1 | 11 Erbaut werden die Hochhäuser im Hamburger Grindelviertel zwischen 1946 und 1956. Ursprünglich sind sie als das Hauptquartier der britischen Besatzungstruppen in Hamburg geplant.
2 | 11 Als die Briten sich schließlich doch auf Frankfurt konzentrieren, entscheidet die Stadt, daraus ein Wohnprojekt für die Bevölkerung zu machen.
3 | 11 Alle Häuser sind gelb verklinkert. Sie unterscheiden sich allerdings in der Aufteilung. So gibt es in einem Gebäude etwa nur Einzimmerwohnungen - ursprünglich gedacht für ledige Frauen ohne Kinder.
4 | 11 Doch die Häuser sind umstritten. Das Wohnen in Hochhäusern sei keine natürliche Lebensweise, kritisieren einige. Trotzdem bewerben sich Tausende um eine der Wohnungen.
5 | 11 Denn in der Nachkriegszeit sind die Wohnungen das Modernste, was Deutschland zu bieten hat: mit eigenem Bad in jeder Wohnung, großen Fensterfronten, einem Müllschlucker im Treppenhaus und viel Grün drumherum.
8 | 11 Damit die Dachterrasse auch sicher ist, ist sie von abschließbaren Fenstern umgeben. Der Ort ist so windgeschützt, dass die Bewohner hier sogar Federball spielen können.
9 | 11 Erholung finden die Hochhausbewohner auch in dem großen Park um die Häuser. In dem Bereich zwischen den Straßenzügen Grindelberg, Hallerstraße, Brahmsallee und Oberstraße fahren keine Autos.
10 | 11 Doch in den 1970er- und 1980er-Jahren leidet der gute Ruf der Häuser. Sie gelten als Bausünde. Wo früher Mieter mit gutem Einkommen lebten, droht jetzt ein sozialer Brennpunkt zu entstehen.
Foto: SAGA GWG
11 | 11 In den 1990er-Jahren werden die Häuser umfassend saniert, seit 2000 stehen sie unter Denkmalschutz. Und heute sind sie als Wohnort wieder beliebt.