Stand: 09.10.2013 | 09:25 Uhr | NDR//Aktuell
1 | 18 Horst Janssen studiert zwischen 1946 und 1951 am Lerchenfeld. Bei seiner Anmeldung ist der später weltbekannte Zeichner erst 16 Jahre alt - eigentlich zu jung für die Aufnahme. Doch "mit viel Geschick und einem Pfund Pfirsichen" betört seine Tante den Kanzlisten, der seine Bilder zur Prüfung weiterleitet.
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2 | 18 Der heute weltbekannte Friedensreich Hundertwasser (Mitte) erhält 1959 eine Gastprofessur an der Hochschule.
© Hundertwasser Archiv
3 | 18 In seinem Klassenraum startet er den Versuch einer "unendlichen Linie", die sich durch ganz Hamburg ziehen soll. Als der HFBK-Direktor später das Projekt verbietet, legt Hundertwasser seinen Posten nieder.
© Hundertwasser Archiv, Foto: World Wide Photos
4 | 18 Aktionskünstler Joseph Beuys in Aktion im Klassenzimmer: 1974 wird der umstrittene Beuys als Gastprofessor an die HFBK berufen. Eine Auseinandersetzung darüber, ob sein Wirken Kunst sei oder nicht, endet mit einer Schlägerei unter den Studierenden.
© HFBK Lerchenfeld / Ingeborg Sello, Foto: Ingeborg Sello
5 | 18 Zwischen 1963 und 1968 unterrichtet der Maler und Grafiker Paul Wunderlich an der HFBK. Die Themen seiner neusurrealistischen Bilder und Skulpturen sind vorwiegend erotischer Natur.
© dpa - Bildfunk, Foto: Patrick Pleul
6 | 18 Auch sie tummelt sich in den 1960er-Jahren unter den Freigeistern an der HFBK: Schauspielerin Iris Berben. Die Performances, Demonstrationen und Straßenschlachten beeindrucken sie sehr, wie sie später in Interviews erzählt.
© NDR, Foto: Jens Otto
7 | 18 Von 1973 bis 1975 hat der bekannte österreichische Bildhauer und Grafiker Alfred Hrdlicka eine Professur an der HFBK inne. Auch später prägt Hrdlicka das Hamburger Stadtbild: In den 1980er-Jahren gestaltet er am Dammtor ein zweiteiliges Mahnmal mit den Titeln "Hamburger Feuersturm" und "Untergang der KZ-Häftlinge". Es ist als Gegenstück zu dem bereits existierenden Kriegerdenkmal aus den 1930er-Jahren gedacht.
8 | 18 Ausnahmekünstler Martin Kippenberger mischt in den 1970er-Jahren als Student die Szene am Lerchenfeld auf. Seine oftmals ironischen Werke in der Dada-Tradition werden den "Neuen Wilden" zugeordnet.
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9 | 18 Von 1977 bis 1983 studiert Hermine Huntgeburth an der HFBK. Die mehrfach ausgezeichnete Regisseurin macht sich später einen Namen mit Filmen wie "Teufelsbraten" oder zuletzt "Die Abenteuer des Huck Finn".
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10 | 18 Bekannt für seine Bilder ebenso wie für seine Eskapaden ist Künstler Sigmar Polke. Er ist in den 1970er-Jahren zunächst Gastprofessor, später Professor an der Hochschule. Der den Rauschmitteln durchaus zugeneigte Künstler stellt seinen Schülern einmal die Aufgabe: "Betrunken fotografieren".
© HFBK Lerchenfeld / Tilman Küntzel, Foto: Tilman Küntzel
11 | 18 Die "Ottifanten" sind sein Markenzeichen: Die ersten Versionen seiner Rüsseltiere entwirft Komiker Otto Waalkes in den 1970er-Jahren am Lerchenfeld.
© Jazzarchiv Hamburg, Foto: Hardy Schiffler
12 | 18 Studentin in den 1960er-Jahren, von 2000 bis zu ihrem Tod 2009 Ehrenprofessorin an der HFBK: Die Konzeptkünstlerin Hanne Darboven ist durch ihre Schreibzeichnungen bekannt, die mit Zahlenoperationen, Ausschreibungen von Ziffern und rhythmischen Linien arbeiten.
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13 | 18 Vom Studenten zum Gastprofessor: Erfolgsregisseur Fatih Akin (u.a. "Gegen die Wand", "Soul Kitchen") besucht von 1994 bis 2000 Seminare. 2005 hält er selbst Vorlesungen.
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14 | 18 Durchblick in Sachen Film: Regisseur Wim Wenders (u.a. "Pina", "Don't Come Knocking") lehrt derzeit als Professor für Spielfilm an der HFBK.
© Yvonne Szallies-Dicks, Foto: Yvonne Szallies-Dicks
15 | 18 Auch der gebürtige Hamburger Regisseur Oliver Hirschbiegel ("Der Untergang", "Diana") dreht einige seiner ersten Filme an der HFBK.
© imago/APress, picture-alliance / dpa, NDR, Foto: Diana: PA Neil Munns,
16 | 18 Foto-Künstler Wolfgang Tillmans, der als junger Mann die Hamburger Rave-Szene dokumentiert, unterrichtet 1998 als Gastprofessor an der HFBK.
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17 | 18 Zwischen 1989 und 1991 ist Santiago Sierra an der HFBK eingeschrieben. Der spanische Konzeptkünstler ist für umstrittene Aktionen bekannt. Unter anderem leitet er 2006 bei einem Projekt Autoabgase in eine Synagoge und macht sie so zu einer Gaskammer.
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18 | 18 Höchst umstritten ist Künstler Jonathan Meese, der von 1995 bis 1998 die Hochschule am Lerchenfeld besucht. Immer wieder zeigt er im künstlerischen Zusammenhang den Hitlergruß. 2013 kommt es deshalb zu einem Gerichtsverfahren. Meese wird freigesprochen.
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