NDR Info Nachrichten vom 06.10.2023:
Granada: EU-Staaten beraten über Migration
Wie die EU in Zukunft gegen irreguläre Migration vorgehen soll - darüber sprechen heute die Staats- und Regierungschefs der EU im spanischen Granada. Zwischen Deutschland und Italien gab es zuletzt Diskussionen über die deutschen Finanzhilfen für Organisationen, die Bootsmigranten aus dem Mittelmeer retten. Bundeskanzler Scholz und Italiens Regierungschefin Meloni wollen das Thema am Rande des Gipfels besprechen. Polen und Ungarn wehren sich außerdem unter anderem dagegen, dass sie einen Ausgleich dafür zahlen müssten, wenn sie keine Flüchtlinge aufnehmen wollen. Weiteres Thema beim Gipfel sind mögliche Reformen, um die Aufnahme weiterer Staaten in die EU vorzubereiten. Deutschland und Frankreich hatten dies angeregt, um die Union handlungsfähig zu halten.| 06.10.2023 10:45 Uhr
Ukraine: Erneut russischer Beschuss bei Charkiw
In der Ukraine hat es offenbar erneut russischen Beschuss in der Region um die Stadt Charkiw gegeben. Nach ukrainischen Angaben wurde ein Wohnviertel getroffen. Es kam dabei ein Kind ums Leben. Außerdem gab es mehrere Verletzte. Die Luftabwehr habe außerdem 25 russische Drohnen abgewehrt, hieß es aus Kiew. Gestern waren bei einem Raketenangriff des russischen Militärs in der Region Charkiw mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. Die Attacke auf ein Lebensmittelgeschäft und ein Café haben international für heftige Kritik gesorgt. | 06.10.2023 10:45 Uhr
Oslo: Friedensnobelpreisträger wird bekannt gegeben
Das Nobelkomitee in Oslo gibt heute bekannt, wer in diesem Jahr den Friedensnobelpreis erhält. Es wird erwartet, dass der Krieg in der Ukraine bei der Vergabe erneut eine Rolle spielen wird. So könnte der Preis etwa an eine Organisation im Zusammenhang mit der Dokumentation russischer Kriegsverbrechen gehen. Im vergangenen Jahr wurden die russische Menschenrechtsgruppe Memorial, das ukrainische Zentrum für bürgerliche Freiheit und der inhaftierte belarussische Menschenrechtler Bjaljazki gewürdigt.| 06.10.2023 10:45 Uhr
Unicef: Naturkatastrophen zwingen Millionen Kinder zur Flucht
Weltweit sind immer mehr Kinder wegen Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen auf der Flucht. Aus einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef geht hervor, dass zwischen 2016 und 2021 mehr als 43 Millionen Jungen und Mädchen betroffen waren. Besonders groß ist das Problem demnach in China, auf den Philippinen und in Inselstaaten wie Vanuatu. Unicef befürchtet, dass in den kommenden 30 Jahren weitere 100 Millionen Kinder durch Unwetter zur Flucht gezwungen werden könnten.| 06.10.2023 10:45 Uhr
Grundsicherung: Mehr Rentner beziehen Leistung
Immer mehr Rentnerinnen und Rentner beziehen zusätzlich zu ihrer Rente Grundsicherungsleistungen. Das geht laut dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ aus einer Aufstellung des Statistischen Bundesamtes hervor, die die Linksfraktion im Bundestag angefragt hat. Demnach waren im Juni bundesweit etwa 690.000 Menschen betroffen - zehn Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Linken-Fraktionschef Bartsch forderte deshalb eine Mindestrente von 1.200 Euro und ein Rentenniveau, das den Lebensstandard sichert. | 06.10.2023 10:45 Uhr
Studie: Fast 300.000 U3-Kita-Plätze fehlen
Deutschlandweit fehlen derzeit fast 300.000 Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren. Das geht aus einer Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft hervor. Demnach gibt es aktuell einen Kita-Platz-Bedarf für etwa 1,2 Millionen Kinder unter drei Jahren. Tatsächlich haben aber nur 857.000 Kinder einen Betreuungsplatz bekommen. Der Studie zufolge gibt es weiterhin auch große regionale Unterschiede. In Ostdeutschland ist die Betreuungssituation demnach wesentlich besser als in Westdeutschland. Die Fachleute gehen auch nicht davon aus, dass sich die Situation bald verbessern wird, weil es im Betreuungsbereich massive Fachkräfteengpässe gibt. | 06.10.2023 10:45 Uhr
Diabetes: Behörde warnt vor gefälschtem Medikament
Die Behörden in Baden-Württemberg haben vor Fälschungen des Diabetesmedikaments Ozempic gewarnt. Von den unechten Präparaten gingen mit hoher Wahrscheinlichkeit erhebliche Gesundheitsgefahren aus, teilte das Regierungspräsidium Freiburg mit. Nach dessen Angaben sind möglicherweise bundesweit mehrere gefälschte Packungen im Vertrieb. Original und Fälschung sind optisch leicht zu unterscheiden. So ist bei der Originalspritze der drehbare Ring im hinteren Bereich hellblau, bei der Fälschung ist er grau. | 06.10.2023 10:45 Uhr
Das Wetter
Heute meist trocken. Im Norden eher bedeckt und zeitweise Regen. 16 bis 19 Grad. Morgen unbeständig und regnerisch. Zum Teil ergiebige Regenfälle. Im Emsland heitere Phasen. 14 Grad in Neumünster bis 22 Grad in Göttingen. Am Sonntag heiter bis wolkig bei 14 bis 19 Grad. Am Montag gebietsweise Regen. Im südlichen Niedersachsen freundlicher. 15 bis 21 Grad. | 06.10.2023 10:45 Uhr