Sendedatum: 02.07.2006 | 18:00 Uhr | NDR 90,3
1 | 13 Am 2. Juli 2006 stürzt ein Wasserflugzeug im Hamburger Hafen ab und zerschellt auf einer Gleisanlage. Den Rettungskräften bietet sich ein Bild des Grauens.
© picture-alliance/ dpa, Foto: Ulrich Perrey
2 | 13 Vier der sechs Insassen sterben in den brennenden Trümmern. Für sie kommt jede Hilfe zu spät. Unter den Toten ist ein zwölfjähriger Junge, der den Rundflug zum Geburtstag geschenkt bekommen hat.
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3 | 13 Die Maschine berührt zunächst mit der rechten Tragfläche den Boden, verliert dann die Schwimmer und zerschellt dann auf einem Gleis.
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4 | 13 Schwer verletzt können sich der 52-jährige Pilot und ein Passagier - der Stiefvater des getöteten Jungen - aus dem Wrack retten.
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5 | 13 Beide werden mit schweren Brandverletzungen ins Krankenhaus gebracht.
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6 | 13 Der Pilot berichtet den Helfern noch von einem "Druckabfall" der Maschine. Seine Brandverletzungen sind so schwer, dass er einen Tag später stirbt.
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7 | 13 Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig rekonstruiert den Flugverlauf - vom Start im City-Sporthafen nahe der Überseebrücke bis zur Absturzstelle am Hafenbahnhof Hamburg-Süd.
© BFU-Untersuchungsbericht
8 | 13 Der Startbereich im City-Sporthafen befindet sich damals in sehr prominenter Lage. Viele Menschen, die an den Landungsbrücken entlangspazieren, sehen jahrelang das Wasserflugzeug der Firma Himmelsschreiber, wie es über Hamburg im Einsatz ist.
© BFU-Untersuchungsbericht
9 | 13 Das Wasserflugzeug vom Typ Beaver DHC-2 des kanadischen Herstellers De Havilland gilt als sehr robust. Es ist 1946 eigens für die Anforderungen in Kanadas Wäldern entwickelt worden. Die Maschine kann gut auf kurzen Strecken starten und landen.
© dpa, Foto: DB Beaver
10 | 13 Die Experten der BFU rekonstruieren in ihrem Bericht auch, wie die Maschine noch eine letzte Kurve geflogen ist, bevor sie dann auf den Schienen zerschellt.
© BFU-Untersuchungsbericht
11 | 13 Dabei finden sie heraus, dass die rechte Tragfläche den Boden an einem Gleis berührt. Die abgerissenen Schwimmer bleiben auf einenm Waggon liegen. Das Hauptwrack bleibt dann auf einem Parallelgleis neben einen weiteren Waggon liegen.
© BFU-Untersuchungsbericht
12 | 13 Die Untersuchungen zeigen, dass letztlich die Kraftstoffzufuhr zwischen Kraftstoffpumpe und Vergaser unterbrochen worden ist, was zum Aussetzten des Motors geführt hat.
© BFU-Untersuchungsbericht
13 | 13 Drei Monate dauern die Ermittlungen der Spezialisten, dann steht das Ergebnis fest: Der Motorbrand hat das Unglück ausgelöst. Der Pilot hat keine Chance gehabt, eine geeignetere Stelle für eine Notlandung zu finden.
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