Der Sandsturm auf der A19

1 | 10 Am 8. April 2011 kommt es auf der A19 bei Rostock zu einem schrecklichen Autounfall.

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2 | 10 Der Auslöser ist ein Sandsturm, der über die Autobahn fegt. Dutzende Fahrzeuge kollidieren, acht Menschen sterben.

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3 | 10 Dr. Burkhard Hinz ist im Frühjahr 2011 als erster Notarzt an der Unfallstelle. Mehr als drei Jahrzehnte war er da bereits im Rettungsdienst, aber die Folgen des Sandsturms haben sich bei ihm ins Gedächtnis eingebrannt.

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4 | 10 Heute erinnert nur noch ein Holzkreuz mit acht Nägeln an die Tragödie.

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5 | 10 Kirsten Ettmeier kehrt während der Dreharbeiten das erste Mal an die Unfallstelle zurück. Begleitet wird sie von ihrem Sohn Sven.

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6 | 10 Frau Ettmeier hat den Unfall damals schwer verletzt überlebt. Sie ist Opfer und Täterin zugleich.

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7 | 10 Ein Gericht entscheidet: Sie ist zu schnell in die Sandwolke hinein gefahren und dort auf ein anderes Auto aufgefahren. Infolgedessen sterben zwei Menschen.

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8 | 10 Richter Andreas Schröder spricht erstmals öffentlich darüber, wie schwierig es war, ein Urteil zu fällen. Der Vorwurf: Fahrlässige Tötung. Sein Fazit nach mehr als 20 Verhandlungstagen: "Recht ist selten gerecht."

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9 | 10 Kirsten Ettmeier muss mit dem Stempel "Täterin" leben. Für sie auch ein Grund, bei diesem Film mitzumachen: "Ich mache bei dieser Reportage mit, um zu zeigen, dass ich kein Unmensch, kein böser Mensch bin."

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10 | 10 Die Narbe: Der Sandsturm. In diesem Film geht es um die Frage von Schuld, Gerechtigkeit und darum, ob Täter auch Opfer sein können.

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