Stand: 26.08.2016 | 18:10 Uhr | NDR Fernsehen
1 | 8 Rohrstock war eines der größten und erfolgreichsten Kabaretts der DDR. Doch zum 30. Jahrestag der DDR legen sich die Kabarettisten mit der Partei an. Der Grund: Ein Stück über die Selbstbeweihräucherung der SED. Doch sie sind nicht die Einzigen.
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2 | 8 Die Kulturpolitik der SED ist ein Balanceakt für Künstler und Parteifunktionäre. Mit Zensur und Verboten wird versucht, eine Künstlerkultur zu entwickeln, die sozialistische Grundwerte thematisiert und lobt. Das gelingt nicht. Es kommt zu Ausbürgerungen wie etwa der von Liedermacher Wolf Biermann.
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3 | 8 Gegenstimmen werden ungern gehört. So wird die öffentliche Kritik an der Ausbürgerung des kritischen Liedermachers Wolf Biermann mit Berufsverboten beantwortet.
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4 | 8 Eine besondere Rolle bei der indirekten Zensur spielt der Schriftstellerverband der DDR. Die Verbandsspitze um den Präsidenten Hermann Kant (v.) besteht ausschließlich aus SED-Kadern.
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5 | 8 Auch der Schriftsteller Stefan Heym, bekannt für unter anderem "5 Tage im Juni", ist von Zensur betroffen. 1965 wird ihm ein Veröffentlichungsverbot auferlegt.
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6 | 8 Weil sein Buch "Collin" in der DDR nicht zugelassen wirde, veröffentlicht Stefan Heym es 1979 in Westdeutschland ohne in der DDR eine Genehmigung einzuholen, die seit der Verschärfung des Devisengesetzes notwendig ist. Dafür wird er mit einer Geldstrafe belegt.
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7 | 8 Auch bekannte Schriftsteller wie Christa Wolf (l.) ...
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8 | 8 ... und Ulrich Plenzdorf wenden sich gegen die Ausschlüsse - vergeblich. Veröffentlichungen werden verhindert, ganze Bücher aus Verlagsprogrammen gestrichen. Die Kulturpolitik der SED prägt die Künstlerszene bis zum Ende der DDR.
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