Dräger - Von der Bierzapfanlage zum Corona-Beatmungsgerät
Stand: 29.11.2022 | 13:25 Uhr
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Unsere Geschichte
1 | 14 Den Beginn der 130-jährigen Firmengeschichte der Lübecker Drägerwerke prägen Johann Heinrich Dräger und sein Sohn Bernhard (rechts).
2 | 14 Gleich die erste Erfindung, das nur zwei Kilogramm schwere "Lubeca-Ventil" für Bierzapfanlagen, ist ein Erfolg. Johann Heinrich Dräger lässt sich die Technik, aus einer Hochdruckflasche regulierbar Kohlensäure zu entnehmen, patentieren.
3 | 14 Mit dem Atemschutzgerät "Modell 1904/09" können Grubenwehren bei Explosionen und Gasaustritten in Bergwerken verschütteten und verletzten Kumpeln unter Tage helfen. Das revolutionäre Produkt kommt weltweit zum Einsatz.
4 | 14 Auf einer Auslandsreise erlebt Johann Heinrich Dräger, wie ein Mann aus der Themse geborgen und wiederbelebt wird. Er fasst den Entschluss, ein Gerät zum Einblasen von Sauerstoff in die Lunge zu entwickeln. 1907 kommt schließlich der "Pulmotor" auf den Markt.
5 | 14 1928 übernimmt Heinrich Dräger das Unternehmen in dritter Generation. Der Agrarökonom will noch stärker die Auslandsmärkte erobern.
6 | 14 Im Zweiten Weltkrieg produziert Dräger vor allem Volksgasmasken für die Rüstungsindustrie. Die Aufträge für zivile Produkte liegen zu dieser Zeit bei lediglich 40 Prozent.
7 | 14 Bei den Bombenangriffen auf Lübeck werden schließlich auch die Drägerwerke schwer getroffen. Die Produktion muss daraufhin ausgelagert werden.
8 | 14 1947 geht die "Eiserne Lunge" bei Dräger in die Serienproduktion. Bisher sind Beatmungsgeräte nicht zur Langzeitbeatmung ausgelegt. Vielen Polio-Patienten rettet die Maschine das Leben.
9 | 14 Der Universal-Narkoseapparat "Romulus" wird zum Verkaufsschlager in den 50er- und 60er-Jahren. Das Gerät ist mit einem Blutdruckmesser und einer Narkoseuhr ausgestattet. Sie vereinfacht die Messung von Puls- und Atemfrequenz.
10 | 14 1946 sind weltweit bereits über 12.000 "Pulmotoren" im Einsatz. Immer wieder wird das Beatmungsgerät überarbeitet - so auch 1955. Neben der Beatmungs- gibt es jetzt auch eine Absaugfunktion.
11 | 14 Druckkammern schaffen eine atembare Atmosphäre in einem geschlossenen Raum. Im Gefahrenfall können sich Menschen darin 48 Stunden aufhalten, bis die Rettungskräfte eintreffen.
12 | 14 Brandbekämpfungstrainings für Feuerwehrleute gehören zum Bereich Sicherheitstechnik bei Dräger. In Verden an der Aller können die Brandbekämpfer unter verschiedenen Szenarien Einsätze simulieren.
13 | 14 Zu den Höhepunkten bei den Brandschutz-Übungen gehört das Szenario "Flashover". Es geht darum einen 400 Grad heißen Flammenteppich effektiv zu bekämpfen.
14 | 14 Ein begehrtes Produkt in Corona-Zeiten sind Beatmungsgeräte. Das Lübecker Unternehmen produziert eine viermal so viel wie sonst. Dadurch erwirtschaftet Dräger hohe Gewinne.