Der Festakt zur Gründung des Volkswagenwerks 1938 war eine pathetische Inszenierung. Allein 600 Ehrengäste nahmen teil, Adolf Hitler hielt eine flammende Rede.
1 | 9 Zur Grundsteinlegung des Volkswagenwerks bei Fallersleben organisierten die Nationalsozialisten am 26. Mai 1938 eine riesige Feier. Einer der Redner: Adolf Hitler.
2 | 9 Der Festakt war eine pathetische Inszenierung: Vor 50.000 Teilnehmer und etwa 600 Ehrengästen stilisierte Hitler in einer massenwirksamen Rede das zukünftige VW-Werk in der Südheide als ein "Symbol des nationalsozialistischen Deutschen Staates, der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft".
5 | 9 Bis Kriegsende wurden lediglich wenige Hundert zivile Wagen ausgeliefert. Statt der versprochenen Automobile für die Massen produziert das Werk militärische Kübelwagen. Dennoch nutzte das Regime jede Gelegenheit für propagandistische Zwecke, wie hier auf einer Briefmarke von 1939.
6 | 9 An dem massenhaft produzierbaren "Volkswagen" begeisterte Hitler vor allem die Tatsache, dass er sich problemlos von einem zivilen zu einem militärischen Fahrzeug umbauen ließ.
8 | 9 ... und sich an einem Modell die Volkswagen-Fabrik erläutern. Auf dem Gelände wurde nicht nur das Werk, sondern auch eine "Kraft-durch-Freude-Stadt" gebaut, das heutige Wolfsburg.
9 | 9 Arbeiter begrüßten Hitler bei seinem Besuch im VW-Werk. Bis zum Ende des Krieges mussten hier 20.000 Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge Schwerstarbeit leisten, die viele von ihnen nicht überlebten.