1 | 8 Caesar von Hofacker wird 1896 in Ludwigsburg geboren und ist ein Vetter von Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Er gehört anfänglich zu den Anhängern Hitlers, schließt sich aber 1942/43 dem militärischen Widerstand an.
2 | 8 Grund für den Wandel in seinem Denken ist unter anderem die Verfolgung jüdischer Mitbürger in Berlin, die er in der Pogromnacht 1938 miterlebe. Auch den Überfall auf Polen lehnt von Hofacker ab.
3 | 8 Anfang der 1940er-Jahre wird von Hofacker bei der deutschen Militärverwaltung in Frankreich eingesetzt - und pendelt zwischen Berlin und Paris. Diese Aufnahme ist die letzte von ihm und seinen fünf Kindern.
4 | 8 Während Ehefrau Ilse-Lotte und die Kinder am Abend des 20. Juli 1944 durch Hitlers Ansprache über den Volksempfänger vom missglückten Attentat erfahren, leitet von Hofacker den Umsturzversuch in Paris und lässt über 1.200 Angehörige der SS, des Sicherheitsdienstes und der Gestapo verhaften.
5 | 8 Ilse-Lotte und ihre beiden älteren Kinder Eberhard und Anna-Luise werden wenige Tage nach dem Attentat festgenommen und kommen zunächst ins Gefängnis. Anna-Louise hält die Geschehnisse in ihrem Tagebuch fest.
6 | 8 Das Kinderheim in Bad Sachsa im Harz: Mehr als 40 Kinder der Beteiligten an dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 werden von der Gestapo in das eigens geräumte Haus verschleppt. Auch die drei jüngsten Kinder von Hofackers - Christa, Alfred und Lieselotte - werden hierher gebracht.
7 | 8 Die Kinder vom Säuglings- bis zum Teenageralter müssen Erinnerungsstücke an ihre Eltern abgeben, dürfen ihre Nachnamen wie etwa von Stauffenberg, von Tresckow, Goerdeler oder von Hofacker nicht nennen - und keinen Kontakt nach außen haben.
8 | 8 Von der Hinrichtung von Hofackers am 20. Dezember 1944 in Berlin-Plötzensee erfahren seine Frau Ilse-Lotte und seine beiden ältesten Kinder erst im Konzentrationslager Stutthof.