NDR Info Nachrichten vom 19.09.2023:
Ukraine: Pistorius kündigt weitere Waffenlieferungen an
Die sogenannte Ukraine-Kontaktgruppe berät heute auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz über weitere Unterstützung. Verteidigungsminister Pistorius kündigte vorab zusätzliche Waffen und Munition im Wert von 400 Millionen Euro an. Zur Lieferung an Kiew gehören demnach unter anderem Sprengmunition, Panzerfahrzeuge und Minenräumgeräte. Bei den Beratungen in Ramstein soll es auch um die von der Ukraine geforderten Taurus-Marschflugkörper gehen. Die Bundesregierung lehnt die Lieferung dieser Waffen bislang ab. Pistorius kann nicht am Treffen teilnehmen, weil er an Corona erkrankt ist. | 19.09.2023 05:40 Uhr
UN-Nachhaltigkeitsgipfel: Scholz hält an Zielen fest
Bundeskanzler Scholz will an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen festhalten. Das betonte er in seiner Rede beim UN-Nachhaltigkeitsgipfel in New York. Bundesentwicklungsministerin Schulze forderte in den ARD-Tagesthemen außerdem eine Aufholjagd, um die Ziele noch zu erreichen. Die bisherige Bilanz bezeichnete sie als bitter. Aus ihrer Sicht sind jetzt drei Dinge nötig: Erstens mehr Geld für Entwicklungsländer, zweitens mehr soziale Sicherungssysteme und drittens müssten Mädchen und Frauen mehr in den Nachhaltigkeitsprozess einbezogen werden. Denn die Welt drehe sich nur weiter, wenn alle Menschen berücksichtigt würden, sagte Schulze. Da könne man nicht auf die eine Hälfte der Menschheit verzichten. UN-Generalsekretär Guterres hatte zum Auftakt eine umfassende Reform des globalen Finanzsystems gefordert. Das könne helfen, die angestrebten Ziele im sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Bereich auch zu erreichen. Die UN-Staaten wollen mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung bis 2030 etwa Hunger und extreme Armut beenden. Bisher werden die meisten Ziele deutlich verfehlt. | 19.09.2023 05:40 Uhr
Amnesty: Versammlungsfreiheit eingeschränkt
Amnesty International sieht die Versammlungsfreiheit in Deutschland durch pauschale Versammlungsverbote, Präventivhaft und gewaltsame Polizeitaktik eingeschränkt. Eine Online-Weltkarte der Menschenrechtsorganisation zeigt, wie Staaten gegen Demonstranten vorgehen. Weltweit sei ein Anstieg staatlicher Unterdrückung zu verzeichnen, stellte Amnesty fest. In Deutschland würden Proteste von staatlichen Behörden mitunter als Bedrohung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung wahrgenommen und deshalb eingeschränkt, erklärte die Organisation. Vor allem Klimaaktivisten sind laut Amnesty zunehmend Repressionen ausgesetzt.| 19.09.2023 05:40 Uhr
Getreide-Ausfuhr: Ukraine will bei WTO Klage einreichen
Im Streit um Einfuhrbeschränkungen für Getreide will die Ukraine Klage bei der Welthandelsorganisation WTO einreichen. Konkret geht es um die Nachbarstaaten Polen, Ungarn und die Slowakei. Die EU-Kommission hatte ihnen zwischenzeitlich Einfuhrbeschränkungen erlaubt. So sollte ermöglicht werden, ukrainisches Getreide durch die Länder zu transportieren, ohne die nationalen Märkte zu gefährden. In der vergangenen Woche wurde das Importverbot aber aufgehoben. Aus Sicht der EU hat sich die Lage auf den Märkten entspannt. Polen, Ungarn und die Slowakei sehen das anders und wollen die Beschränkungen für ukrainisches Getreide beibehalten. Bundesagrarminister Özdemir sagte vor einem Treffen mit seinen EU-Kolleginnen und -kollegen, er sehe keinen Anlass dafür, die Maßnahme weiter aufrechtzuerhalten. Aus seiner Sicht sind die Beschränkungen nicht mit EU-Recht vereinbar. | 19.09.2023 05:40 Uhr
Trotz Beben: IWF und Weltbank wollen in Marokko tagen
Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank wollen ihre Herbsttagung trotz des Erdbebens in Marokko wie geplant in Marrakesch abhalten. Die Entscheidung sei nach sorgfältiger Prüfung beider Direktionen gemeinsam mit den marokkanischen Behörden gefallen, hieß es. Demnach soll der Inhalt der Tagung an die Gegebenheiten angepasst werden. Wichtig sei außerdem, dass die laufenden Hilfsmaßnahmen nicht behindert würden. Das genaue Ausmaß des Bebens ist auch nach anderthalb Wochen nicht klar. Nur aus wenigen Ländern durften bisher Rettungsteams ins Land.| 19.09.2023 05:40 Uhr
Verschwundener Kampfjet: US-Militär findet Trümmer
Das US-Militär hat Trümmer eines zuvor verschwundenen Kampfjets gefunden. Den Angaben zufolge wurden die Teile im US-Bundesstaat South Carolina entdeckt. Zuvor hatte das Militär die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach dem Jet gebeten, was für Spott gesorgt hatte. Der Kampfjet war am Sonntag verschwunden, nachdem der Pilot sich aufgrund einer Panne mithilfe des Schleudersitzes gerettet hatte. Er wurde im Krankenhaus behandelt.| 19.09.2023 05:40 Uhr
Schlager-Ikone: Roger Whittaker ist gestorben
Der Schlagersänger Roger Whittaker ist tot. Er starb am vergangenen Mittwoch im Alter von 87 Jahren im Kreis seiner Familie. Roger Whittaker wurde 1936 in Kenia geboren, dort wuchs er auch auf. In den 1960er Jahren begann seine Musikkarriere in Großbritannien. Am erfolgreichsten war er aber ab Mitte der 70er in Deutschland, mit Songs wie "Albany" und "Abschied ist ein scharfes Schwert". Dabei sang er die meisten Titel in Lautschrift ein - Deutsch auch zu sprechen hat er nie richtig gelernt. | 19.09.2023 05:40 Uhr
Das Wetter
Vom südlichen Niedersachsen bis nach Vorpommern meist heiter und trocken, im Nordwesten zeitweise Regen, teils auch gewittrig. Höchstwerte 17 bis 22 Grad. An der Nordsee stürmisch. Morgen im südlichen Binnenland länger sonnig, im nördlichen Schleswig-Holstein örtlich Regen möglich. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter, von Westen her Schauer und Gewitter, 22 bis 29 Grad. Am Freitag Schauer und Gewitter möglich, gelegentlich heiter, 16 bis 22 Grad. | 19.09.2023 05:40 Uhr