NDR Info Nachrichten vom 02.10.2023:
Haus- und Fachärzte schließen aus Protest ihre Praxen
Viele Haus- und Facharztpraxen in Deutschland bleiben heute geschlossen. Sie beteiligen sich an einem bundesweiten Protesttag. Mehrere Verbände und die Kassenärztlichen Vereinigungen haben zu den Aktionen aufgerufen. Die niedergelassenen Haus- und Fachärzte protestieren damit gegen die Politik von Gesundheitsminister Lauterbach. Sie werfen ihm zum Beispiel vor, sich vor allem für Krankenhäuser zu interessieren. Arztpraxen würden dagegen ausgeblutet und es seien schmerzhafte Sparpläne nötig. Die Verbände rechnen damit, dass sich tausende Praxen an dem Protesttag beteiligen. Ein Not- und Bereitschaftsdienst wird aber überall eingerichtet. | 02.10.2023 01:05 Uhr
Asyldebatte: CDU fordert Bezahlkarte
In der Migrationsdebatte hat die CDU die Bundesregierung erneut zur Zusammenarbeit aufgefordert. Man sei gesprächsbereit, sagte Generalsekretär Linnemann in der ARD. Die Union fordert unter anderem eine sogenannte "Bezahlkarte" für Asylbewerber. Die Umstellung von Geld- auf Sachleistungen sei zwar jetzt schon möglich, vielen Kommunen sei das aber zu bürokratisch geregelt, meint Linnemann. Außerdem wies er Kritik an Parteichef Merz zurück. Ein Oppositionsführer müsse zuspitzen, anders als reine Protestparteien würde die CDU auch Lösungsvorschläge machen.| 02.10.2023 01:05 Uhr
Biden ruft Republikaner zu weiteren Ukraine-Hilfen auf
US-Präsident Biden hat der Ukraine zugesichert, sie weiter zu unterstützen. Er rief die Republikaner auf, weitere Hilfen zu bewilligen. Hintergrund ist der Streit über den Haushalt. Der Kongress hatte sich zwar auf einen Kompromiss geeinigt, der enthält aber kein Geld mehr für weitere Waffenlieferungen. Geplant war ursprünglich ein Paket in Höhe von 24 Milliarden Dollar für Kiew. US-Medien berichten, dass die Führungsspitzen von Demokraten und Republikanern sich inzwischen darauf geeinigt haben, weitere Hilfen auf den Weg zu bringen.| 02.10.2023 01:05 Uhr
Türkei reagiert mit Luftangriffen auf Anschlag in Ankara
Nach dem Bombenanschlag in Ankara hat das türkische Militär Luftangriffe im Nordirak geflogen. Nach Angaben der Regierung sind dabei etwa 20 Ziele der kurdischen Untergrundorganisation PKK zerstört worden. Gestern früh hatte sich ein Angreifer vor dem türkischen Innenministerium in Ankara in die Luft gesprengt. Ein weiterer Angreifer wurde von der Polizei erschossen. Zwei Polizisten wurden durch die Explosion leicht verletzt. Der Konflikt zwischen der Türkei und der PKK dauert seit Jahrzehnten an. Immer wieder kommt es zu Anschlägen der kurdischen Kämpfer und zu türkischen Militäreinsätzen in der Südost-Türkei und im Nordirak. | 02.10.2023 01:05 Uhr
Eine Million protestieren in Warschau gegen Regierung
Hunderttausende Menschen haben in Warschau gegen die Politik der polnischen Regierung protestiert. Laut Stadtverwaltung waren eine Million Menschen auf der Straße. Die Opposition hofft mit der Protestaktion, Wähler für sich zu mobilisieren. Sie beklagt außerdem einen EU-kritischen Kurs der Regierungspartei PiS und deren Justizreformen, die die Unabhängigkeit der polnischen Justiz gefährdeten. In Polen wird in zwei Wochen ein neues Parlament gewählt. | 02.10.2023 01:05 Uhr
Spanien: Trauer nach Brandkatastrophe
In Murcia in Spanien sind bei einem Feuer in einer Disco mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Der Brand war am frühen Morgen im Partyviertel der Stadt ausgebrochen. Die Ursache ist noch unklar. Das Feuer hatte sich schnell auf andere Clubs ausgebreitet, ein Gebäude stürzte ein. Unter den Trümmern werden weitere Opfer befürchtet. Spaniens Ministerpräsident Sanchez sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus. | 02.10.2023 01:05 Uhr
Das Wetter
Im Nordosten noch etwas regenerisch, sonst trocken bei 17 bis 10 Grad. Am Tage nach Nebel wechselhaft mit Aufheiterungen. Im Norden sind Schauer möglich, Tageshöchstwerte von 19 bis 25 Grad. Am Dienstag etwas Regen und Gewitter, 17 bis 25 Grad. Am Mittwoch gelegentlich Schauer, 16 bis 18 Grad. | 02.10.2023 01:05 Uhr