Stand: 07.10.2014 | 11:14 Uhr | Nordmagazin
1 | 18 Fast in Vergessenheit geraten: Zur Zeit des Ersten Weltkriegs befindet sich bei Parchim eines der größten deutschen Kriegsgefangenenlager.
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
2 | 18 Hinter hohen Stacheldrahtzäunen stehen bis zu 250 Baracken, in denen bis zu 15.000 Menschen interniert sind.
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
3 | 18 Inmitten von Wäldern - auf dem ehemaligen Kavallerie-Exerzierplatz - befindet sich die verborgene Stadt. Die Kriegsgefangenen sind Alliierte. Neben Franzosen gehören dazu Belgier, Russen, Serben und Briten, eine Zeit lang auch Kolonialtruppen der Alliierten.
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
4 | 18 1.400 Gefangene sterben während der Haft und werden auf dem gegenüber vom Lager eingerichteten Friedhof beerdigt. Die Soldaten sammeln eigens für ein Denkmal, das 1916 eingeweiht wird.
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
5 | 18 Das Ehrendenkmal auf dem Gefangenenfriedhof ist heute eines der letzten Relikte.
© Behrang Samsami, Foto: Behrang Samsami
6 | 18 Außerdem liegen noch 735 russisch-zaristische Soldaten auf dem Friedhof. Die Westalliierten haben ihre Toten in den 1920er-Jahren exhumiert und in die Heimatländer überführt.
© Museum der Stadt Parchim, Archiv, Foto: Museum der Stadt Parchim, Archiv
7 | 18 Zu den wenigen Dokumenten, die von dem Lager heute noch existieren, zählen historische Postkarten.
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
8 | 18 Sie gewähren Einblick in den Alltag der Gefangenen - beginnend mit der Ankunft am Bahnhof ...
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
9 | 18 ... und dem Marsch durch die Straßen Parchims ins Lager.
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
10 | 18 Die Gefangenen müssen Arbeitsdienste ableisten - unter anderem im Holzeinschlag, in der Landwirtschaft und in der Lederfabrik in Neustadt-Glewe. Es bleibt aber noch Zeit für anderes, beispielsweise zum Theater spielen.
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
11 | 18 Mit einer Kapazität von 25.000 Plätzen ist das Lager eines der größten in Deutschland. Es verfügt über eine vollständige Infrastruktur mit Kantine, ...
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
12 | 18 ... Lazaretten, ...
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
13 | 18 ... einer Poststelle ...
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
14 | 18 ... sowie Räumen für religiöse Versammlungen wie diese katholische Kirche.
© Museum der Stadt Parchim, Archiv, Foto: Museum der Stadt Parchim, Archiv
15 | 18 Das Lager ist bereits Jahre vor der Stadt Parchim an die Stromversorgung angeschlossen.
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
16 | 18 Es gibt sogar ein eigenes Lagergeld.
© Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim, Foto: Privatarchiv Gerhard Schmidt, Parchim
17 | 18 Weihnachten wird mit Tannenbaum - und Hund - gefeiert.
© Museum der Stadt Parchim, Archiv, Foto: Museum der Stadt Parchim, Archiv
18 | 18 Heute befindet sich auf dem früheren Lager-Areal der Flughafen Schwerin-Parchim. Ein chinesischer Investor versucht hier seit Jahren, ein internationales Luftdrehkreuz zu etablieren.
© Behrang Samsami, Foto: Behrang Samsami