1 | 15 Rund 100.000 Menschen sind am Tag nach der Sturmflut vom Wasser eingeschlossen. Wie hier auf der Wilhelmsburger Veringstraße können die Helfer meist nicht mit Fahrzeugen zu den Hilfsbedürftigen vordringen.
5 | 15 Dabei wagen sie zum Teil halsbrecherische Flugmanöver. Per Hand ziehen sie die Menschen, die auf Dächern und Bäumen ausharren, in die Hubschrauber - und kommen dabei Hindernissen wie Hauswänden und Hochspannungsleitungen oft gefährlich nah.
7 | 15 Allein vom Jenischpark aus werden per Hubschrauber über 20.000 Liter Trinkwasser, 10.000 Liter Milch, 5.000 Brote, 80 Zentner Kartoffeln und fünf Tonnen Feuerungsmaterial in die überfluteten Gebiete geflogen.
9 | 15 Auch die Hamburger unterstützen sich gegenseitig in der Not - hier etwa helfen sie einer Frau, die sich gerade noch vor den eisigen Fluten retten konnte.
13 | 15 Auch Zivilisten helfen mit, so etwa Axel Goerges, der damals eine Ausbildung bei der Lufthansa macht und beim Aufräumen in Wilhelmsburg mit anpackt. Die Einsätze hat er in seinem Wochenbericht notiert.
14 | 15 Ohne den selbstlosen Einsatz der Helfer hätten viele die Katastrophe nicht überlebt. Im Dezember 1962 ehrt Polizeisenator Helmut Schmidt rund 400 Bundeswehrsoldaten mit einer vom Senat aufgelegten Dankmedaille.
15 | 15 Insgesamt erhalten mehr als 15.000 auswärtige Retter die Medaille. Mitarbeiter der Hamburger Feuerwehr und Hamburger Bürger bekommen stattdessen Gedenkbücher - da sie getreu der hanseatischen Tradition Orden und Auszeichnungen ablehnen.