Stand: 05.07.2011 | 14:00 Uhr | NDR 90,3
1 | 19 Einer der beiden Eingänge zum "Kaufmann-Bunker" in Alsternähe. Beide Türen führen zu einer Treppe nach unten. Die Fahrradständer gehören zur Hochschule für Musik und Theater, auf deren Gelände der Bau aus NS-Zeiten heute liegt.
© NDR.de, Foto: Marc-Oliver Rehrmann
2 | 19 Die Decke des Bunkers wurde um das Jahr 1942 nachträglich verstärkt, nachdem einige Hamburger Bunker bei Luftangriffen zerstört worden waren. Die Luft zwischen Pfeilern und Decke sollte ermöglichen, dass bei einem Bombentreffer der Druck zu den Seiten hin entweicht.
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3 | 19 Ronald Rossig vom Verein "unter hamburg" steht am zweiten Bunker-Eingang. Er befasst sich seit Jahren mit dem denkmalgeschützten Kriegsbau und wird die Führungen machen.
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4 | 19 Vom Eingang landet man zunächst in der Gasschleuse. Sie ermöglichte den Zutritt zum Bunker für den Fall, dass draußen Giftgas in der Luft war. Die Bunkerräume befinden sich alle unter der Erde.
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5 | 19 Der Austausch der Luft erfolgte mithilfe solcher Luken, die im Originalzustand erhalten sind. Oben sind nebeneinander die alten und neuen Stromleitungen zu sehen.
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6 | 19 Blick in den Technikraum, der von der Gasschleuse abgeht. Die Anlagen ermöglichten das Überleben im Bunker, auch wenn in der Stadt die Stromversorgung ausgefallen war.
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7 | 19 Die Notstrom-Versorgung erfolgte durch diesen Dieselmotor, der erstaunlich gut erhalten ist. Die Anlage wurde hier vor mehr als 70 Jahren eingebaut.
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8 | 19 Dieser alten Kanne ist hingegen anzusehen, dass sie seit Jahrzehnten nicht benutzt worden ist.
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9 | 19 Die Bedienungsleitung hängt auch noch an alter Stelle. Die Experten von "unter hamburg" halten den Dppelkolben-Motor für einmalig in der Hamburger Bunkerlandschaft.
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10 | 19 Auch hier ist alt und neu nebeneinander zu sehen: Rechts die Sicherungen aus der Zeit um 1940. Der kleine Kasten links sichert die Stromversorgung für die Führungen.
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11 | 19 Dies ist der Luftfilter. Er reinigte die Luft, die von außen angesaugt wurde. So war für frische Atemluft in vier Metern unter der Erde gesorgt.
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12 | 19 Im Stabsraum fanden sich bei Luftalarm Reichsstatthalter Kaufmann und andere Nazi-Größen ein. Früher stand in der Mitte ein großer Tisch für Kartenmaterial. Der Raum wirkt auf dem Bild kleiner, als er in Wirklichkeit ist. Insgesamt ist der Bunker kaum größer als ein Tennisplatz.
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13 | 19 Diese Schiebetür führt vom Stabsraum zum anderen Bunker-Bereich - unter anderem mit der Telefonzentrale und zwei Aufenthaltsräumen.
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14 | 19 In dem Raum, in dem sich früher die Telefonzentrale befand, liegen noch alte Geräte herum. Von hier aus wurden die Befehle von Kaufmann und Co nach draußen übermittelt.
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15 | 19 Im Nebenraum sind noch zwei frühere Durchreichen zu erkennen, die heute zugemauert sind. Von hier konnten Zettel in den Stabsraum gereicht werden - etwa Meldungen über die Lage in der Stadt.
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16 | 19 Aber auch daran durfte es nicht fehlen: In dem Bunker gibt es insgesamt zwei Toiletten. Wahrscheinlich hielten sich bei Luftalarm etwas mehr als 20 Personen im Bunker auf. Wie oft die Anlage genutzt wurde, ist bis heute unklar.
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17 | 19 Dies ist nicht etwa eine Wandmalerei aus NS-Zeiten. Sie stammt höchstwahrscheinlich von einem Malerei-Betrieb, der die Bunkerräume in den 1970er-Jahren nutzte.
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18 | 19 Gleich nach dem Krieg waren es die britischen Besatzer, die den Bunker für sich einnahmen. Diese Schrift an einer der Schleusentüren ist ein Überbleibsel aus dieser Zeit.
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19 | 19 Nachbarn ist der Bunker ein Dorn im Auge. Sie wollten den Klotz abreißen lassen -scheiterten aber mit dem Vorhaben. Seit 2010 steht der Kaufmann-Bunker unter Denkmalschutz.
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