1 | 9 Um in den Pesthofkeller zu gelangen, muss man zunächst durch die grüne Tür in die Zoe-Bar gehen. Der Eingang befindet sich in der Clemens-Schultz-Straße 96 auf dem Kiez in St. Pauli.
2 | 9 Der Eingang zum Pesthofkeller ist unscheinbar. In der hintersten Ecke der Bar geht es zwischen Sofas und durch die Fototapete zur schmalen Treppe.
3 | 9 Die abgetretenen Stufen bieten den einzigen Weg in den Keller. Weil es keine Fluchtwege und kaum Lüftung gibt, ist der Raum nicht für öffentliche Veranstaltungen zugelassen.
4 | 9 Einzig am Tag des offenen Denkmals können Interessierte sich ein Bild von dem historischen Eiskeller machen, in dem im 19. Jahrhundert die Schlachterei Koopmann ihre Ware lagerte. Die Wände sind schwarz vom Ruß nachträglich eingebauter Räucheröfen.
5 | 9 Die Besucher erhalten einen Einblick in die Bauweise des Backstein-Gewölbes und erfahren, dass die Luftfeuchtigkeit hier bis zu 95 Prozent beträgt.
6 | 9 Diese Luke wurde später eingebaut. Als der Raum noch als Eiskeller diente, wurde darauf geachtet, dass kaum etwas von der kalten Luft nach außen gelangte.
7 | 9 In den 30er-Jahren war in dem Gebäude die NSDAP-Parteizentrale von St. Pauli untergebracht. Ob in dem Keller Befragungen von Regimegegnern stattfanden, ist nicht verbürgt, aber möglich.
9 | 9 Stillleben mit Kamin: In einem Nebenraum des Eiskellers stoßen die Besucher auf dieses Ensemble. Als Lager ist der Keller wegen der Feuchtigkeit nicht geeignet.