Stand: 25.11.2014 | 16:30 Uhr | die nordstory
1 | 22 Die Hamburger Hochbahn-Linie nach Rothenburgsort findet im Sommer 1943 ein abruptes Ende. Bei den Luftangriffen im Zuge der "Operation Gomorrha" wird das Eisenviadukt schwer beschädigt. Nach Kriegsende wird die Strecke nicht wieder aufgebaut.
2 | 22 Karsten Leiding (Mitte) kennt sich bestens aus mit der Geschichte der historischen U-Bahn-Linie. Hier steht er in der Haltestelle Hauptbahnhof Süd. Einst fuhren von hier die Züge nach Rothenburgsort ab. Mit dem Umbau der Haltestelle 1972/73 verschwinden die mittleren Bahngleise 2 und 3, die für die Zweiglinie nach Rothenburgsort reserviert waren.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
3 | 22 Der Tunnel, der vom Hauptbahnhof ans Tageslicht führt, ist noch erhalten. Er ist durch den Keller des Generali-Hauses am Besenbinderhof zu betreten - allerdings nicht für Besucher. Die Gleise sind schon vor Jahrzehnten abgebaut worden.
© NDR.de, Foto: Marc-Oliver Rehrmann
4 | 22 Heute ist der Tunnel vom restlichen U-Bahn-Netz abgetrennt. Die Mauer ist 1958 im Zuge des Neubaus der U1 errichtet worden.
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5 | 22 An den Wänden sind noch Spuren des U-Bahn-Betriebs zu erkennen. An dieser Stelle hing ein Schild mit dem Neigungswinkel der Strecke.
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6 | 22 In dem Tunnel war für ein geplantes Gleisdreieck ein Abzweig in Richtung Berliner Tor vorgesehen (rechts). Das Gleisdreieck ist aber nie verwirklicht worden. In der Bildmitte ist gut zu erkennen, wo nach 1945 das Transportband für Lebensmittel verlief. Der Tunnel diente einige Jahre lang als eine Art Lebensmittellager.
© NDR.de, Foto: Marc-Oliver Rehrmann
7 | 22 Dieser Lüftungsschacht ist zum Notausgang umgerüstet worden. Von der Stillegung des Tunnels 1943 bis etwa 1949 wurden über diesen Schacht Lebensmittel vom Straßenniveau hinuntergeschafft. Das U-Bahn-Netz diente wegen der enormen Kriegsschäden in Hamburg dazu, Lebensmittel durch die Stadt zu transportieren. Der Ausgang des Lüftungsschachtes ...
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8 | 22 ... ist noch auf dem Rasen vor dem Generali-Haus (mit dem rotumfassten Eingang) zu sehen. Auf der Rückseite des Gebäudes ...
© NDR.de, Foto: Marc-Oliver Rehrmann
9 | 22 ... befindet sich die Stelle, an der die U-Bahn-Züge einst den Tunnel verließen beziehungsweise in ihn hineinfuhren. Hinter der Tür liegt das kleine Stück des Tunnels, in dem die Generali-Versicherung bis heute Akten einlagert. Links neben dem Tunnel-Ausgang ...
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
10 | 22 ... ist noch ein Rest eines Original-Geländers (Mitte) zu sehen.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
11 | 22 Bei einem Rundgang zeigt Karsten Leiding, wo die Strecke hinter dem Tunnel weiterführte - über eine Rampe zum Eisenviadukt.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
12 | 22 An dieser Stützwand begann einst das Viadukt der U-Bahnlinie nach Rothenburgsort. Wenige Hundert Meter weiter führte die Strecke über die Gleise der Eisenbahn.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
13 | 22 So sah die imposante Brücke an der Norderstraße aus. Die sechs Bahngleise zu überbrücken, war 1913 die größte Herausforderung beim Bau der Hochbahn-Linie nach Rothenburgsort. Der Eisenbahnverkehr durfte nicht unterbrochen werden, sodass eine aufwendige Hilfskonstruktion zum Einheben der Brücke gebaut werden musste. Die Hochbahn lag 12 Meter über den Bahngleisen. Im Hintergrund (rechts) ist die erste Haltestelle der Strecke zu sehen: "Spaldingsstraße".
14 | 22 Und so sah der Bahnhof "Spaldingstraße" vom Straßenniveau aus. Jede Haltestelle auf der Strecke war anders gestaltet. An der Kreuzung Nagelsweg/Spaldingstraße ...
15 | 22 ... steht heute ein Bürogebäude.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
16 | 22 Über den Nagelsweg führte die Hochbahn-Linie zur zweiten Haltestelle an der Süderstraße. Heute sieht die Ecke ...
17 | 22 ... ganz anders aus. Die mehrspurige Amsinckstraße zwischen Hauptbahnhof und Elbbrücken wurde Ende der 1950er-Jahre gebaut.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
18 | 22 Die dritte U-BahnHaltestelle in Richtung Rothenburgsort heißt "Brückenstraße".
19 | 22 Karsten Leiding zeigt die Hauswand, an die der U-Bahn-Bahnhof "Brückenstraße" jahrzehntelang grenzte. Das "Saturn"-Haus stammt aus dem Jahr 1925.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
20 | 22 Die rote Fläche (ohne Klinkersteine) belegt bis heute, wo der Bahnhof "Brückenstraße" die Hauswand einst verdeckte.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
21 | 22 Nach sieben Minuten Fahrtzeit hatten die Reisenden die Endstation Rothenburgsort erreicht. Heute hält an dieser Stelle ...
22 | 22 ... noch die S-Bahn. Die alte Bahnhofshalle ist nicht mehr an Ort und Stelle. Angeblich ist sie nach 1945 auf dem Krupp-Firmengelände in Essen gelandet. Aber dort weiß niemand von einem solchen Transport.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann