Der dreijährige Dirk und seine Schwester spielen 1979 bei einem Familienausflug im Ostharz der DDR. Als Mutter Heidi die Kinder ruft, ist Dirk verschwunden. Hat die Stasi ihn entführt?
Stand: 02.05.2024 | 09:45 Uhr
|
DAS!
1 | 6 Hier ist das Familienglück noch perfekt: Der dreijährige Dirk Stein rennt im März 1979 bei einem Familienausflug im Ostharz der DDR den Weg entlang. Dahinter seine Schwester Silvia und seine Mutter Heidi. Doch kurz darauf verschwindet Dirk spurlos.
2 | 6 Diese Bilder entstehen 1979. Kurz nachdem die Aufnahmen gemacht werden, will die Familie einen Ausflug in eine Gipshöhle bei Sangerhausen machen. Als sie dort ankommen, ist die Höhle geschlossen. Die Eltern lassen ihre Kinder an einem zugefrorenen Bach spielen - in Sichtweite.
4 | 6 Die Volkspolizei Sangerhausen geht von einem Unfall aus. Der Junge sei im Bach ertrunken, heißt es seitens der Ermittler. Noch im März 1979 wird der Fall Dirk zu den Akten gelegt. Mutter Heidi hat erste Zweifel. Sie versucht, das Verschwinden ihres Sohnes an dem Bach aufzuklären - viele Jahre lang.
5 | 6 Sie stellt Fragen: Wie hätte ein dreijähriges Kind in einem bis zum Grund gefrorenen Bach ertrinken können? Bei der Suche am Unglücksort standen doch die Feuerwehrleute auf dem Bach, stocherten mit Eisenstangen ins Eis, ohne einzubrechen. Warum wird Dirks Leichnam nie gefunden?
6 | 6 In ihrer Verzweiflung wendet sich die Mutter Ende der 1970er-Jahre an Verwandte im Westen - und kommt deswegen ins berüchtigte Stasi-Gefängnis Bautzen II. Der Westen kauft sie frei. Später ermittelt die Polizei Gifhorn im Fall Dirk Stein.