1 | 12 Der Autor und Journalist Hermann Löns ist im September 1914 gefallen. Seine Popularität wächst vor allem in den 20er-Jahren immens - auch, weil er sich als Kriegsfreiwilliger gemeldet hat.
2 | 12 Seine angeblichen Gebeine werden im Jahr 1933 in Frankreich (erneut) entdeckt. Mitglieder der Sturmabteilung (SA) beerdigen Löns ein Jahr später. Doch die Reichswehr lässt den Sarg wieder ausbuddeln und bestattet ihn erneut.
4 | 12 Die Beerdigung findet in der Lüneburger Heide statt - der Landschaft, die Löns den Beinamen "Heidedichter" verschafft hat. Viele seiner Erzählungen spielen hier.
10 | 12 Die Nationalsozialisten nutzen die Popularität des Dichters für ihre eigenen Zwecke: Sie inszenieren die Beisetzung, weil "in der Person von Hermann Löns der heldische Geist der Kriegsfreiwilligen von 1914 sinnbildlich geehrt werden sollte".
12 | 12 Eigentllich wollte Löns auch gar kein Grab. "Kein Hügel, kein Stein" sollten seine letzte Ruhestätte zieren. Nun ist sein Grab sogar auf Landkarten eingezeichnet.