident Trump im Plenum der Kongresskammer auf die notwendige Mehrheit kommen wird. Der bisherige Amtsinhaber McCarthy war vergangene Woche von rechten Hardlinern der eigenen Partei als erster Vorsitzender des Repräsentantenhauses der US-Geschichte gestürzt worden. | 14.10.2023 07:45 Uhr

Australien stimmt derzeit in einer historischen Volksbefragung darüber ab, ob die Indigenen künftig ein größeres politisches Mitspracherecht bekommen sollen. Letzten Umfragen zufolge lehnen 56 Prozent der Australier das Vorhaben der Regierung ab. Vor allem die konservative Opposition hatte in den vergangenen Monaten massiv Stimmung dagegen gemacht und die zunächst positive Meinung im Land gedreht. Im Erfolgsfall würde ein von Indigenen gewähltes Gremium das Parlament in Fragen beraten, die die Volksgruppe direkt betreffen. Es bliebe aber den Abgeordneten überlassen, ob sie auf die Ratschläge hören. | 14.10.2023 07:45 Uhr

Die US-Lyrikerin und Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück ist tot. Nach Angaben ihres Verlags starb sie im Alter von 80 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Glück war 2020 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden. Die Schwedische Akademie bescheinigte der Autorin damals eine unverkennbare poetische Stimme. Louise Glück hat viele Gedichtbände und mehrere Bücher mit Essays über Poesie veröffentlicht.| 14.10.2023 07:45 Uhr

Das Wetter: Heute von den Küsten her Schauer, über Südniedersachsen und Südvorpommern abziehender Regen, dahinter ein Wechsel aus Wolken und Sonnenschein. 12 bis 16 Grad. Morgen Schauer, vor allem im Küstenumfeld gewittrig mit Graupel und Sturmböen, in höheren Lagen des Harzes Schneeregen. Im Tagesverlauf Aufheiterungen. 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft. 10 bis 14 Grad. Am Dienstag Schauer, in Südniedersachsen trocken. 11 bis 15 Grad. | 14.10.2023 07:45 Uhr