Stand: 08.09.2020 | 09:55 Uhr | Hamburg Journal
1 | 29 Stolze Hamburgerin: 1911 läuft die "Peking" bei Blohm + Voss vom Stapel. Bis Anfang der 1930er-Jahre transportiert die Viermastbark vor allem Salpeter aus Chile nach Hamburg. Die historische Postkarte zeigt sie in der Elbmündung.
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2 | 29 Die "Peking" zählt zu den insgesamt 83 Frachtseglern der Reederei Laeisz. Die 115 Meter lange Bark ist damals mit einer Geschwindigkeit von rund 31 Kilometern pro Stunde eines der schnellsten Segelschiffe der Welt. Bis zu 32 Segel können gesetzt werden.
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3 | 29 Die "Priwall", die "Padua" und die "Peking" 1928 hintereinander im Hamburger Hafen. Die drei Schiffe gehören zu der legendären Reihe der Flying-P-Liner, deren Namen alle mit "P" beginnen. Die Frachtsegler sind weltbekannt für ihre Schnelligkeit und Zuverlässigkeit.
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4 | 29 Anfang der 30er-Jahre neigt sich die Ära der Frachtsegler dem Ende zu. Die Dampfschiffe machen den Segelschiffen Konkurrenz. 1932 verkauft die Reederei die "Peking" nach England. Dort dient sie als Schulschiff.
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5 | 29 Unter dem Namen "Arethusa" liegt das Schiff im ostenglischen Upnor. Zur See fährt es nicht mehr. Während des Zweiten Weltkriegs wird es zwischenzeitlich in das westenglische Salcombe gebracht und dort von der britischen Marine als Unterkunft genutzt.
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6 | 29 1974 versteigern die britischen Besitzer das Schiff. Für 70.000 Pfund geht die "Peking" an das South Street Seaport Museum in New York.
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7 | 29 Dort liegt das Schiff auf dem East River in Manhattan. Doch dem Museum fehlt das Geld, um den Großsegler in Schuss zu halten.
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8 | 29 Über die Jahre verfällt die Viermastbark. Der schwarz-weiß-rote Anstrich, typisch für die Flying-P-Liner der Reederei Laeisz, verblasst. Rost macht sich breit.
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9 | 29 Auch das Holz ist nach all den Jahren deutlich mitgenommen. Doch die Plakette der Hamburger Werft Blohm + Voss ist noch immer gut erhalten.
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10 | 29 Dem Steuerrad sieht man die Jahre ebenfalls kaum an. Dort wirkt das Schiff so, als könnte man mit ihm sofort lossegeln.
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11 | 29 Ein Blick unter Deck in den Laderaum zeigt dagegen: Die "Peking" ist in einem schlimmen Zustand. Sie ist dringend reparaturbedürftig.
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12 | 29 Eine Hamburger Initiative versucht ab 2002, das Schiff in die Hansestadt zurückzuholen. Für die Überführung und die notwendige Sanierung kommen bis Ende 2012 mehrere Millionen Euro Spendengelder zusammen.
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13 | 29 Doch das Geld reicht nicht - obwohl das Museum der Hansestadt das marode Schiff schließlich sogar als Geschenk anbietet und mehrere Werften sich bereit erklären, die "Peking" zum Selbstkostenpreis zu reparieren.
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14 | 29 Ende 2015 sichert schließlich der Bund seine finanzielle Unterstützung zu. Er gibt 26 Millionen Euro für die Überführung und Restaurierung.
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15 | 29 Insgesamt erhält Hamburg 120 Millionen Euro für die Restaurierung der "Peking" sowie für den Aufbau eines großen Hafenmuseums. Der Großsegler soll künftig zu diesem Museum gehören.
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16 | 29 In Staten Island wird die "Peking" Ende 2016 für die Atlantik-Überfahrt fitgemacht. Schwimmkräne helfen bei der Entrümpelung.
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17 | 29 Rost, Schrott, alte Heizungsanlagen und überflüssiger Ballast werden vor der Atlantikreise entfernt.
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18 | 29 Mitte Juli 2017 ist es dann endlich soweit: Die "Peking" startet gen Norddeutschland - huckepack auf einem Bremer Dock-Schiff.
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19 | 29 Nach der Atlantiküberquerung kommt der Windjammer am 30. Juli 2017 in Brunsbüttel an.
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20 | 29 In der Wewelsflether Peters Werft wird die "Peking" in den folgenden Jahren restauriert. Die Kosten für Rückholung, Restaurierung und technische Ertüchtigung - das heißt die Ausstattung mit moderner Technik für Besucherinnen und Besucher - steigen allerdings noch einmal, auf rund 38,5 Millionen Euro.
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21 | 29 Im Mai 2020 sind die Sanierungsarbeiten an der "Peking" abgeschlossen und das Schiff wird offiziell an die "Stiftung Historische Museen Hamburg" (SHMH) übergeben.
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22 | 29 Anfang September hat die Bark ihre voraussichtlich letzte Reise nach Hamburg vor sich. In ihrem Heimathafen soll sie später als Museumsschiff festmachen.
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23 | 29 Am 7. September ist es soweit: Mit Sonnenaufgang verlässt die historische Viermastbark die Werft in Wewelsfleth.
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24 | 29 Begleitet von zwei Schleppern und zahlreichen Schaulustigen am Wegesrand.
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25 | 29 Am frühen Abend erreicht die Bark die Hansestadt.
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26 | 29 Hamburg begrüßt den Traditionssegler mit Wasserfontänen und einem Typhonkonzert.
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27 | 29 Tausende Schiffsbegeisterte beobachten die Ankunft des Großseglers von Land und auch von anderen Schiffen aus.
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28 | 29 Gegen 19 Uhr ist die Verholung der "Peking" abgeschlossen, nach 88 Jahren ist das 115 Meter lange Schiff wieder in seiner Heimat.
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29 | 29 Das Schiff macht für die kommenden Jahre am Kleinen Grasbrook fest. Ihren endgültigen Liegeplatz wird die "Peking" später gegenüber der Elbphilharmonie bekommen und als Museumsschiff begehbar sein.