Kaputte Häuser, aufgerissene Straßen, metertiefe Krater: Als das Wasser abläuft, wird das Ausmaß der Verwüstung durch die Sturmflut 1962 in Hamburg sichtbar. Zeitzeugen haben die Zerstörung dokumentiert.
Stand: 11.02.2023 | 05:00 Uhr | Unsere Geschichte
1 | 30 Ein Bild der Verwüstung: die Wilhelmsburger Fährstraße. Selbst ein Geländewagen der Einsatzkräfte ist in einem der gefährlichen Krater der unterspülten Straße versunken.
© NDR, Foto: Günther Hachmeister
2 | 30 Unter der Wasseroberfläche verbergen sich teilweise metertiefe Senken, die die Flut in die Straßen gerissen hat.
© NDR, Foto: Günther Hachmeister
3 | 30 Was aussieht wie eine flache Pfütze, die sich leicht zu Fuß durchwaten lässt, ist oft ein gefährlich tiefer Graben.
© NDR, Foto: Karl-Heinz Pump
4 | 30 Ganze Autos verschwinden in den Kratern, die erst nach dem Ablaufen des Wassers sichtbar werden.
© NDR, Foto: Peter Sander
5 | 30 Die Unterspülungen in den Straßen von Wilhelmsburg sind zum Teil metertief.
© NDR, Foto: Peter Sander
6 | 30 Das Bergen der Fahrzeuge aus den Senken ist kein einfaches Unterfangen. Dutzende Zuschauer verfolgen die Aktion hier in der Fährstraße gespannt.
© NDR, Foto: Günther Hachmeister
7 | 30 Nachdem das Wasser abgelaufen ist, zeigt sich: Vielerorts liegen die Fundamente der Wohnhäuser frei, das Kopfsteinpflaster der Straßen ist zerstört ...
© NDR, Foto: Peter Sander
8 | 30 ... und auch die Gleise der Straßenbahn sind teilweise unterspült.
© NDR, Foto: Günther Hachmeister
9 | 30 Über die beschädigten Gleise haben Bewohner provisorisch Bretter gelegt, um von den Häusern aus die Straße erreichen zu können.
© NDR, Foto: Karl-Heinz Pump
10 | 30 Am Veddeler Bahnhof hat die Wucht des Wassers sogar eine Lok vom Gleis gerissen.
© NDR, Foto: Adolf Scharenberg
11 | 30 Besonders schwer hat es die einfachen Behelfsheime in den Kleingartensiedlungen getroffen:
© NDR, Foto: Hildegard Westphal
12 | 30 Die kleinen Häuser hatten den Fluten kaum etwas entgegenzusetzen, ...
© NDR, Foto: Hildegard Westphal
13 | 30 ... das Wasser hat sie auseinandergerissen wie Kartenhäuser. Über 6.000 Häuser sind zerstört oder schwer beschädigt.
© NDR, Foto: Karl-Heinz Pump
14 | 30 Die Menschen, die hier lebten, hatten im Krieg schon einmal alles verloren, ...
© NDR, Foto: Hans Rezek
15 | 30 ... nun ist auch ihr neues Zuhause zerstört.
© NDR, Foto: Hans Rezek
16 | 30 Ein fast unwirkliches Bild: Ein Sofa steht im Freien - unbeschädigt inmitten von Chaos und Zerstörung.
© NDR, Foto: Hildegard Westphal
17 | 30 An der Harburger Chaussee in Wilhelmsburg ist der Deich auf Dutzenden Metern Länge gebrochen.
© NDR, Foto: Günther Hachmeister
18 | 30 Von der Georg-Wilhelm-Straße fällt der Blick nun ungehindert auf Elbe und Hafen - nur ganz rechts ist noch ein Stück Deich zu sehen.
© NDR, Foto: Günther Hachmeister
19 | 30 Mit gigantischer Wucht haben sich die Wassermassen vom Spreehafen in den Stadtteil gewälzt und alles zerstört, was ihnen im Weg stand.
© NDR, Foto: Günther Hachmeister
20 | 30 Später werden noch weitere Lücken in die Deiche gesprengt, damit das Wasser aus Wilhelmsburg wieder ablaufen kann.
© NDR, Foto: Karl-Heinz Pump
21 | 30 Auch andere Stadtteile hat die Flut schwer verwüstet: Dass diese Straße in Moorfleet einmal gepflastert war, lässt sich nur noch an den herumliegenden Steinen erkennen.
© NDR, Foto: Kurt Jenke
22 | 30 Am Bahnhof Billwerder-Moorfleet hat die Flut riesige Krater in den Straßen hinterlassen.
© NDR, Foto: Kurt Jenke
23 | 30 Auch in Finkenwerder haben sich die Wassermassen nach etlichen Deichbrüchen in den Stadtteil ergossen. Zurück bleiben Trümmer, kaputte Autos, aufgerissene Straßen ...
© NDR/Kurt Wagner
24 | 30 ... und ganze Häuser, die die Flut mit sich fortgerissen und zerstört hat.
© NDR/Kurt Wagner
25 | 30 Doch nicht nur einfache Holzhäuser, auch dieses alte Reetdachhaus in Neuenfelde konnte den Fluten nicht standhalten - unter der Wucht des Wassers ist es in zwei Teile zerbrochen.
© NDR/Monika Genz
26 | 30 Neben Privathäusern müssen auch viele Unternehmen riesige Schäden hinnehmen. So gleicht das Gelände der Rancke-Werft in Neuenfelde einem Trümmerfeld.
© NDR, Foto: Klaus Krummlinde
27 | 30 315 Menschenleben fordert die Flut in Hamburg. Auch Tausende Tiere, wie diese Rinder auf einem Hof in Francop, fallen ihr zum Opfer. Insgesamt ertrinken rund 1.500 Rinder, 2.300 Schweine, 125 Pferde, 100 Schafe und Ziegen sowie 19.300 Stück Geflügel.
© NDR/Monika Genz
28 | 30 Durch angeschwemmte Tierkadaver, verdorbene Lebensmittel und Fäkalien drohen Seuchen. Die Stadt lässt rund 60.000 Menschen gegen Typhus impfen.
© NDR, Foto: Hildegard Westphal
29 | 30 Trinkwasser ist Mangelware, die Leitungen sind zerstört oder durch verschmutztes Wasser verunreinigt. Per Hubschrauber bringen die Helfer sauberes Wasser in das Katastrophengebiet. Spezielle Wasserwagen bereiten das Wasser auf.
© NDR, Foto: Alfred Zewuhn
30 | 30 Dort können sich die Betroffenen an großen Schläuchen, die am Straßenrand aufgestellt werden, notdürftig versorgen.
© NDR, Foto: Hildegard Westphal