Stand: 24.11.2022 | 13:00 Uhr | NDR 90,3
1 | 17 Als der Bahnbetrieb zwischen Altona und Kiel am 18. September 1844 aufgenommen wird, befindet sich der Altonaer Bahnhof an der Palmaille noch im Bau. "Vornehm wie ein Elbschloss" soll das Gebäude aussehen.
© Altonaer Stadtarchiv e.V.
2 | 17 Dieses Gemälde zeigt die "König Christian VIII. Ostseebahn" bei ihrer Abfahrt von Altona nach Kiel. Links erkennt man den neuen Bahnhof. Die Fahrtstrecke beträgt 105 Kilometer, die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 45 Kilometer pro Stunde - bei Tageslicht.
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3 | 17 Ein Blick in nördliche Richtung auf die Bahnhofsanlage mit zwei Bahnsteigen im Vordergrund: Zu erkennen ist die eingleisige Verbindung nach Kiel (oben).
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4 | 17 Von großer strategischer Bedeutung ist die Nähe zum Altonaer Hafen. Über eine Schienenrampe (links im Bild), die "geneigte Ebene", ziehen Seilwinden die beladenen Wagen das steile Ufer hoch Richtung Bahnhof.
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5 | 17 Auch Pferdekarren ziehen die Hafengüter zum Bahnhof. Doch dieses Verfahren erweist sich im Laufe der Zeit als zu ineffizient.
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6 | 17 Zusätzlich baut man den Hafenbahntunnel, der im Volksmund später wegen des hauptsächlich beförderten Produkts den Namen Schellfischtunnel erhält. Er wird von 1845 bis Anfang der 1990er-Jahre genutzt. Seitdem kann er nur noch am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.
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7 | 17 Schnell erweisen sich die Dimensionen des Bahnhofs an der Palmaille als zu klein, deshalb wird 500 Meter weiter nördlich ein neuer errichtet. 1895 wird zunächst der westliche Flügel des neuen Bahnhofs eröffnet, damit im Ostteil der Verkehr auf der Strecke zum alten Bahnhof weiterlaufen kann. Drei Jahre später geht schließlich die gesamte Halle mit vier Personen- und fünf Gepäckbahnsteigen in Betrieb.
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8 | 17 Auch die Hafenbahn wird bis zum neuen Bahnhof auf 951 Mete verlängert.
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9 | 17 Das Hauptgebäude des 1844 errichteten Bahnhofs gibt es noch heute. Mit Reisen hat es allerdings nur noch bedingt etwas zu tun. Stattdessen ist es zum Anziehungspunkt für viele Heiratswillige geworden: Hier hat nun das Bezirksamt Hamburg-Altona seinen Sitz.
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10 | 17 Zwischen dem alten und dem neuen Bahnhofsgelände entsteht im Lauf der Zeit ein Platz mit einer großen Grünanlage und zahlreichen repräsentativen Bauten, wie dem Stuhlmannbrunnen und der Königlich Preußischen Eisenbahndirektion - hier in einer Aufnahme um das Jahr 1910.
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11 | 17 Der neue Bahnhof nach einem Entwurf von Hermann Eggert überspannt elf Gleise, die drei westlichen sind für den Vorort- und S-Bahnverkehr gedacht. Das charakteristische Gebäude wird bald zu einem der Wahrzeichen Altonas.
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12 | 17 Eine Straßenszene aus den 50er-Jahren vor dem Bahnhof Altona zeigt die Zerstörungen an den Türmen, die der Zweite Weltkrieg hinterlassen hat. Stück für Stück wird das Gebäude in gleicher Form wieder aufgebaut.
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13 | 17 Ein Bild, das bei vielen Altonaern Fassungslosigkeit auslöst: 1974 beginnt der Abriss des prachtvollen Backsteinbahnhofs. Angeblich war das rund 70 Jahre alte Gebäude nicht stabil genug für den Bau des nötigen City-S-Bahn-Tunnels.
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14 | 17 Ende der 70er-Jahre ist das ehemalige Wahrzeichen verschwunden, aus Betonfertigteilen entsteht an derselben Stelle der dritte Altonaer Bahnhof. Im Vordergrund sieht man auch die Baustelle für den Fußgängertunnel.
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15 | 17 1979 ist der neue Bahnhof fertig. Integriert ist ein Kaufhaus der Kaufhof AG - Kritiker sprechen spöttisch von einem "Einkaufszentrum mit Bahnanschluss".
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16 | 17 Nach einer Sanierung im Jahr 2005 sieht der Bahnhof im Zentrum Altonas so aus.
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17 | 17 Noch heute ähnelt er von außen eher einem Shopping-Center als einem Bahnhof.
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