Stand: 15.02.2021 | 12:50 Uhr | Nordmagazin
1 | 11 Mitte der 1930er-Jahre häuft sich im Norden die Zahl tot aufgefundener Jungen, meist in abgelegenen Waldstücken. Die Jungen wirken wie eingeschlafen, als Todesursache stellen die Ärzte damals "Tod durch Erfrieren" fest. Für Gewaltverbrechen gibt es zunächst keine Anhaltspunkte und die Polizeidienststellen haben jeweils keine Kenntnis von den anderen Fällen.
© Stadtarchiv Schwerin
2 | 11 Dann mehren sich Hinweise auf den Uhrenmacher Adolf Seefeld. Wegen "Sittlichkeitsdelikten an Jungen" war er bereits mehrfach im Gefängnis.
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3 | 11 Doch die Polizei kann keine Beweise liefern: Weder lässt sich an den Opfern ein sexueller Missbrauch belegen noch können toxische Substanzen nachgewiesen werden.
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4 | 11 Eine konkrete Zeugenaussage führt die Spur schließlich noch einmal zu Adolf Seefeld führt. Die Schweriner Bevölkerung wird in der Zeitung vor dem Uhrenmacher gewarnt und um weitere Zeugenhinweise gebeten.
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5 | 11 Im Kreis Neuruppin gelingt schließlich die Festnahme von Adolf Seefeld. Ein Dreivierteljahr später beginnt der Prozess gegen ihn - inklusive Lokaltermin mit dem Angeklagten im Wald. Die Zeitungen berichten ausführlich.
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6 | 11 Einen Monat dauerte die Verhandlung gegen Seefeld. Mehr als 150 Zeugen und mehrere Sachverständige sagen aus.
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7 | 11 Seefeld selbst streitet vor Gericht sämtliche Vorwürfe ab.
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8 | 11 Doch die Gutachter können Inidzien gegen Seefeld sammeln.
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9 | 11 Auf Basis dieser Indizien wird Seefeld für zwölf Morde verantwortlich gemacht.
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10 | 11 Am 23. Mai 1936 wird Seefeld in Schwerin hingerichtet.
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11 | 11 Die Todesurkunde bescheinigt Seefelds Ableben für die Mittagszeit des 23. Mai 1936 - ein Grund für dessen Tod wird nicht angegeben.
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