1 | 11 Rostock Lütten Klein heute: Das einstige Vorzeige-Neubauviertel des Wohnungsbauprogramms der DDR ist grün, aber wie seine Bewohner etwas in die Jahre gekommen.
2 | 11 Vor über 50 Jahren wird "auf der grünen Wiese" zwischen der vom Krieg zerstörten Innenstadt und dem Ortsteil Warnemünde an der Ostsee gegen die Wohnungsnot angebaut.
3 | 11 In Rekord-Geschwindigkeit werden innerhalb von nur zehn Jahren 10.000 Wohnungen gebaut. Möglich wird dies durch die Plattenbauweise. Arbeiter aus der gesamten Republik ziehen nach Rostock.
4 | 11 Nicht nur nur Wohnungen werden hier gebaut - auch Freizeit-Einrichtungen, Gaststätten, Kaufhallen, Polikliniken und sogar eine Straßenbahn-Linie werden von Anfang an mit geplant.
5 | 11 Den kühnen Entwurf für die zukünftige Mehrzweckhalle liefert der für seine selbsttragenden Beton-Schalenbauten bekannte Architekt Ulrich Müther.
7 | 11 Ende der 1960er-Jahre, als seine Eltern hier eine Wohnung ergattern, ist Lütten Klein noch eine Großbaustelle. Die Pfützen vor der Tür sind sein Kindheitsparadies.
8 | 11 Geplant wurde der Stadtteil auch von dem Architekten Christoph Weinhold, der als Student nach Rostock kommt. Er ist geblieben und überblickt von seinem Balkon aus täglich sein Lebenswerk.
9 | 11 Die Neubauwohnung in der Binzer Straße ist 1969 die erste eigene Wohnung der Familie Schneider. Kinder gelten quasi als Voraussetzung für eine Wohnungsfreigabe.
10 | 11 Der typische Grundriss, hier eine Wohnung vom Typ R, geht auf einen Entwurf des Wohnungsbaukombinats Neubrandenburgs zurück. Hier wohnten vierköpfige Familien.